Video

Rainer Maria

Nach­dem ich beim Rum­stöbern in ein­er alten Mix­tape-Kiste auf das famose „Break­fast Of Cham­pi­ons“ der US-Band Rain­er Maria stieß, hier ein kurz­er Exkurs zu dieser großar­ti­gen, lei­der bere­its aufgelösten Band.

Rain­er Maria waren eine Indie­rock-Band aus Brook­lyn, New York. Benan­nt nach dem deutschen Poet­en Rain­er Maria Rilke, grün­dete sich die Band im Spät­som­mer 1995 und veröf­fentlichte ins­ge­samt fünf Alben, eine DVD und diverse EPs. Auf den ersten Plat­ten sin­gen Sän­gerin Caith­lin De Mar­rais und Sänger Kyle Fish­er meist abwech­sel­nd, weshalb auch der tre­f­fend ambiva­lente Name der Band ein Grund für die Wahl des­sel­ben war. Im Novem­ber 2006 gab die Band ihre Auflö­sung bekannt:

„We are grate­ful to our new lis­ten­ers and espe­cial­ly our long­time fans for their end­less sup­port and atten­tion. We feel incred­i­bly for­tu­nate to have come up dur­ing a unique time in rock music, in a com­mu­ni­ty that grew with us from the Mid­west to Brook­lyn and beyond. Mak­ing records has always been a rev­e­la­tion, and walk­ing onto stage togeth­er we found a vision we could share. „For us, this tran­si­tion can be noth­ing short of heart­break­ing. But for rea­sons both musi­cal and per­son­al, the three of us have cho­sen this time to move on.“

Im Netz läßt sich lei­der nicht mehr viel über Rain­er Maria find­en, die offizielle Seite ist seit eini­gen Wochen nicht mehr erre­ich­bar, bei Myspace kann aber noch in zwei weit­ere Titel rein­hören. Außer den sehr empfehlenswerten Alben der Band, sind zwei offizielle Videos übrigge­blieben, die einen ganz guten Ein­druck ins Schaf­fen der Band vermitteln.

Gute Unter­hal­tung!

„Cat­a­stro­phe“
vom Album Cat­a­stro­phe Keeps Us Togeth­er“ (2006)

„Ears Ring“
vom Album Long Knives Drawn“ (2003)

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Stimmungshit

Mon­day, Mon­day, Mon­day. Damn my mood swings!

Mooooooooooooooon­tach. Früh­di­enst. Immer wieder das­selbe. Ich gähne meinen Mon­i­tor an und lausche heim­lich den von Tegan & Sara besun­genen Stim­mungss­chwankun­gen. Jed­er Wochen­tag ist pro­duk­tiv­er als der Mon­tag, vor allem nach diesem anstren­gen­den Woch­enende. Deshalb erst dem­nächst in diesem Pro­gramm: der kleine Leipzig-Reise­bericht vom Woch­enende („Warum früher nix bess­er, aber vieles anders war.“), Teil 2 unser­er bun­ten Börde-Rezept-Samm­lung „Kartof­felkochen für Herd­lose“ und viele andere mehr oder min­der unter­halt­same Textver­brechen. Schal­ten Sie also auch mor­gen wieder ein, wenn es heißt „Ob Rüben oder Kraut, da drüben wohnt die Braut!“.

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All you need is me

Mor­ris­seys neue Sin­gle „All You Need Is Me“ ist seit vor­vorgestern erhältlich und zwar für genau eine Woche. Die Sin­gle erscheint in drei Formaten:

CD-Sin­gle:
„All You Need Is Me“
„Chil­dren In Pieces“

7″ Vinyl 1:
„All You Need Is Me“
„Dri­ve-in Sat­ur­day“ (live at the Orpheum The­ater, Oma­ha, Nebras­ka, 11 May 2007)

7″ vinyl 2:
„All You Need Is Me“
„My Dear­est Love“

Bestellen kann der Inter­essierte bei recordstore.co.uk and hmv.co.uk. Es lohnt sich, mal bei eBay vor­beizuschauen, ich hab für alle drei For­mate inkl. Por­to (aus UK) nur 12,- EUR bezahlt. Was mich umtreibt, ist die frap­pierende Ähn­lichkeit des Her­rn auf dem Cov­er; ich gehe davon aus, das es sich nicht um Mor­ris­sey selb­st han­delt. Immer­hin wird der Mann im näch­sten Jahr 50 Jahre alt, entwed­er hat also Pho­to­shop geholfen und er ist es tat­säch­lich oder er hat einen deut­lich jün­geren Doppelgänger.

Das neue Album kommt übri­gens im Herb­st diesen Jahres. Nach dem — ins­ge­samt gese­hen — eher schwachen „Ring­leader of the Tor­men­tors“ bin und bleibe ich (wie eigentlich immer) gespannt.

Das Video hat übri­gens nur drei­fuf­fzich gekostet und wurde in meinem Garten aufgenommen. 😉

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Elvis ohne Glitzeranzug

Wir sind heiß und hun­grig und hochmotiviert,
flex­i­bel, spon­tan und qualifiziert.
Wir sind team­fähig, unab­hängig und belastbar.
Uns ist heute egal, wo gestern noch Hass war.

Allein für diese harten aber wahren Zeilen spreche ich hier­mit eine unbe­d­ingte Kaufempfehlung für Kettcars neues Album „Sylt“ aus. Eine sehr gute Rezen­sion gibt es hier.

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Du kannst mich an der Ecke rauslassen

Ein Pfin­gst­fest voll guter Musik. Hat­te ich eigentlich schon erwäh­nt, dass das neue Niels Fre­vert-Album enorm großar­tig gewor­den ist? Nein?

Sel­ten klang Pop so klug, All­t­ag so ungewöhn­lich und Wehmut so angenehm. Der Singer-Song­writer Niels Fre­vert erzählt auf sein­er Plat­te „Du kannst mich an der Ecke raus­lassen“ vom Glanz klein­er Momente. Wenn akustis­che Gitar­ren, Piano und Stre­icher­arrange­ments zum roman­tis­chen Tanz auf­spie­len, ist son­st eher Schw­eres, Süßlich­es oder Oft­ge­hörtes ange­sagt. Doch Niels Fre­vert stemmt seine kluge Poe­sie sogle­ich wie ein Kitsch-Brech­er gegen die wogen­den Vio­li­nen und ver­wan­delt sie in angenehm leicht klin­gende Begleitung. Von All­t­ags­din­gen, undefinier­baren Empfind­un­gen, flüchti­gen Momenten und ein­fachen Gegen­stän­den singt er: Waschmaschi­nen, Wellen, Zweifeln und Fre­und­schaft. Dass dieser Wahrnehmungsreigen nicht banal anmutet, liegt an der Schön­heit und Intel­li­genz von Fre­verts Reimen, die wie Stim­mungs­bilder funktionieren.
Quelle

Hier bitte, der Beweis:

http://www.nielsfrevert.net/
http://www.myspace.com/nielsfrevert
http://www.lastfm.de/music/Niels+Frevert

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Nochmal Hello Saferide

Aus­geliehen bei http://www.laut.de/wortlaut/artists/h/hello_saferide/biographie/index.htm

„Hel­lo Saferide“ — Zwei Worte, ein Code, um Her­anwach­sende in Willi­man­tic, Con­necti­cut, vor Gewalt, Alko­hol und Dro­gen zu bewahren. Rufe eine bes­timmte Num­mer an, sprich das Pass­wort und alles wird gut. Das heißt, ein Taxi holt dich ab und bringt dich sich­er von A nach B und vor allem nach Hause. Das schafft zwar keine Prob­leme aus der Welt, bietet aber Schutz und einen her­rlichen Namen. Die 1977 geborene Jour­nal­istin Anni­ka Nor­lin aus Öster­sund (eine mit­telschwedis­che Gemeinde mit Elch im Wap­pen — soviel zum The­ma Klis­chees) ver­bringt als Schü­lerin ein Aus­tausch­jahr in den Vere­inigten Staat­en. Als es darum geht der eige­nen Musik einen Namen zu geben, erin­nert sie sich an das Taxi, dessen Fahrer James offen­bar Ein­druck hin­ter­lassen hat. For­t­an ste­ht „Hel­lo Saferide“ für fein­sten Indiepop aus Schwe­den. Das Musik­er­da­sein der Schwedin begin­nt 1985. Noch vor ihrem acht­en Geburt­stag schreibt sie die ersten Lieder. Die Zuhör­erschaft hält sich zwar in famil­iären Gren­zen, jedoch bleibt die Begeis­terung und Hingabe für die Musik steter Begleit­er in Annikas All­t­ag. 19 Jahre später, im Jahr 2004, erscheint via Groover Record­ings die „Jeans & Sum­mer 2“-Compilation in Schwe­den. Neben anderen viel ver­sprechen­den Stück­en enthält es „High­school Stalk­er“, ein Lied von Hel­lo Saferide. Darin schlüpft die Singer/Songwriterin in die Rolle ein­er Stalk­erin, die in Archive und Arzt­prax­en ein­bricht und darüber hin­aus auch mit der Mut­ter des Verehrten Kaf­fee trinkt, um für das erste Tre­f­fen mit dem Herzbuben gewapp­net zu sein. Es dauert nicht lange bis der Song mit dem beza­ubern­den Text und ein paar Gitar­renakko­r­den als Mp3 im Inter­net Ver­bre­itung find­et. Motivierende Rück­mel­dun­gen erhält Anni­ka nicht nur aus dem direk­ten Umfeld, son­dern auch von Radio­sta­tio­nen, Blog­gern und schwe­dophilen Ver­anstal­tern weltweit. Der Weg von Hel­lo Saferide führt deshalb über einen Plat­ten­ver­trag ger­adewegs ins Stu­dio. Den Herb­st 2004 ver­bringt sie in diversen Auf­nahmes­tu­dios in ihrem neuen Wohnort Stock­holm. Im Mai 2005 erscheint schwe­den­weit die Sin­gle „My Best Friend“ via Razz­ia Records. Kurz darauf been­det Nor­lin die Arbeit­en am Debü­tal­bum. Die Anfra­gen für Auftritte häufen sich. Ohne eine Band im Rück­en unter­stützen gele­gentlich Fre­unde die anfangs eher büh­nen­scheue Musik­erin. Nach der zweit­en Sin­gle „If I Don’t Write This Song, Some­one I Love Will Die“, die sich um man­is­ches Ver­hal­ten dreht, veröf­fentlicht die Kün­st­lerin im Sep­tem­ber „Intro­duc­ing: Hel­lo Saferide“. Sel­ten erfuhr ein Erstlingswerk in Schwe­den eine solche Beach­tung, die zugun­sten von HS über­wälti­gend pos­i­tiv aus­fällt. Immer­hin ist hier die Rede von dem Land, das als drittgrößter Musik­ex­por­teur gilt. Nahezu zeit­gle­ich ste­ht auch die Bandbe­set­zung. Auf Tour begleit­en und unter­stützen nun Maia Hira­sawa (Tam­burin), Andreas Söder­lund (Gitarre, Key­board), Jens Lager­gren (Bass) und Fredrik Hult­gren (Drums) die Schwedin. Ende Jan­u­ar 2006 erscheint die „Long Lost Penpal“-EP. Den Titel­song singt Hel­lo Saferide gemein­sam mit Andrea Keller­man (Fire­fox AK und Ehe­frau von Tiger Lou-Keller­man). Als weit­eren Kau­fan­reiz gibt es zwei B‑Seiten und noch ein Lied vom Debüt. Danach set­zt die gesamte Mannschaft um Hel­lo Saferide die Tournee fort. Mitte Juni legt die Musik­erin mit der „Would You Let Me Play This EP 10 Times A Day“-EP neues Mate­r­i­al nach. Zwis­chen der Entschei­dung, ins Stu­dio zu gehen und der Fer­tig­stel­lung liegt ger­ade ein­mal eine Woche, was der Qual­ität jedoch keinen Abbruch tut. Der Sil­ber­ling enthält neben dem vielfach nachge­fragten „The Quiz“ noch vier neue Stücke, die auf sehr vie­len Konz­erten die Zuhör­er begeis­terten und weit­er begeis­tern, denn die Fes­ti­valdichte in Schwe­den ste­ht der Deutschen in nichts nach. Inzwis­chen fühlt sich Nor­lin auch in der Konz­ert­si­t­u­a­tion wohler und so erfährt das Tourleben im Herb­st eine erneute Fort­set­zung. Dabei entste­hen abseits der Büh­nen neue Lieder. Neben ihrem Musikpro­jekt arbeit­et Anni­ka Nor­lin weit­er­hin auch als Pro­gramm­chefin für „Musikjour­nalen Live“, eine Sendung der schwedis­chen Radio­sta­tion P3.

You look nice alright and I like the way you nod after every­thing I say
like it actu­al­ly means some­thing to you.

And I like your record col­lec­tion, Townes and Jens with a hint of Rick­ie Lee.
And you’ve cleaned up the bath­room, made a real­ly nice soup,
but a bit too much sci-fi in your shelf with DVD’s.

There are things you need to know about me:
I’m weak right now, so weak right now.
I need proof before I dare to open this heart,
so I pre­pared a quiz for you.

Would you freak out if I said i liked you?
Do you walk the line?
Is your IQ high­er than your neighbour’s?
And is it very much high­er than mine?

Can you sleep when I grind my teeth?
Do you look away if I slob when I eat?
Will you let me be myself?
Can you at all times wear socks, because I’m still scared of feet?

And if I’d fall, would you pick me up?
And if I’d fall, would you pick me up?

Do you talk in the mid­dle of Seinfeld?
Do you read more than two books a month?
Do you get racist or sex­ist when you’ve had a few?
Is it fine if I make more mon­ey than you?

Have you slept with any peo­ple I work with?
Is there any­one you’d rather wish I’d be?
Do you still keep pic­tures of old girlfriends?
Are they pret­ti­er than me?

And if I’d fall, would you pick me up?
If I’d fall, would you pick me up?

http://www.hellosaferide.com/

http://www.myspace.com/saferide

http://www.laut.de/wortlaut/artists/h/hello_saferide/index.htm

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