Trash

Findlinge Deutscher Popmusik / The Green Dogs

Ich bin neulich durch „doofen Dun­st“ (aka „bek­loppten Zufall“) auf eine schöne Com­pi­la­tion gestoßen. Die CD namens ver­grif­f­en • vergessen • ver­loren – fin­d­linge deutsch­er pop­musik bietet 15 von Dirk Darm­staedter (The Jere­my Days, any­one?) kom­pilierte Perlen. Beson­ders her­vorzuheben sind hier der all­seits bekan­nte Kaplan Alfred Flury und Robert Hoff­mann mit dem wun­der­schö­nen Herb­st­wind.

Bis dato völ­lig unbekan­nt waren mir The Green Dogs mit ihrem reich­lich merk­würdi­gen Gassen­hauer Wer hat meinen Hund gebis­sen. Dieses kom­plett sin­nentleerte Mach­w­erk begeis­tert mit dem schö­nen Refrain: „Wer hat meinen Hund gebis­sen? Irgend­je­mand muß es wis­sen! I don’t know … I don’t know“. Muß man erst­mal drauf kommen…

Zu den Green Dogs ließ sich nicht weit­er im Netz find­en. Auf Youtube allerd­ings gibt es zwei weit­ere – eben­so voll­ständig sin­nentleerte – Songs mit den Namen Macke Mack Meise und Kik­eri­ki. Ersteres brumme ich nun schon den ganzen Tag vor mich hin; was die Verbindung „Macke Macke Meise“ und „Lohnar­beit“ irgend­wie erträglich­er macht. 😉 Die empfehlenswerte Com­pi­la­tion ist für kleines Geld z. B. bei Ama­zon zu finden.

Der Sommertraum

Spitzbua Markus – ein untrainiert­er blass­er Hän­fling mit Segelohren singt über sein Selb­st­bild, das ein­gangs erwäh­n­ten Attribut­en kon­trär gegenüber­ste­ht. Dazu die üblichen Bewe­gun­gen und Gesten aus der Grabbelk­iste des Schlager­be­we­gungsover­act­ing; fer­tig ist der Sommerhit.

Wer einen weit­eren Beleg braucht, dass der Knabe ver­rückt ist, der schaue sich dieses Video an.

Tante Emma
singt beim Kochen
(Jetzt wirklich!)

Tante Emma singt jet­zt endlich auch bei mir beim Kochen. Die Jahre der Suche sind somit erfol­gre­ich zuende gegangen.

Auf Tante Emma aufmerk­sam gewor­den bin ich durch einen sehr hörenswerten Beitrag auf radioeins. Dann hat­te ich die Plat­te jahre­lang mein­er Such­liste hinzuge­fügt, sie tauchte allerd­ings nie auf. Bis vor 2 Wochen, als sie in sagen­haft gutem Zus­tand für sen­sa­tionelle 7,49 € als Sofort-Kauf auf eBay stand. Noch schlaftrunk­en schlug ich zu und berichtete sofort allen anwe­senden Per­so­n­en (1) von dem von mir als sen­sa­tionell emp­fun­de­nen Ereig­nis. Einige Tage später traf Tante Emma ein und wurde in ein­er nach­mit­täglichen Hörs­es­sion von mir und mein­er Gat­tin Gun­du­la – welche übri­gens auch ein großes Herz für Trash hat (Wobei mir völ­lig schleier­haft bleibt, wieso ihr die The Sun­scheins Angst machen… :-D) – am Stück durchgehört.

Ein Unter­fan­gen, das mir nach bere­its 20 Minuten große kör­per­liche Schmerzen bere­it­ete: Ohren­bluten, ein Ziehen in den Zah­n­wurzeln, Schwindelkeit und tem­porär­er Kon­trol­lver­lust. Aber lauscht selb­st, unten sind zwei mein­er Youtube-Uploads zu sehen.

Zu Tante Emma ließ sich übri­gens gar nichts im Netz find­en; keine Vorgeschichte, keine his­torischen Tat­sachen, kein gar nichts. Alles was ich weiß, ent­nahm ich dem oben ver­link­ten Beitrag auf radioeins.

Milwaukee Mode – die schlechteste Depeche Mode-Coverband aller Zeiten

Auf Face­book über diese Cov­erver­sion von Behind The Wheel gestolpert und sofort ver­liebt. Anschließend ein wenig Recherche: 2 Her­ren aus Mil­wau­kee namens Mil­wau­kee Mode rade­brechen sich durch ver­schiedene Klas­sik­er von Depeche Mode. Die wohl schlecht­este Cover­band aller Zeit­en. Ein Key­board­er ohne Rhyth­mus­ge­fühl und ein Sänger mit ein­er sehr speziellen Aura. So angenehm wie eine Wurzel­be­hand­lung; hier gefriert einem das Blut tat­säch­lich in den Ohren – ich liebe die bei­den! Gute Unter­hal­tung und unbe­d­ingt die Tänz­erin bei A Ques­tion Of Time beachten!


1000 gute Gründe

Achtung, jet­zt kommt’s knüp­peldick! Der Radio Brock­en-Sach­sen-Anhalt-Song: 1000 gute Gründe für unser her­rlich­es, wohlfeines, epis­ches, tol­er­antes, weltof­fenes und unfaßbar großar­tiges Bun­des­land! Der Song ist Teil ein­er Wer­bekam­pagne des Senders. Schirmherr der Aktion ist unser Min­is­ter­präsi­dent David Has­sel­hoff. Ich bin so hin und weg und begeis­tert und sprach­los, daß ich am lieb­sten auf der Stelle Sex mit meinem Bun­des­land hätte … lang lebe Sach­sen-Anhalt!!!



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