R.E.M.

25 Jahre „New Adventures in Hi-Fi“

Now that’s what I call a sin­nvolle Wiederveröf­fentlichung: R.E.M.s „New Adven­tures in Hi-Fi“ erfuhr dieser Tage eine Neu­veröf­fentlichung als „25th Anniver­sary Remaster“.

Als Schallplat­te bis­lang nur gebraucht zu Mond­preisen erhältlich, gibt es das Dop­pelal­bum nun wieder zum zivilen Kurs. Das Remas­ter ist sehr gut und die Plat­ten klin­gen fan­tastisch. Man wirbt auf dem Hype­stick­er sog­ar damit, das Kevin Gray den Schnitt gemacht und Pal­las gepresst hat. Offen­bar ist man sich der qual­itätssen­si­blen Ziel­gruppe bewußt.

Noch mehr als die 2LP lohnt sich allerd­ings die Dop­pel-CD, enthält sie doch zusät­zlich zum reg­ulären Album ein paar Live­tracks und Raritäten.

Wer sich also das let­zte durch­weg gute R.E.M.-Album nochmal form­schön ins Regal stellen möchte: Jet­zt ist die Gelegenheit.

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Record Store Day 2019

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Oben meine Aus­beute des diesjähri­gen Record Store Day im Bild. Genau, nur eine Mor­ris­sey-Sin­gle, der Voll­ständigkeit hal­ber. Vor 10 Jahren hätte man ein der­maßen – Entschuldigung! – beschissenes Art­work nicht mal für eine Mar­garine-Ver­pack­ung ver­wen­det; heute geht sowas als Plat­ten­cov­er durch. Ein extrem inter­poliertes Bild, drei Zeilen Text dazu, fer­tig ist das Cov­er. Beim Klick auf das Bild öffnet sich eine größere Ansicht, die das extrem ver­pix­elte Ungetüm verdeutlicht.

Anson­sten hät­ten mich zum RSD noch Bin­go Hand Job alias R.E.M. inter­essiert, aber deren Liveal­bum aus dem Jahre 1991 war nur zu astronomis­chen Preisen zu haben. Außer­dem enthält ein Großteil der europäis­chen Auflage offen­bar jew­eils 2 x die erste oder die zweite Plat­te des Dop­pelal­bums. Somit sind viele Hör­er – nochmal Entschuldigung! – angeschissen, auch wenn man sich wohl etwas offizielles für den Umtausch über­legt hat…

Für mich hat sich der RSD eigentlich schon länger erledigt, außer­dem bin ich des Kultes um das schöne Wienühl („Es heißt Schallplat­te, Du Honk!“) müde und über­drüs­sig. It’s the music that mat­ters. Not the medium.


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Ein Geburtstagsgruß für „Automatic For The People“

Das wir alt gewor­den sind, merken wir nicht nur daran, daß auf den Torten kaum noch Platz für die Geburt­stagskerzen ist, son­dern auch daran, daß „unsere“ Alben alt gewor­den sind. Auto­mat­ic For The Peo­ple ist gestern 25 gewor­den. Es ist her­vor­ra­gend geal­tert; es geht ihm gut und es läßt schön grüßen. Ich hab mir die CD bei Erscheinen 1992 in Lon­don gekauft und die läuft immer noch. Eines mein­er weni­gen Top-Alben, das ich nicht auf Schallplat­te besitze. Anfang Novem­ber jedoch gibt’s zum Geburt­stag eine Wiederveröf­fentlich­tung, da werde ich eventuell zuschlagen.

Bei der Vielzahl an guten Songs, weiß ich gar nicht, wo ich mit dem Loben anfan­gen soll. Dri­ve ist ein­er der toll­sten Open­er aller Zeit­en, Try Not To Breathe ist ein­fach großar­tig, Nightswim­ming, Find The Riv­er … alles aller­größtes Kino. So gut waren R.E.M. auf Album­länge lei­der nie wieder… oder, um es kurz zu machen, der erste Youtube-Kom­men­tar unter dem Album Stream: „One of the best albums ever made. Enough said.“ Hap­py Birth­day, altes Haus!


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R.E.M. Unplugged — Record Store Day 2014

Größer!

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Größer!

Da isse nun. Endlich. Meine heißersehn­teste Veröf­fentlichung des Jahres: R.E.M. Unplugged 1991 & 2001 als Vier­fach-Vinyl-Box. Ich ver­lor vor ein paar Tagen schon einige Worte darüber. Bezahlt habe ich sportliche 55,00 EUR, was aber für eine Vier­fach-LP auch in Ord­nung geht. Dann lieber eine Woche bei trock­en Brot und Mar­garine, als auf diese Box verzicht­en. Die Preise bei eBay steigen bere­its in schwindel­er­re­gende Höhen. So macht der Record Store Day für den nor­malen Musikhör­er und ‑kon­sumenten irgend­wie keinen Sinn mehr. Alles Speku­lanten, Halsab­schnei­der und Hal­lo­dris. Ich geste­he, von der ein oder anderen Veröf­fentlich­tung auch schon mal zwei Exem­plare bestellt zu haben. Das rech­net sich beson­ders bei Bestel­lun­gen aus dem Aus­land um die oft hor­ren­den Por­tokosten wieder reinzubekom­men. Beson­ders ehren­haft ist es aber natür­lich nicht.

Zu den Details: Es gibt ange­blich 2.500 Kopi­en. Laut Rhi­no Press Release auf Clear Vinyl, meine aber sind kohlraben­schwarz. Es ist eine Stan­dard­pres­sung, dürften 140 g sein. Die Soundqual­ität ist nicht wesentlich bess­er als die alten, bere­its legal oder hal­ble­gal erhältlichen Mitschnitte der Unplugged-Gigs. Remas­tered hat also offen­bar nie­mand. Die Songs sind großar­tig, aber die kan­nte ich ohne­hin alle schon. Die bish­er unveröf­fentlicht­en Stücke run­den das Paket ab. Alles in allem eine tolle Veröf­fentlichung, ich bin saufroh, eine abbekom­men zu haben.


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Plattenladentach 2014/R.E.M. Unplugged

Alle Jahre wieder, genauer am 3. Sam­stag eines jeden schö­nen Monats April heißt es wieder: RECORD STORE DAY! Der Plat­ten­laden­tach find­et seit 2008 oder sowas statt und wurde ursprünglich ini­ti­iert, um kleinen Plat­ten­lä­den in Zeit­en von Online­han­del und Absatzprob­le­men der Musikin­dus­trie ein wenig Unter­stützung zu leis­ten. An und für sich also eine tolle Sache. Lei­der scheint mir per­sön­lich die ursprüngliche Inten­tion etwas ver­wässert, was aber nicht die Schuld der Begrün­der des RSD ist. Es ist ein­fach so, daß in jedem Jahr viele über­teuerte Plat­ten auf den Markt gewor­fen wer­fen, deren Veröf­fentlichungs­gründe oft wegen man­gel­nder (musikhis­torisch­er) Rel­e­vanz oder immer noch erhältlich­er Altau­fla­gen schw­er nachvol­lziehbar sind. Außer­dem wird ein Großteil der Veröf­fentlichung von Händlern oder Pri­vatleuten anscheinend nur deshalb erwor­ben, um Stun­den später zu Phan­tasiepreisen auf eBay oder Discogs aufzutauchen.

Wie auch immer, nichts­destotrotz bleibt der RSD eine gute Sache, treibt er doch Heer­scharen von nerdi­gen Zuhause­bleibern mal wieder in die Plat­ten­lä­den. Die Liste der Veröf­fentlich­tun­gen in diesem Jahr ist für meinen Geschmack wenig ergiebig. Genaugenom­men reizt mich eigentlich nur eine einzige Veröf­fentlichung, aber die hat es in sich:

R.E.M. veröf­fentlichen ein Vier­fach-Album, beste­hend aus den MTV-Unplugged-Ses­sions von 1991 und 2001. Was die Veröf­fentlichung so beson­ders macht, ist die Tat­sache, daß erst­mals zusät­zliche (alle?) Songs aus den bei­den Ses­sions veröf­fentlicht wer­den. Die jet­zt veröf­fentlicht­en Tracks waren meines Wis­sens nicht mal auf Bootlegs oder in omn­inösen Inter­netquellen zu find­en – stellen also dur­chaus eine kleine Sen­sa­tion dar. Auch wenn man bedenkt, daß der Mitschnitt zum ersten Mal in hof­fentlich exzel­len­ter Audio­qual­ität zu haben sein wird. Beson­ders das 1991er Unplugged hat es mir hier­bei ange­tan. Die Band in ihrer mit Abstand besten Phase, kurz nach „Out Of Time“ und kurz vor dem epochalen „Auto­mat­ic For The Peo­ple“. Das 91er Unplugged übt auf viele Leute da draußen und auch auf mich eine beson­dere Fasz­i­na­tion aus … there’s some kind of mag­ic going on there, wie die Angel­sach­sen sagen. Ich hoffe also sehr, ein Exem­plar ergat­tern zu kön­nen und wün­schen allen Musikn­erds einen seli­gen RSD.



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Destination Paradise

Immer wieder fra­gen mich Men­schen in Fußgänger­zo­nen: „Gütiger Herr Börde­baron, welch­es ist das beste Pop-Album der frühen neun­ziger Jahre?“ Immer wieder antworte ich dann: „ ‚Des­ti­na­tion Par­adise‘ von Fischer‑Z.“ Homogen, voller Hits, toll pro­duziert, ohne einen einzi­gen schwachen Song und tragisch unter­schätzt. Für mich neben „Auto­mat­ic For The Peo­ple“ von R.E.M. das beste Album der frühen Neunziger.



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Rapid Eye Movement

Bye bye und vie­len Dank für alles! Aus dem Ste­greif — die 10 besten R.E.M.-Songs in los­er Rei­hen­folge: Car­ni­val Of Sorts (Box­cars); Wolves, Low­er; Wel­come To The Occu­pa­tion; It’s The End Of The World As We Know It (And I Feel Fine); Coun­try Feed­back; Dri­ve; Find The Riv­er; Leave; So Fast, So Numb; The One I Love. Ergänzun­gen willkommen!

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R.E.M.-Tour 2003

Was man nicht alles wiederfind­et, wenn man sich ein­mal die Zeit nimmt, seine Fest­plat­te aufzuräu­men: Im Jahr 2003 war ich im Auf­trag des deutschen R.E.M.-Fanclubs für die Gestal­tung des Boot­leg-Art­works der 03er-Tour zuständig. Neben jed­er Menge net­ter und inter­es­san­ter Leute, die ich in diesem Jahr ken­nen­lernte, bekam ich auch jeden Mitschnitt eines Konz­ertes frei Haus geliefert. Am Ende des Jahres war es dann eine ganze Umzugskiste voller R.E.M.-Bootlegs. Das zuge­hörige Cov­er­art­work war dann frei über meine Home­page ((… und wo ich grad den Pay­pal-Link auf der Seite sehe: Es hat genau eine einzige Per­son gezahlt. Und zwar einen Euro. Bei ins­ge­samt ca. 8000 Down­loads… 😉 )) ver­füg­bar. Beim Art­work hab ich mir damals große Mühe gegeben, mein dama­liges wie heutiges Lieblings­boot­leg — sowohl was das Konz­ert als auch das Cov­er ange­ht — ist der Mittschnitt aus der Brix­ton-Acad­e­my in Lon­don. Beim Konz­ert in Berlin war ich dann auch selb­st anwe­send, allerd­ings hat’s mir weniger gefall­en — zu groß, zuviele Menschen.

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