Surrender
Die letzten Tage des Jahres mit einem der Hits des Jahres meines Album des Jahres: The Smith Street Band betreten unsere kleine Showbühne mit ihrer schmissigen Volksweise namens Surrender. Was die letzten Tage und das abgelaufene Jahr angeht: Mir reicht’s. Ich bin alle. Ich gehe auf dem Zahnfleisch. Ich brauche eine Pause. Jeden Tag diese gottvermaledeite Pendelei von 120 km zur Arbeit und zurück… für nix. Oder für nicht allzu viel. Irgendwie muß man den Tag ja rumbekommen. Dazu dieses blöde Wetter. Immer Wind. Kein Tageslicht. Das bricht mich maximal an. Immerhin konnte ich mich wieder aufraffen, mehr zu bloggen. Wobei bloggen angesichts der Dominanz von Facebook und Twitter ja praktisch schon anachronistisch ist. Gestern noch an der Speerspitze der Postmoderne; heute schon ein alter Zausel der die Werke und Wege der Jugend™ nicht mehr versteht. Oder verstehen will. Ich neige dazu, den Überblick zu verlieren. Überall PEGIDA. Auch so’n Scheiß den keiner braucht. Wobei man den Dödels da unten aus dem Tal der Ahnungslosen trotzdem unrecht tut, wenn man sie verdammt und ignoriert. Das wurde viel zu lange gemacht und jetzt hammwa den Salat. Die herrschende Klasse hat sich vom Volk entfernt und umgekehrt. Die subjektive Wahrnehmung der Verhältnisse hat mit der objektiven nichts mehr zu tun. Erst die Aluhut-Spacken von den Montagsdemos, jetzt die Kleingeister aus dem Südosten der Republik. Was kommt als nächstes, was bringt uns 2015? Wer weiß noch, wo der Stein der Weisen liegt? Und warum wird hier eigentlich kein Gebäck gereicht?!