Am 2. September erscheint Rainald Grebes neues Album Zurück zur Natur. Daß ich Grebe für ein Genie halte, hatte ich ja schon desöfteren erwähnt… Auf Zurück zur Natur geht’s gewohnt schizophren um das Verhältnis zur Natur, die Vor- und Nachteile des Landlebens und den Segen der Bio-Kisten. Rainald Grebe dazu selbst im O‑Ton:
Vielleicht liegt es ja am Älterwerden. Ich geh auf die 40 zu und hab seit einiger Zeit Sehnsucht nach einem Bauernhof in Brandenburg, nach Landleben. Ich bin da nicht allein. Etwa die Hälfte meiner Freunde und Bekannten kann sich das auch vorstellen. Und damit geht die Geschichte los. Wie ein Kunstarbeiter mit zwei linken Händen und Hotelexistenz nach einem Gehöft in Brandenburg sucht. Die Sehnsucht auszusteigen, wirklich alternativ zu leben, dem bisherigen Leben in den Städten und Medien gehörig Lebewohl zu sagen, und dann zu ahnen, dass es nie so kommen wird. Die Stadt ist einfach stärker. Und angenehmer. Im Prenzlauer Berg siedelt das schwarz-grüne Bürgertum. Ich stehe im Biomarkt und denke, die deutsche Romantik ist endlich in den Städten angekommen.
Drei Tracks gibt’s bereits vorab auf Soundcloud zum reinhören. Das Album ist vorbestellt und übrigens auch auf Vinyl erhältlich. Burnout ist bereits jetzt mein persönlicher Lieblingshit. Eine exzellente Kritik zu den Zurück zur Natur-Konzerten gibt es bei der Nachtkritik.
Es ist vollbracht. Der große Liederzyklus der neuen Bundesländer ist vollständig. Nach Brandenburg,Thüringen,Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern hat Rainald Grebe sich nun endlich auch Sachsen-Anhalt vorgenommen. Hier ist das Ergebnis:
Endlich haben auch wir unser Lied. Danke, Rainald!
Rainald Grebe geht im Auftrag von Dietmar Burdinski angeln. Ganz großes Kino. Auch gut, seine kleine Stadt, eine treffende Zustandsbeschreibung Westdeutschlands im Jahre 1988 (gefühltes Jahr). Wer ganz viel Zeit hat — genauer gesagt 45 Minuten — sollte sich die TVNoir-Mini-Show mit Herrn Grebe ansehen. Wer weniger Zeit hat, sollte sich aber wenigstens hier noch schnell die Wind Of Change-Variationen ansehen:
Wir sitzen am Kamin, das Feuer knackt als wär‘ es echt.
Wir reden über alles, was uns interessiert.
Wir sehen fern, wir essen eine Kleinigkeit,
und weil alles getan ist, trinken wir ein Bier.
Und dann fragst du mich: Was schaust du am liebsten an?
Und ich sage Naturfilme, weil man da sehen kann,
wie schön die Welt ist, und was die Tiere tun,
wohin die Vögel ziehn, wenn es kalt wird in Berlin.
(Funny van Dannen — „Naturfilme“)
Flüsse, Flüsse, Flüsse. Wer kennt sie nicht, diese kleinen nassen Dinger die sich durchs ganze Land — ja die ganze Welt! — schlängeln. Flüsse sind super, Flüsse sind prima, Flüsse sind sympathische Zeitgenossen. Sie machen nicht viel Aufhebens um ihr Wohlergehen, sie fließen einfach nur dahin. Das ist nicht nur mir aufgefallen, sondern auch dem Fernsehsender arte. Selbiger zeigt von heute an bis zum 3. August jeden Abend ab 19.30 Uhr in der Reihe „Flüsse der Welt“ einen Fluß im Fernsehen:
Quell des Lebens, Verkehrsweg, geteiltes oder umkämpftes Kulturerbe, wilde Natur und großzügiger Quell von Elektrizität: kein Fluss gleicht dem anderen. Die siebenteilige Dokumentationsreihe „Flüsse der Welt“ porträtiert die großen Ströme der Erde in ihrer beeindruckenden Einzigartigkeit. In großartigen HD-Aufnahmen werden die Flüsse an ihren schönsten Stellen gezeigt, von der kleinen Quelle über die reißenden Stromschnellen zum breiten Fluss oder stillen See über die Wasserfälle bis zum Delta. Dabei sind die gezeigten Wasserwege nicht immer die bekanntesten Flüsse.
An ihren Ufern siedeln seit Jahrtausenden Menschen, deren Leben und reiche Kultur nur durch die großen Ströme möglich war und ist. Die Dokumentationsreihe zeigt die Menschen, die heute dort leben und die untrennbar mit den Flüssen verbunden sind. (Quelle)
Man beginnt also heute mit dem schönen Colorado River und läßt dann Niger, Okavango, Urubamba, Nil, Orinoko und Mekong folgen. Wer Interesse an grandiosen Naturaufnahmen hat oder ganz allgemein auch mal Flüsse loben möchte (wie Rainald Grebe das so gern tut), der sollte heute abend einschalten!
Gestern abend gab sich Rainald Grebe mit seinem Hongkongkonzert im Magdeburger AMO die Ehre. Wer nicht da war, hat definitiv etwas verpasst. Heute keine lange Lobhudelei und auch kein ausführlicher Konzertbericht. Ich möchte nur feststellen, daß niemand mit so einer unglaublichen schlafwandlerischen Sicherheit auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn (oder zwischen Tragik und Komik) wandelt, wie Herr Grebe das tut. Großartig! Hier eine kleine Kostprobe, darüberhinaus ergeht der Kaufbefehl für das Hongkongkonzert.
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