Der Vinylboden ohne Vinyl
Es heißt Schallplatte, Freundchen! Ganz einfach Schallplatte!
Vinylboden ohne Vinyl ist wie Eiersalat ohne Eier – möglich, aber sinnlos. Was die Firma Meister bewogen hat, ihren vinylfreien Vinylboden explizit als „Vinylboden“ zu bezeichnen, bleibt rätselhaft.
Überhaupt bleibt zu dieser Werbung anzumerken, dass man a) so keine Schallplatten anfasst!, b) ein Plattenspieler ganz sicher nicht so auf dem Boden stehen sollte und c) zum Hörgenuss ein Verstärker nebst Lautsprechern durchaus von Vorteil sein könnte. Aber sei’s drum, denn Werbung darf und soll alles, nur eben oft nicht die Realitäten abbilden.
Dieses ständige Gequatsche von „Vinyl“ geht mir übrigens ganz schön auf die Eier (auch auf die von eingangs erwähntem Salat). Es waren und sind S C H A L L P L A T T E N, und ich werde meine auch weiterhin so nennen. Ich habe mitunter den Eindruck, dieser ganze jämmerliche „Vinyl“-Hype dient nur dazu, uns die zweihundertfünfundreißigste Wiederveröffentlichung von Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“ in miserabler Pressqualität für 32,99 € anzudrehen. Well … fuck off!
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