In den Zeiten des großen revolutionären Umbruchs hatte ich ein Lieblings-Schimpfwort. Ich wußte damals noch nicht, das es mein Lieblings-Schimpfwort ist, ich pflege lieber im Nachhinein die Untugend der Verklärung und behaupte felsenfest: „Berufsjugendlicher“ war schon damals mein Lieblings-Schimpfwort.
Dieses Leben ist im ungünstigsten Falle an Enttäuschungen nicht unbedingt arm. Mal sind bei ALDI die gerade günstig angebotenen Herrenpantoletten aus Polypropylen ausverkauft, mal alle Parkplätze vor dem örtlichen Nichtschwimmerbad belegt. An den ganz ganz schlimmen Tagen ist der Wassertank der Scheibenwaschanlage meines Autos leer. Ein Jammertal!
Christian Ulmen ist zurück. Nicht im TV, ausschließlich im Internet. Wahrscheinlich würde sich auch kein Sender trauen, die neuen Episoden — basierend auf der alten TV-Serie „Mein neuer Freund“ auszustrahlen. Das Konzept sollte hinreichend bekannt sein: Ulmen in diversen Verkleidungen und Rollen als immer penetrante Nervensäge. Charaktere und Optik ändern sich von Rolle zu Rolle, allen gemein ist jedoch eine unglaubliche Penetranz und Dreistigkeit.
Bei meinem gestrigen nächtlichen youtube-Ausflug habe ich die rbb-popsplits entdeckt. Die popsplits sind 15-minütige Beiträge, die die Entstehungsgeschichte eines Songs beschreiben:
ich habe Dich in den letzten Tagen sträflich vernachlässigt. Bitte entschuldige. Schuld daran war nur die Hitze, die mich nachts nicht schlafen ließ und tagsüber dafür sorgte, daß ich komplett durchhing. Wahrscheinlich werde ich Dir am Wochenende wieder mehr oder minder interessante Dinge schreiben. Bis dahin laß Dir doch bitte die formidable Suppe der Silversun Pickups (gekocht aus reinstem Pixies-Gemüse und gesmashten Pumpkins) schmecken. Zu denen erzähle ich Dir bald mehr!
Daß Olli Schulz & der Hund Marie eine 7″ mit Razzia-Coverversionen herausgebracht haben, sollte hinlänglich bekannt sein. Was ich bis eben nicht wußte, ist das ein tolles Video zu Kaiserwetter existiert. Gute Unterhaltung.
Ja, ich gebe zu, ich bin befangen. Wer so — beinahe überirdisch — hübsch aussieht, wie Gemma Hayes das tut, hat es wahrscheinlich deutlich leichter, mit seinem (bzw. ihrem) musikalischen Können bei mir zu punkten. ‚Ne hübsche Frau und ’ne Gitarre, und ich bin hin und wech, dann wieder wech und wieder hin. Könnte eventuell daran liegen, daß ich ein Mann bin. Schrecklich. Schließt mich also vollkommen zu Recht in eure anti-chauvinistischen Bannflüche ein, aber bitte lauschet und frohlocket, Frau Hayes kann tatsächlich singen — und wie sie das kann!
Sometimes a melody and a chord change just break your heart and there’s no words to describe that. And when you do use words it seems to make it into a square box again.
Im August 1977 das Licht der Welt erblickend, wuchs Gemma Hays im vermutlich schönen Örtchen Ballyporeen in Irland auf. Schon in ihrer frühesten Kindheit war sie stets und ständig von Musik umgeben; ihr Vater war Keyboarder in einer lokalen Band, ihre Geschwister begeisterten sich ebenso früh für Musik. Acht Kinder hat die Familie Hayes insgesamt, alle mit unterschiedlichem Musikgeschmack, die Gründung einer Big Band oder eines Kinderchores kam also nicht in Frage.
You’d have Davey Spillaine coming from one room, Fleetwood Mac from another and AC/DC from another, and it would all just meet as a huge mush. And I would hear melodies that I liked all of the time, without really knowing who it was, or what kind of music it was.
Ballyporeen ist ein kleines Kaff mit 500 Einwohner, einer Straße, ein paar Häusern und einem Tante Emma-Laden. Nichts, woran man sich festhalten könnte. „Es gibt ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, in dem dein Vater die ganze Zeit sitzt und raucht. Die Küche, in der sich deine Mutter den ganzen Tag aufhält und einen Raum mit einem Piano. So endete ich sitzend am Piano und versuchte der Einsamkeit zu entfliehen.“
An der Universität in Dublin fand sie eine Freundin die ihre Besessenheit für Musik teilte. Und die Gitarre spielte. Infiziert vom Gitarren-Virus geriet das Studium ins Hintertreffen, am Ende gab es nur einen Gewinner: Die Gitarre. Gemma verließ die Universität.
The only thing I loved in life was music and I realised I had to make a choice to go with it.
In den nächsten Jahren hielt sie sich tagsüber mit einem Job in einer Wäscherei über Wasser, um nachts die Clubs in Dublin mit ihrer Gitarre zu beackern. Nach ersten wohlwollenden Kritiken durch Fans und Fachpresse wurde sie zunehmend der Akustikgitarre überdrüssig und gründete ihre erste eigene Band. Ihre erklärte Vision: die Singer-/Songwriter-Traditionen ihrer akustischen Songs mit den harmonischen Mißklängen ihrer erklärten Vorbilder My Bloody Valentine zu verbinden.
2001 erschien ihre Debüt-EP 4:35am, ein entspanntes komplett akustisches Werk in der Tradition einer Joni Mitchell oder Joan Baez. Die zweite EP Work to a Calm hingegen, zeigte eher die dunkle, disharmonische und elektrische Seite ihres Werkes.
Nach ausgedehnten Touren durch Irland, unter anderem zusammen mit Beth Orton, Rufus Wainwright und David Gray, gewann die Band zunehmend die Herzen der Fans und Kritiker. Nächster Höhepunkt war die Veröffentlichung des Debütalbums Night on my Side, einer „musikalischen Reise ins Ich“, im Jahre 2002.
Bis heute sind insgesamt drei Alben erschienen, die ich hier wie immer allerwärmstens und guten Gewissens empfehlen kann. Gute Unterhaltung!
[unter Verwendung dieser Quelle]
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