TV-Tipp

Die Koblanks

Meene Jat­tin, watt die Ste­fanie is, sacht ja imma, ick wäre wie ihre Omma Eri­ka. Die hat immer ollen Kla­mauk in Fernsehn jejuckt und is dabei uff Sofa injeschlafen.

Ganz unrecht hat sie wohl nicht, sei’s drum. Kür­zlich habe ich die 13-teilige TV-Serie „Die Koblanks“ aus dem Jahr 1979 für mich ent­deckt. Im Mit­telpunkt der jew­eils ca. 25-minüti­gen Fol­gen ste­ht der Bier­fahrer Fer­di­nand „Nante“ Koblank im Berlin am Ende des aus­ge­hen­den 19. Jahrhunderts.

© Screen­shot Amazon.de

Die Stadt Berlin wächst und wird zur Metro­pole. Auch die Men­schen wer­den vom Sog der Zeit erfasst. Die einen kom­men zu Ver­mö­gen, andere bleiben proletarisch.

Zu den Auf­steigern gehört Kohlen­händler Schmidt. Er hat so viel Geld gemacht, dass er ein Miet­shaus bauen kann.

Auch Töpfer­meis­ter Zibulke ist Besitzer eines Neubaus. Von bei­den prof­i­tiert Bier­fahrer Koblank. Denn er heiratet ein­mal die Tochter des einen, später die des anderen und kommt dadurch selb­st zu Geld. Ein­er, der Koblanks Weg nach oben kri­tisch ver­fol­gt, ist Bier­fahrerkol­lege Neumann…

Beste Berlin­er Kod­der­schnau­ze, ganz viel Lokalkolorit und altertüm­liche (siehe meine Ein­leitung) Fernse­hunter­hal­tung im besten Sinne.

Die Serie ist auf DVD erhältlich oder halb legal auf YouTube zu sehen. Jute Unter­hal­tung mit viel Schiss­laweng … die Olle … ne jut jebratne Janz is ne jute Jabe Jottes.

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flüstern & SCHREIEN/Schräge Zeit

flüstern & SCHREIEN läuft mal wieder im Fernse­hen — näm­lich am morgi­gen Dien­stag, ab 20.15 auf zdfkul­tur.

„Dieter Schu­mann und Jochen Wisotz­ki begleit­eten Bands wie „Sil­ly“, „Feel­ing B“, „Chicoree“ und „Sandow“ auf ihren Tourneen durch die DDR. Die Under­ground-Grup­pen sind im Konz­ert zu sehen, im Kon­takt mit ihrem Pub­likum. Im Gespräch mit den Fans erfährt Schu­mann von ihren Sehn­sücht­en, sich ohne Ein­schränkun­gen klei­den und bewe­gen zu dür­fen, zu wider­sprechen und nicht gle­ich als staats­feindlich abgestem­pelt zu wer­den, nur weil man an die Stelle von Arbeit und poli­tis­ch­er Organ­i­sa­tion andere Inter­essen stellt.

Rock­musik als Rebel­lion gegen ein eingeengtes Leben, abseits von FDJ-Liedern und blauen Blusen. Bis heute hat der Doku­men­tarfilm „Flüstern und Schreien“ seine eigene Fange­meinde. Dabei war er nur durch das Genre Musik­film über­haupt genehmi­gungs­fähig. Heik­le Szenen wur­den hitzig disku­tiert, blieben aber im Film. Nach sein­er Pre­miere im Okto­ber 1988 ging der Film dann qua­si mit den Bands auf Tour und entwick­elte sich so zum Kulth­it. Im Jahr des Mauer­falls lief er auf der Berlinale.“

Gle­ich im Anschluß gibt es Schräge Zeit, auch dafür eine absolute Guck-Empfehlung.

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Die wahre Miss Marple



Ein TV-Tipp zum Woch­enende. Den Text habe ich aus­nahm­sweise kom­plett aus­geliehen, weil er alles sagt, was auch ich gesagt hätte … Son­ntag, 21.40 Uhr, arte!

Was soll aus einem kleinen Mäd­chen wer­den, dessen Mut­ter sich erhängt und dessen Vater fast sein ganzes Leben in der Psy­chi­a­trie ver­brin­gen muss, nach­dem er den eige­nen Vater mit einem Nacht­topf erschla­gen hat? Antwort: ein Welt­star, der ganze Gen­er­a­tio­nen begeis­tert und zum Lachen bringt.

Dass aber Mar­garet Ruther­fords Weg zu ihrer Paraderolle als komis­che Ama­teur­de­tek­tivin Miss Marple steinig und lang war, zeigt eine neue gelun­gene Doku.

Alte Klassen­büch­er tauchen auf. Sie doku­men­tieren die vie­len Fehlzeit­en der jun­gen Mar­garet, nach­dem ihr Vater angekündigt hat­te, sie nach sein­er Ent­las­sung zu sich holen. Das geschah zwar nie, aber die stete Angst vor dem kranken Killer und vor der man­is­chen Depres­sion, die sie von ihm geerbt haben kön­nte, begleit­ete Ruther­ford ihr Leben lang. Nach lan­gen Jahren als Klavier­lehrerin und Laien­darstel­lerin gelangte sie erst mit 33 Jahren an ein pro­fes­sionelles The­ater, feierte ihren ersten Filmer­folg — „Geis­terkomödie“ (1945) — mit 53 und trat erst­mals mit 69 als Miss Marple in Erscheinung.

In vie­len Zeitzeu­gen­in­ter­views offen­bart sich Ruther­fords großes Herz für Exzen­trik und Außen­seit­er­tum. So hät­ten sie und ihr Mann Stringer Davis tagsüber geschlafen, sich aber jede Nacht zu Eiern mit Speck und Wack­elpud­ding getrof­fen. Einen Mann, der sich als jor­danis­ch­er Prinz vorstellte, ließen sie bei sich wohnen. Dass der sich als britis­ch­er Antiq­ui­täten­hök­er her­ausstellte, störte die bei­den nicht. Die Prinzengeschichte war ein­fach zu amüsant. „Die bei­den lebten in ihrem eige­nen Peter-Pan-Land“, erin­nert sich eine Freundin.

„Die Englän­der haben eine hohe Tol­er­anz für exzen­trische Leute, die wer­den dort regel­recht geliebt“, erk­lärt Andrew Davies, ein­er der Autoren der Doku. Scheint zu stim­men: Fünf Jahre bevor Mar­garet Ruther­ford 1972 starb, erhielt sie im Buck­ing­ham Palace den Titel „Dame of the British Empire“, die höch­ste Ausze­ich­nung des Kön­i­gre­ichs. (Quelle)

Die wahre Miss Marple
SO 17.6. Arte 21.40 Uhr

Update:


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Hier spricht Edgar Wallace

Heute, ab 20.15 Uhr ARTE ein­schal­ten! 20.15 Uhr: „Das Gasthaus an der Themse“; 21.45 Uhr: „Ger­man Grusel“ — Kul­tur­doku, 22.45 Uhr: „Der Zinker“. Let­zter­er in der deutschen Urfas­sung von 1931, die bis dato als ver­schollen galt und aus zwei gefun­de­nen Kopi­en rekon­stru­iert wurde.

In der Doku­men­ta­tion um 21.45 Uhr erzählen die Schaus­piel­er Joachim Fuchs­berg­er, Karin Dor und Karin Baal aus­führlich über ihre „Wal­lace-Ver­gan­gen­heit“. Neben Felix Wend­landt, dem Enkel des Erfol­gspro­duzen­ten Horst Wend­landt, kommt auch der Filmkom­pon­ist Peter Thomas zu Wort, der unter anderem das leg­endäre „Hal­lo, hier spricht Edgar Wal­lace …“ pro­duziert hat. Neben dem Filmwis­senschaftler Tim Bergfelder erk­lärt der Komik­er Oliv­er Kalkofe, der mit den „WiXXer“ ‑Fil­men die Wal­lace-Filme erfol­gre­ich par­o­dierte, mit viel Detailken­nt­nis, was aus heutiger Sicht das Beson­dere und Einzi­gar­tige an dieser Serie ist. Nach­dem sich der Autor Oliv­er Schwehm in der Doku­men­ta­tion „Win­netou darf nicht ster­ben“ (ARTE, 2007) mit dem Phänomen der deutschen West­ern beschäftigt hat­te, wen­det er sich mit „Ger­man Grusel“ der zweit­en großen Filmwelle des deutschen Kinos der 60er Jahre zu. (Text arte)

Ein­schal­ten!

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Schräge Zeit

Allen Arbeit­slosen, Urlaubern, Spätschichtlern oder Totalver­weiger­ern sei am morgi­gen Mittwoch, dem 11. Mai, ab 10:45 Uhr das Ein­schal­ten von zdfkul­tur empfohlen:

Schräge Zeit
Doku­men­ta­tion (D, 2004)


Ost-Berlin, Anfang der 1980er Jahre: Eine Gruppe junger Leute, die den Glauben an den „real existieren­den Sozial­is­mus“ ver­loren hat, lehnt sich gegen die Unzulänglichkeit­en des DDR-Sys­tems auf. Ein­er von ihnen, der 1963 in Güstrow geborene und in Ost-Berlin aufgewach­sene Jan, opponiert als Punk in der berüchtigten Band „Der demokratis­che Kon­sum“. In dieser Zeit gerät er ins Blick­feld der Stasi. Ein wildes Leben begin­nt. Er und seine Fre­unde leben, als wäre jed­er Tag der let­zte, und es gelingt ihnen, sich Freiräume zu schaf­fen, die man im All­t­ag der Deutschen Demokratis­chen Repub­lik nicht für möglich gehal­ten hätte. Den­noch ist allen bald klar, dass sie diese Repub­lik ver­lassen müssen. Um der DDR zu ent­fliehen, heiratet Jan 1987 eine Islän­derin. Im West­en angekom­men, ändert er sein Leben radikal. Der Fall der Mauer ver­set­zt ihn in Euphorie. Er kauft Häuser im Osten, eröffnet einen Mini-Super­markt und macht Geschäfte mit rus­sis­chen Sol­dat­en. Plöt­zlich hat er alles, was er sich gewün­scht hat: viel Geld und eine Fam­i­lie. 1991 wird Jan die Diag­nose „man­isch-depres­siv“ gestellt, und er ver­bringt einige Monate in der geschlosse­nen Psy­chi­a­trie. Zehn Jahre später hat er ein kleines Schiff gekauft, auf dem er als Selb­st­ther­a­pie die Som­mer auf den Gewässern von Berlin verbringt.

Im Mit­telpunkt des Doku­men­tarfilms „Schräge Zeit“ ste­ht eine außergewöhn­liche deutsch-deutsche Biografie, die eng mit der tur­bu­len­ten Geschichte Berlins der let­zten 20 Jahre ver­bun­den ist. Anhand von Inter­views, Fotos und Archiv­ma­te­r­i­al erzählt der isländis­che Autor Óla­fur Sveins­son, der seit vie­len Jahren in Berlin lebt und arbeit­et, Jans Lebens­geschichte. (Quelle)

Rezen­sion auf taz.de

Vie­len Dank an TH für den fre­undlichen Hinweis!


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Monty Python – Fast die ganze Wahrheit!

Seit Son­ntag läuft auf Arte die sech­steilige Doku „Mon­ty Python – Fast die ganze Wahrheit!“ auf arte. Bis­lang waren/sind vier davon im TV und online zu sehen, die restlichen bei­den laufen am morgi­gen Don­ner­stag. Oben der erste Teil und hier die Links zu den weit­eren Fol­gen: 1 2 3 4 5 6. Die Fol­gen sind nur sieben Tage online — also ansehen!

(via Nerd­core)

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Ich will Flüsse loben!

Wir sitzen am Kamin, das Feuer knackt als wär‘ es echt.
Wir reden über alles, was uns interessiert.
Wir sehen fern, wir essen eine Kleinigkeit,
und weil alles getan ist, trinken wir ein Bier.
Und dann fragst du mich: Was schaust du am lieb­sten an?
Und ich sage Natur­filme, weil man da sehen kann,
wie schön die Welt ist, und was die Tiere tun,
wohin die Vögel ziehn, wenn es kalt wird in Berlin.

(Fun­ny van Dan­nen — „Natur­filme“)

Flüsse, Flüsse, Flüsse. Wer ken­nt sie nicht, diese kleinen nassen Dinger die sich durchs ganze Land — ja die ganze Welt! — schlän­geln. Flüsse sind super, Flüsse sind pri­ma, Flüsse sind sym­pa­this­che Zeitgenossen. Sie machen nicht viel Aufhebens um ihr Woh­lerge­hen, sie fließen ein­fach nur dahin. Das ist nicht nur mir aufge­fall­en, son­dern auch dem Fernsehsender arte. Sel­biger zeigt von heute an bis zum 3. August jeden Abend ab 19.30 Uhr in der Rei­he „Flüsse der Welt“ einen Fluß im Fernsehen:

Quell des Lebens, Verkehr­sweg, geteiltes oder umkämpftes Kul­turerbe, wilde Natur und großzügiger Quell von Elek­triz­ität: kein Fluss gle­icht dem anderen. Die sieben­teilige Doku­men­ta­tion­srei­he „Flüsse der Welt“ porträtiert die großen Ströme der Erde in ihrer beein­druck­enden Einzigartigkeit.
In großar­ti­gen HD-Auf­nah­men wer­den die Flüsse an ihren schön­sten Stellen gezeigt, von der kleinen Quelle über die reißen­den Strom­schnellen zum bre­it­en Fluss oder stillen See über die Wasser­fälle bis zum Delta. Dabei sind die gezeigten Wasser­wege nicht immer die bekan­ntesten Flüsse.
An ihren Ufern siedeln seit Jahrtausenden Men­schen, deren Leben und reiche Kul­tur nur durch die großen Ströme möglich war und ist. Die Doku­men­ta­tion­srei­he zeigt die Men­schen, die heute dort leben und die untrennbar mit den Flüssen ver­bun­den sind. (Quelle)

Man begin­nt also heute mit dem schö­nen Col­orado Riv­er und läßt dann Niger, Oka­van­go, Urubam­ba, Nil, Ori­noko und Mekong fol­gen. Wer Inter­esse an grandiosen Nat­u­rauf­nah­men hat oder ganz all­ge­mein auch mal Flüsse loben möchte (wie Rainald Grebe das so gern tut), der sollte heute abend einschalten!

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Im Angesicht des Verbrechens

Ab heute, 22.00 Uhr läuft auf arte die Mini-Serie „Im Angesicht des Ver­brechens“ von Dominik Graf. Spiegel Online schreibt Gute Cops, böse Krim­inelle — und umgekehrt: Die so großar­tige wie gefährliche Serie „Im Angesicht des Ver­brechens“ erzählt von der rus­sis­chen Mafia in Berlin. Regis­seur Dominik Graf ist ein Koloss von TV-Film gelun­gen, der die deutsche Fernsehland­schaft verän­dern wird. Das ist doch mal ein stark­er Satz, den ich nach allem, was ich bish­er über die Serie gele­sen habe, sog­ar unter­schreiben würde. Im Anschluss der Trailer:

Mehr Infos gibt’s auf der arte-Web­site, bei der FAZ, dem Stern oder im lesenswerten Inter­view mit Regis­seur Dominik Graf in der Zeit. Immer Dien­stags und Sam­stags, 22.00 Uhr auf arte. Unbe­d­ingt einschalten!

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Die Ladykracher-Insolvenz

Das 95% des Com­e­dy-Pro­gramms im Fernse­hen absoluter Scheiß sind, ist eine Bin­sen­weisheit, die kein­er weit­eren Argu­men­ta­tion bedarf. Viel schwieriger ist es, die Gegen­these zu beweisen, bzw. die Per­le im Müll zu find­en. Hier ist sie — das Ladykracher-Musi­cal „Insol­venz“.

In einem Wort: Brillant.


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Hallo Welt!

Guten Tach da draußen,

nach­dem meine Ren­ovierungsar­beit­en nahezu voll­ständig abgeschlossen sind, melde ich mich kurz zurück in der virtuellen Welt des Wahnsinns. Die restlichen Urlaub­stage schreien förm­lich danach, mit gepflegtem Müßi­gang ver­bracht zu wer­den. Zu diesem Zwecke habe ich mich mit Perlen der Filmkun­st eingedeckt, und kann bere­its jet­zt fest­stellen, daß Die Frau, die im Wald ver­schwand ein sehr guter Film ist. Das Baby mit dem Goldzahn hinge­gen ist ziem­lich bescheuert, genau deshalb aber sehr sehr unter­halt­sam. Das gilt ganz beson­ders für die her­rlich bek­loppten Dialoge. :mrgreen: Für den restlichen Abend ste­ht Spuk im Hochhaus an, daß glück­licher­weise ENDLICH eben­so wie der ver­wandte Spuk unterm Riesen­rad auf DVD erschienen ist.

Ich verbleibe bis bald mit den besten Grüßen! Und denkt immer dran: „Wo die Tan­nen düster rauschen, und dem Wan­der­er stockt der Schritt, ste­ht ein Wirtshaus und drin hausen, August und Jette Deibelschmidt.“ Huuuuuuuuuuuuuh!



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