The Queen is dead

The Smiths — The Queen Is Dead 2017 Remaster

Hier sollte ein län­ger­er Text ste­hen, in dem das let­zte Woche erschienene Box Set zum epochalen The Queen Is Dead-Album der The Smiths aus dem Jahre 1986 gnaden­los abge­feiert wird, aber dann kam mir laut.de mit ein­er tre­f­fend­en Rezen­sion zuvor. Ich weiß nicht, wie oft ich dieses Album gehört habe. Ich kann es vom ersten bis zum let­zten Wort mitsin­gen. Und das trotz der Tat­sache, dass Strange­ways, here we come eigentlich mein Lieblingsal­bum der die das The Smiths ist. Also nur eine kurze Zusam­men­fas­sung: Großar­tiges Remas­ter­ing, großar­tige Pres­sung, schöne Auf­machung des Box Sets. Die Demos (lt. aktueller Wort­mel­dung vom dama­li­gen Haus­pro­duzen­ten Stephen Street eigentlich keine Demos, son­dern „Rough Mix­es“) sind eine echte Bere­icherung und die Live-LP ein net­ter Bonus (auch wenn es nur 13 von 19 gespiel­ten Tracks sind). Und eine kleine Ergänzung zum laut.de-Artikel: Das im Text erwäh­nte und auf dem Front­cov­er der kom­menden Mor­ris­sey-Plat­te prangende „Axe The Monar­chy!“ find­et sich in den Runout Grooves der LPs als „Cuts? Axe The Monar­chy!“ wieder. Ein net­ter Fin­gerzeig, wie ich finde. Mit knapp 80 € in der Vinylver­sion ist das Box Set alles andere als preiswert, aber jeden Cent wert. Kaufen!

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The Smiths – The Queen Is Dead 12″ vs. The Boy… 7″

Im Jan­u­ar tauchte auf morrissey-solo.com ein Beitrag auf, der sich mit ein­er in Ungarn aufge­taucht­en Neu­veröf­fentlichung von The Queen Is Dead befasste. Kurz zuvor taucht­en die ersten Exem­plare auf Discogs auf und wech­sel­ten für knapp 100,- € den Besitzer. Der einzige Verkäufer war ein Ungar, die Ton­träger kamen aus Ungarn und taucht­en eben­so auf ein­er ungarischen Media Markt-Seite auf. Sei­ther rät­selt die Fange­meinde, ob es sich um ein Boot­leg, also eine inof­fizielle Veröf­fentlichung, oder einen reg­ulären Ton­träger han­delt, der – aus welchen Grün­den auch immer – in extrem geringer Stück­zahl für einen extrem kurzen Zeitraum in nur einem Land der Welt auftauchte.

Bei der Betra­ch­tung der jüng­sten The Smiths-Veröf­fentlichung zum Record Store Day 2017, näm­lich der Sin­gle zu The Boy With The Thorn In His Side fie­len mir frap­pierende Ähn­lichkeit­en zu der im Jan­u­ar aufge­taucht­en 12″ auf. Mein­er Mei­n­ung nach sind die Indizien ein­deutig: Die aufge­tauchte 12″ ist ein offizielles Release, das wohl eines Tages in dieser oder verän­dert­er Form das Licht der Welt erblick­en wird.

Schaut man sich die Typo genauer an, sind fol­gende Gemein­samkeit­en auf­fäl­lig: Zum einen die iden­tis­che Nen­nung der Band­mit­glieder im iden­tis­chen Font Bodoni auf der Rück­seite. Zum anderen die Labels, die sich extrem ähn­lich sehen. Das fängt bei dem 45er-Logo an, die Fonts sind iden­tisch und sog­ar die Fonts der Kat­a­lognum­mern sind in bei­den Fällen eine Futu­ra Bold.

Jew­eils links die mys­ter­iöse 12″ aus Ungarn, jew­eils rechts die offizielle 7″ zum Record Store Day:

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30 Jahre „The Queen is dead“

© Nali­nee Darmrong

Ich habe vol­lkom­men vergessen, der toten Köni­gin zum 30. zu grat­ulieren. Deshalb hier­mit nachträglich und ganz offiziell nur die besten Wün­sche zum Thron­ju­biläum: Am 16. Juni 1986 erschien „The Queen is dead“, das Über­al­bum der Smiths, da sind sich Kri­tik­er und Fans einig. Nur ich tanze ein wenig aus der Rei­he, denn mir per­sön­lich ist das Album schon beina­he zu per­fekt, genaugenom­men unheim­lich per­fekt. Deshalb höre ich lieber „Strange­ways, here we come“, möchte die tote Köni­gin aber den­noch nicht schlechtre­den: Ein großar­tiges Stück Musik(geschichte), das mich Ende der Achtziger/Anfang der Neun­ziger unzäh­lige Stun­den auf dem Walk­man begleit­et hat.


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