Der Schlüpfer von Steve Jobs
Wir heben unsere Sandale (nur eine!) und folgen dem Messias ins gelobte Land. Höre ich da jemanden Jehova rufen?! Werft den Purschen zu Poden!
Der iGod ist tot. Der Jesus der Generation iPod ist verblichen. Der letzte große Philosoph des noch jungen Jahrtausends ist von uns gegangen. Was soll nun aus der Welt werden? Dunkelheit, Kälte und Verdammnis werden Einzug halten. Nichts wird mehr sein, wie es einmal war.
Was neben der furchtbaren Finsternis bleibt, sind die Erinnerungen an den Meister. Wir wollen sein wie er. Wie wollen sprechen, wie er zu uns sprach. Wir wollen speisen, was er speiste und wir wollen die Gewänder tragen, die auch er trug. Was schwierig werden könnte, denn wie man liest, kommt der Hersteller der Rollkragenpullover welche unseres Meisters Leib bekleideten, kaum mit der Produktion nach. Da müssen wir wohl oder übel unsere geschundenen Leiber nackt in die Einkaufszentren in Stadt und Land schieben. Besser noch in einen Apple Store… Sollte es neblig sein — ich erwähne hier auch expliziert den Nebel im Geiste — oder wir anderweitig schlecht sehen können, könnten wir immer noch zu des Meisters Brille greifen. Aber hurtig, denn bald droht auch dort der Lieferengpass.
Ich würde wirklich einiges dafür geben zu erfahren, welche Gummistiefel-Marke Steve Jobs trug, wenn es in Cupertino mal regnete. Oder welches Auto er fuhr, welchen Käse er aß und was er abends so im Fernsehen schaute. Mehr noch — sollte mir jemand verraten können, welche Boxershorts ich zukünftig kaufen könnte um mit dem Meister im unterhosigen Einklang zu leben, gehörte ihm meine Seele. Versprochen.
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