Record Store Day

Record Store Day 2019

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Oben meine Aus­beute des diesjähri­gen Record Store Day im Bild. Genau, nur eine Mor­ris­sey-Sin­gle, der Voll­ständigkeit hal­ber. Vor 10 Jahren hätte man ein der­maßen – Entschuldigung! – beschissenes Art­work nicht mal für eine Mar­garine-Ver­pack­ung ver­wen­det; heute geht sowas als Plat­ten­cov­er durch. Ein extrem inter­poliertes Bild, drei Zeilen Text dazu, fer­tig ist das Cov­er. Beim Klick auf das Bild öffnet sich eine größere Ansicht, die das extrem ver­pix­elte Ungetüm verdeutlicht.

Anson­sten hät­ten mich zum RSD noch Bin­go Hand Job alias R.E.M. inter­essiert, aber deren Liveal­bum aus dem Jahre 1991 war nur zu astronomis­chen Preisen zu haben. Außer­dem enthält ein Großteil der europäis­chen Auflage offen­bar jew­eils 2 x die erste oder die zweite Plat­te des Dop­pelal­bums. Somit sind viele Hör­er – nochmal Entschuldigung! – angeschissen, auch wenn man sich wohl etwas offizielles für den Umtausch über­legt hat…

Für mich hat sich der RSD eigentlich schon länger erledigt, außer­dem bin ich des Kultes um das schöne Wienühl („Es heißt Schallplat­te, Du Honk!“) müde und über­drüs­sig. It’s the music that mat­ters. Not the medium.


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The Smiths – The Queen Is Dead 12″ vs. The Boy… 7″

Im Jan­u­ar tauchte auf morrissey-solo.com ein Beitrag auf, der sich mit ein­er in Ungarn aufge­taucht­en Neu­veröf­fentlichung von The Queen Is Dead befasste. Kurz zuvor taucht­en die ersten Exem­plare auf Discogs auf und wech­sel­ten für knapp 100,- € den Besitzer. Der einzige Verkäufer war ein Ungar, die Ton­träger kamen aus Ungarn und taucht­en eben­so auf ein­er ungarischen Media Markt-Seite auf. Sei­ther rät­selt die Fange­meinde, ob es sich um ein Boot­leg, also eine inof­fizielle Veröf­fentlichung, oder einen reg­ulären Ton­träger han­delt, der – aus welchen Grün­den auch immer – in extrem geringer Stück­zahl für einen extrem kurzen Zeitraum in nur einem Land der Welt auftauchte.

Bei der Betra­ch­tung der jüng­sten The Smiths-Veröf­fentlichung zum Record Store Day 2017, näm­lich der Sin­gle zu The Boy With The Thorn In His Side fie­len mir frap­pierende Ähn­lichkeit­en zu der im Jan­u­ar aufge­taucht­en 12″ auf. Mein­er Mei­n­ung nach sind die Indizien ein­deutig: Die aufge­tauchte 12″ ist ein offizielles Release, das wohl eines Tages in dieser oder verän­dert­er Form das Licht der Welt erblick­en wird.

Schaut man sich die Typo genauer an, sind fol­gende Gemein­samkeit­en auf­fäl­lig: Zum einen die iden­tis­che Nen­nung der Band­mit­glieder im iden­tis­chen Font Bodoni auf der Rück­seite. Zum anderen die Labels, die sich extrem ähn­lich sehen. Das fängt bei dem 45er-Logo an, die Fonts sind iden­tisch und sog­ar die Fonts der Kat­a­lognum­mern sind in bei­den Fällen eine Futu­ra Bold.

Jew­eils links die mys­ter­iöse 12″ aus Ungarn, jew­eils rechts die offizielle 7″ zum Record Store Day:

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The Cure – Greatest Hits & Acoustic Hits

Die famosen „Acoustic Hits“ der The Cure, ursprünglich als Bonus-CD zum „Great­est Hits“-Album 2001 erschienen, erfuhren im Zuge des Record Store Day 2017 eine Erstau­flage auf Vinyl. Ich war am RSD selb­st ver­hin­dert, kon­nte online aber noch jew­eils eine Kopie für okaye 28,99 € ergat­tern. Ich bin etwas skep­tisch ob der VÖ als Pic­ture Disc, die erfahrungs­gemäß nicht den besten Klang liefern. Ersten Stim­men zufolge, sollen die Plat­ten aber recht ordentlich klin­gen. Ich bin ges­pan­nt, heute abend wird probege­lauscht. Die Songs und ganz beson­ders die Akustikver­sio­nen sind jeden­falls musikalisch über jeden Zweifel erhaben. Groß!


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RSD flippers are scum!

Jedes Jahr das gle­iche trau­rige Bild: Massen von Verkäufern machen Massen von Geld mit dem Verkauf von Record Store Day-Edi­tions. Da bin ich fast schon froh, nicht am RSD unter­wegs gewe­sen sein zu kön­nen. Die einzige Plat­te die mich inter­essiert hat (The Cure — Acoustic Hits), habe ich ger­ade online bei hhv.de für 28,99 € bestellt. Bei Discogs ab 60,00 € zu haben, bei eBay ab 75,00 € … 🙁 An dem Tag, an dem sich diese Scheiß Geld­mach­er und diese Scheiß Hip­ster aus unserem Hob­by („Allein mit unsern Plat­ten in den Zim­mern einges­per­rt…“) ver­pis­sen, mache ich zur Feier des Tages eine Pulle Pep­si-Cola auf… SCUM!!!

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R.E.M. Unplugged — Record Store Day 2014

Größer!

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Da isse nun. Endlich. Meine heißersehn­teste Veröf­fentlichung des Jahres: R.E.M. Unplugged 1991 & 2001 als Vier­fach-Vinyl-Box. Ich ver­lor vor ein paar Tagen schon einige Worte darüber. Bezahlt habe ich sportliche 55,00 EUR, was aber für eine Vier­fach-LP auch in Ord­nung geht. Dann lieber eine Woche bei trock­en Brot und Mar­garine, als auf diese Box verzicht­en. Die Preise bei eBay steigen bere­its in schwindel­er­re­gende Höhen. So macht der Record Store Day für den nor­malen Musikhör­er und ‑kon­sumenten irgend­wie keinen Sinn mehr. Alles Speku­lanten, Halsab­schnei­der und Hal­lo­dris. Ich geste­he, von der ein oder anderen Veröf­fentlich­tung auch schon mal zwei Exem­plare bestellt zu haben. Das rech­net sich beson­ders bei Bestel­lun­gen aus dem Aus­land um die oft hor­ren­den Por­tokosten wieder reinzubekom­men. Beson­ders ehren­haft ist es aber natür­lich nicht.

Zu den Details: Es gibt ange­blich 2.500 Kopi­en. Laut Rhi­no Press Release auf Clear Vinyl, meine aber sind kohlraben­schwarz. Es ist eine Stan­dard­pres­sung, dürften 140 g sein. Die Soundqual­ität ist nicht wesentlich bess­er als die alten, bere­its legal oder hal­ble­gal erhältlichen Mitschnitte der Unplugged-Gigs. Remas­tered hat also offen­bar nie­mand. Die Songs sind großar­tig, aber die kan­nte ich ohne­hin alle schon. Die bish­er unveröf­fentlicht­en Stücke run­den das Paket ab. Alles in allem eine tolle Veröf­fentlichung, ich bin saufroh, eine abbekom­men zu haben.


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Plattenladentach 2014/R.E.M. Unplugged

Alle Jahre wieder, genauer am 3. Sam­stag eines jeden schö­nen Monats April heißt es wieder: RECORD STORE DAY! Der Plat­ten­laden­tach find­et seit 2008 oder sowas statt und wurde ursprünglich ini­ti­iert, um kleinen Plat­ten­lä­den in Zeit­en von Online­han­del und Absatzprob­le­men der Musikin­dus­trie ein wenig Unter­stützung zu leis­ten. An und für sich also eine tolle Sache. Lei­der scheint mir per­sön­lich die ursprüngliche Inten­tion etwas ver­wässert, was aber nicht die Schuld der Begrün­der des RSD ist. Es ist ein­fach so, daß in jedem Jahr viele über­teuerte Plat­ten auf den Markt gewor­fen wer­fen, deren Veröf­fentlichungs­gründe oft wegen man­gel­nder (musikhis­torisch­er) Rel­e­vanz oder immer noch erhältlich­er Altau­fla­gen schw­er nachvol­lziehbar sind. Außer­dem wird ein Großteil der Veröf­fentlichung von Händlern oder Pri­vatleuten anscheinend nur deshalb erwor­ben, um Stun­den später zu Phan­tasiepreisen auf eBay oder Discogs aufzutauchen.

Wie auch immer, nichts­destotrotz bleibt der RSD eine gute Sache, treibt er doch Heer­scharen von nerdi­gen Zuhause­bleibern mal wieder in die Plat­ten­lä­den. Die Liste der Veröf­fentlich­tun­gen in diesem Jahr ist für meinen Geschmack wenig ergiebig. Genaugenom­men reizt mich eigentlich nur eine einzige Veröf­fentlichung, aber die hat es in sich:

R.E.M. veröf­fentlichen ein Vier­fach-Album, beste­hend aus den MTV-Unplugged-Ses­sions von 1991 und 2001. Was die Veröf­fentlichung so beson­ders macht, ist die Tat­sache, daß erst­mals zusät­zliche (alle?) Songs aus den bei­den Ses­sions veröf­fentlicht wer­den. Die jet­zt veröf­fentlicht­en Tracks waren meines Wis­sens nicht mal auf Bootlegs oder in omn­inösen Inter­netquellen zu find­en – stellen also dur­chaus eine kleine Sen­sa­tion dar. Auch wenn man bedenkt, daß der Mitschnitt zum ersten Mal in hof­fentlich exzel­len­ter Audio­qual­ität zu haben sein wird. Beson­ders das 1991er Unplugged hat es mir hier­bei ange­tan. Die Band in ihrer mit Abstand besten Phase, kurz nach „Out Of Time“ und kurz vor dem epochalen „Auto­mat­ic For The Peo­ple“. Das 91er Unplugged übt auf viele Leute da draußen und auch auf mich eine beson­dere Fasz­i­na­tion aus … there’s some kind of mag­ic going on there, wie die Angel­sach­sen sagen. Ich hoffe also sehr, ein Exem­plar ergat­tern zu kön­nen und wün­schen allen Musikn­erds einen seli­gen RSD.



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Plattenladentach 2012

In zehn Tagen darf bestürmt wer­den, was dem Ausster­ben eben noch rechtzeit­ig entkom­men ist: Der inter­na­tionale Record Store Day ste­ht an und gibt mit über 250 exk­lu­siv­en und streng lim­i­tierten Veröf­fentlichun­gen Anlass zur heißen Het­z­jagd auf den Plat­ten­laden um die Ecke. Mit von der Par­tie sind beispiel­sweise Alther­ren-Größen wie Bruce Spring­steen („Rocky Ground“, 7″), David Bowie („Star­man“, 7″) und Metal­li­ca („Beyond Mag­net­ic“, 12″), Aktu­al­itäten aus dem Kreise Deichkind („Lei­derGeil Remix­es“, 12″), Kraftk­lub („Songs für Liam“, 7″) und Lana del Rey („Video Games Remix­es“, 12″), sowie Mor­ris­sey (Suede­head (Mael Mix)“ & 2 Live-Ver­sio­nen aus dem Roy­al The­atre auf 10″ Pic­ture-Vinyl) und auch der verehrte Herr Frank Turn­er („I still believe“/„Somebody to love“ auf weißem 7″-Vinyl).

Mit an Bord ist natür­lich auch Botschafter Thees Laber­tasche Uhlmann, der im offiziellen Trail­er sog­ar von ein­er „Keimzelle emo­tionaler Verän­derun­gen“ schwärmt. „Ihr kauft euer Obst schließlich auch Bio!“ heißt es da seit­ens des Ham­burg­ers, während das Berlin­er Großs­tadt­ge­flüster noch ein­mal expliz­it darauf hin­weist, dass man mit MP3s schließlich kein Fris­bee spie­len kann. „Zurück zu den Wurzeln“ lautet qua­si die Devise und auch die Donots laden rechther­zlich dazu ein, endlich wieder „ein biss­chen Nerd“ zu sein.

Im offiziellen Trail­er wird Lust gemacht auf den Record Store Day am 21. April, an dem ihr euch neben den lim­i­tierten Releas­es auch auf einige Instore-Konz­erte freuen dürft.

Hier gibt’s eine Liste der teil­nehmenden Plat­ten­lä­den. Magde­burg ist mit dem Hot Rats auch vertreten. (Quelle)

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