Famoser zweiter Auftakt zu PEPPONEs „Genug gesehen“. Die zweite Singe-Auskopplung und das zweite „richtige“ Musikvideo zu „Du kannst mich morgen“. POP as POP can be! Bestellt die Platte gerne beim Major Label vor, neben der regulären LP gibt es auch das „Bördeburger Mayoral TS“-Bundle; bestehend aus PEPPONEs „Genug gesehen“ und dem kommenden Ben Racken-Album „V“. Beide Alben erscheinen am 13. September 2024. Das Artwork zu beiden Alben kommt von yours truly.
Famoser Auftakt zu PEPPONEs „Genug gesehen“. Die erste Singe-Auskopplung und das erste „richtige“ Musikvideo zu „Der Weg zurück“. Bestellt die Platte gerne beim Major Label vor, neben der regulären LP gibt es auch das „Bördeburger Mayoral TS“-Bundle; bestehend aus PEPPONEs „Genug gesehen“ und dem kommenden Ben Racken-Album „V“. Beide Alben erscheinen am 13. September 2024. Das Artwork zu beiden Alben kommt von yours truly.
Hurra, wir leben noch! Was mussten wir nicht alles überstehen, und leben noch… Raus ging es, mal wieder auf die Elbe zu unserer alljährlichen Rundfahrt. Genaugenommen gab es zwei Rundfahren, nämlich eine nachmittägliche Kaffeefahrt und die abendliche Sonnenuntergangssause. Nachdem letztere binnen 5 Minuten ausverkauft war und sich die Karten für erstere nach ganzen 3 Tagen in Richtung „nicht mehr verfügbar“ verflüchtigten, sackten wir die FLIEHENDE STÜRME ein und luden zur gepflegten Wassersause.
Ganz nebenbei wurden beim KUCHENBASAR über 400 € zugunsten des Kinder- und Jugendhospizdienstes der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg eingenommen, auch in dieser Hinsicht waren die Touren also ein voller Erfolg.
Das Major Labelsteuerte die alljährliche Schallplatte dazu bei, so gab es 100 Exemplare in blue translucent (Sonnenuntergangssause) und 100 Exemplare in clear (Kaffeefahrt) zu erwerben. Leider kamen die Cover einen Tag zu spät, so dass wir alle Käufer nachträglich per Post mit Covern versorgen mußten.
Ein rundum gelungener Tag also, danke an alle, die dabei waren!
Juten Morjen aus Jutenswejen! Ich bin der letzte, den sie hier vergessen haben, die Bühne ist abgebaut, die Banner sind eingepackt und die Kürbissuppe ist aus. „Schreib mal eine kurze Nachlese und ein paar Worte des Dankes“, so hieß es. Also dann:
ZUERST: Tausend Dank an alle Besucherinnen und Besucher! Da tatsächlich JEDE/R von euch am Einlass eine Spende entrichtet hat, ist der Kleinesglück-Abend nicht nur finanziell nicht ins Wasser gefallen!
ABER HALLO: Tausend Dank an die Barbaren der Barbarcrew und die finsteren Gesellen vom Team PEPPONE!
NATÜRLICH: Tausend Dank an die beteiligten Bands PEPPONE, Dr. Dexter, interna, Chartreux und Frachter, die diesen Abend mit einem Potpourri adulter Tanzmusik gestalteten!
OHO: Tausend Dank an den Wettergott für strahlenden Sonnenschein ohne Hitze!
ENDE: Wir hoffen sehr, ihr hattet Spaß! Wir sehen uns im nächsten Jahr!
Hallo und guten Tag, liebe Freunde des subkulturellen Landtanzvergnügens! Nachdem wir das GUTENSGLÜCK 2023 mangels ausreichendem Kartenvorverkauf leider absagen mussten, veranstalten wir am kommenden Sonnabend anstelle dessen das KLEINESGLÜCK 2023.
Es spielen für euch zum Tanze auf: Chartreux, interna, Frachter, Dr. Dexter und PEPPONE.
Los geht’s ab 18 Uhr auf dem Gelände der alten Badeanstalt zwischen Gutenswegen und Klein Ammensleben.
Am 1. und 2. September veranstaltet die BarBar Crew zusammen mit dem Team PEPPONE und mit freundlicher Unterstützung der Bördebehörde das GUTENSGLÜCK 2023 — das zweite Punk- & Indie-Pestival am Beckenrand. Ihr habt die Chance und das Vergnügen, folgende Bands und Künstler live zu erleben:
Freitag, 1. September
Kra! Bikinimusik Ben Racken Schnaps Between Bodies Angora Club
Samstag, 2. September
Dan Scary Chartreux interna Dr. Dexter Troops Of The Sun PEPPONE Frachter Vizediktator
Kalbe (Milde) hieß bis 1952 „Calbe an der Milde“. Unglaublich, aber wahr! Im „staatlich anerkannten Erholungsort im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt“ spielen die Herrschaften von PEPPONE morgen im Unordnungsamt. Und zwar zusammen mit den herrlichen Herrschaften von Nopedose und der aufstrebenden Nachwuchskapelle Ben Racken… Kommt vorbei, die Boys haben eine astreine Setlist vorbereitet … die größten Hits aus 24 Jahren PEPPONE und die tollsten Hits von übermorgen!
Seit langer langer Zeit mal wieder ein Erlebnisbericht. Die Länge der Zeit ohne Erlebnisberichte erklärt sich dadurch, dass ich lange nicht mehr unterwegs war. Nun aber war ich mal wieder mit den Jungs von PEPPONE unterwegs, weshalb sich der Kreis an dieser Stelle schließt und der Erlebnisbericht beginnt:
Die Strafe haben gerufen, und wenn Die Strafe ruft, erscheint man gefälligst. PEPPONE waren eingeladen, die große Party zum 30-jährigen Geburtstag der„lustigsten Düsterpunkbands Deutschlands“ zu eröffnen. Passenderweise findet das Ganze auch noch am Vorabend des 3. Oktober statt … Ost und West vereint. Formidabel, wie die PEPPONE-Jungs nun mal sind, holten sich mich zu diesem Ereignis und der langen Fahrt nach Mönchengladbach sogar direkt zu Hause ab. Um 10.00 Uhr trudelt eine E‑Mail eines Reiseveranstalters in mein Postfach. Die trägt allen Ernstes den Betreff „So schön können hässliche Städte sein“ und lässt mich darüber räsonieren, ob diese E‑Mail vielleicht ein Leitbild für unsere Reise sein könnte. Dazu später mehr.
Während ich weiter darüber nachdenke, schellt bereits die Glocke und die guten Buben von PEPPONE stehen zur Abholung meiner Person vor der Tür. Guten Tach, Hallo Hallo und auf geht die Reise. Marienborn passieren wir wider Erwarten ohne jede Kontrolle, wir können unser Glück kaum fassen, den goldenen Westen so schnell und problemlos erreicht zu haben.
Die 400 km lange Strecke zieht sich wie Kaugummi und pünktlich zum Start der Bundesliga-Übertragung übergibt Tuba den Fahrerposten an seine Anke, damit auf der Rückbank Fußball geschaut werden kann. Fortan herrscht via Notebook und Bluetooth-Box echte Stadion-Atmosphäre im Auto. Zum Glück gewinnt der 1. FC Grün-Weiß Klein Ammensleben 1:0 gegen die Sportfreunde aus Regensburg. Zum Glück, weil die gleichzeitige Niederlage Borussia Mönchengladbachs gegen TuS Wattenscheid bestes Futter für fortwährende Neckereien gegen die Gastgeber von Die Strafe liefert. Fußball eben, ein weites Sportfeld, von dem ich keine Ahnung habe.
Ich bewundere Anke, die es scheinbar ohne große Mühen und gelassene Nerven schafft, uns in dieser Atmosphäre der fußballerischen Aufgeheiztheit sicher nach Mönchengladbach zu bugsieren.
Das Hotel finden wir sofort und ohne Mühen, beim Check-In fällt mir auf, dass die Drehtür des Mercure Parkhotel defekt ist. Ich sinniere innerlich über den faulenden, stinkenden Imperialismus und merke, dass er ob der kaputten Tür tatsächlich kurz vor dem Niedergang steht.
Nach etwas Tamtam bezüglich der Reservierungen klärt sich final alles und ich beziehe das mir zugedachte Einzelzimmer zur kurzen Verschnaufpause, bevor es auch schon weiter ins Projekt 42 geht. Wir werden von den Herren der Die Strafe herzlich begrüßt, erhalten eine kurze Einweisung in die Gegebenheiten und bauen unser Zeug auf.
Im Laufe der Soundchecks stellt sich heraus, dass Denis Bassbox den Geist aufgegeben hat. Die Strafe holen rasch eine andere Box aus ihrem Proberaum, was dem Basssound an diesem Abend wohl den Arsch rettet.
Wir bekommen unseren UNGÜLTIG-Stempel, der uns zum freien Backstage-Trinken berechtigt und uns vom hochkomplexen Verzehrkartensystem des Projekt 42 ausschließt.
Gegen 19 Uhr ist Einlass und tatsächlich hat sich schon einiges an Besuchervolk vor der Tür des Clubs versammelt. Wir allerdings beschließen erstmal, etwas essen zu gehen und fallen als 9‑Mann-Horde in einen nahegelegenen Döner-Imbiß ein. Die Bedienung meistert den Einfall der Barbaren souverän und Alexander Strafe schmeißt eine Runde Falafel und Döner für die ganze Bande. Danke! Das war einer der leckersten Döner, die ich jemals verspeisen durfte, das Futterniveau im Westen der Republik ist mutmaßlich höher als an den Fleischfresstheken hierzulande. Während dem Essen diskutieren wir mäßig engagiert über Body Shaming und freie Oberkörper in der Öffentlichkeit, aber so richtig will sich niemand positionieren. Sind wir zu alt für den Scheiß?
Es ist mittlerweile 20.30 Uhr und so langsam sollten wir uns mal wieder Richtung Club bewegen … was wir dann auch tun. Es geht quasi direkt vom Imbiß auf die Bühne und nach kurzem Motivations-Pfeffi legen PEPPONE auch sofort los.
Die Jungs sind super eingespielt, es gibt viel mehr als nur höflichen Applaus und ich erlebe das bislang beste PEPPONE-Konzert. Alle Hits dabei, kurz und knackig auf den Punkt, ohne unendliches Gelaber zwischen den Songs. Kartoffelfell bekommt einen „Gladbach soll brennen!“-Part, das gefällt mir. Ein super Konzert und mit sehr viel Zuspruch und Applaus für einen Supportact, bravo! Das sehen die Jungs selbst offenbar auch so, denn es gibt überall strahlende Gesichter.
Die Strafe übernehmen die Bühne und feuern gleich zu Beginn ein gewaltiges Hit-Feuerwerk ab. In beinahe kindlicher Aufgeregtheit werden Hits aus 30 Jahren Bandgeschichte wie Himmel hilft nicht, Gießen oder natürlich Strafe muß sein dargeboten. Auch der obligatorische Henry mit dem Spaten darf selbstverständlich nicht fehlen und erscheint während des Songs auch in persona auf der Bühne. Alexander reißt der Gurt der Bassgitarre, das gleiche passiert Nico bei seinem Gastauftritt. Normen PEPPONE versucht als gelernte Pflegekraft den alten Herren auf der Bühne auszuhelfen, was nur kurz funktioniert. Schlußendlich geht es mit Denis‘ Bassgitarre weiter. Nach nur 90 Minuten Die Strafe ist auch schon Schluß und es wird zur Aftershowparty mit DJ Nico gerufen.
Ich vertreibe mir die Zeit am Merch und werde Zeuge mehrerer Plattenpreisdiskussionen: Wir haben die Friede Ast / Ader Steif-Tribute-Single dabei, die Micha vom Frei zum Abriß Kollektiv für uns geschnitten hat. Es gibt jeweils 30 Exemplare in einer ersten (Friede Ast) und zweiten (Ader Steif) Auflage. 3 Songs auf 8″ Lathe Cut in transparentem Vinyl, handgebasteltes Innencover, handgebastelte Schutzhülle. Ein Haufen Arbeit für 20 €. Aber einigen Leuten einfach zu teuer. „Hätte ich mal weniger Bier getrunken… “ ja, hättest Du mal tun sollen. Dann hättest Du halbnüchtern vielleicht auch noch eine ungefähre Vorstellung davon, wie viel Arbeit und Herzblut in dieser kleinen Single steckt.
Am Merch lerne ich außerdem Swen Bock kennen, dem ich schon lange mal die Meinung geigen wollte. Die Gelegenheit ist also günstig und kommt so schnell nicht wieder, weshalb ich Herrn Bock frisch, froh und wohlgemut mit großem Lob überschütte und ihm offenbare, dass ich seine Kolumnen und seine Artikel auf duisburch.de sehr sehr gerne lese. Ich attestiere ihm noch einen Leuchtturm-Status in dunklen Zeiten wie den jetzigen und bevor es völlig peinlich für mich wird, verabschiede ich mich und wünsche einen schönen Urlaub. Herr Bock hat übrigens eine echte DDR-Mark an unserem Merch als Bezahlung hinterlassen, eine Aktion die in ihrer messerscharfen Symbolkraft mikromillimetergenau auf der Klinge zwischen DREIST und GENIAL tanzt. Großartig. Genauso großartig ist übrigens seine Playlist aus der Hölle, unbedingt mal reinhören.
Um 2 Uhr fahre ich als einzig Nüchterner Denis‘ Auto auf den Hotelparkplatz und bleibe auch gleich da. Halb benommen vor Müdigkeit, halb begeistert vom Konzertflash nehme ich eine Dusche und schaue „Einer wird gewinnen“ mit Hans-Joachim Kulenkampff auf Hessen 3. Der Rest der Bande feiert noch bis 4 Uhr morgens.
Am nächsten Morgen treffen sich 75% unserer Reisegruppe bei Alexander Strafe zum Frühstück, während Denis mich und 3 weitere Gäste aus Berlin schon in Richtung Heimat fährt. Wir sind alle ein bißchen durch und zuhause angekommen, falle ich auf dem heimischen Sofa während der zweiten Staffel Dark auf Netflix in ein tiefes, dunkles und müdes Loch und merke, wie anstrengend die letzten Wochen und Monate waren.
Mönchengladbach ist übrigens eine sehr schöne, sehr grüne Stadt. Man nennt es nicht ohne Grund das Magdeburg des Westens.
Ein feiner Abend mit tollen Menschen und guter Musik … auf die nächsten 30 Jahre Die Strafe!
Werft gerne auch einen Blick in die Galerie, dieses Mal sind die Bilder sogar kommentiert:
Es muß ein wohl sehr kalter Herbsttag gewesen sein, im Oktober des Jahres 1992, als sich drei junge Männer zum ersten Mal begegneten. Kai, Alexander und Torsten waren sich rasch sympathisch und die gemeinsame Leidenschaft zur Musik mündete in die Gründung der Rockgruppe Friede Ast.
In Mönchengladbach traf man sich, der kreisfreien Großstadt tief im Westen der Bundesrepublik Deutschland. Mönchengladbach ist die einzige Stadt der BRD mit zwei Hauptbahnhöfen. Das kann Zufall sein, aber auch Sinnbild für die zwei Pole zwischen denen sich Friede Ast seit nunmehr 30 Jahren bewegt: Da sind zum einen die Tragik, das Leid und die Düsternis – dunkle Facetten des Daseins, welche die Gruppe in vielen ihrer Lieder nur allzu treffend auf den Punkt bringt. Zum anderen sind dort aber auch der Humor, die Leichtigkeit, ja die Albernheit, die im starken Kontrast zur dunklen Seite den Gegenpol dazu bilden.
In diesem unauflösbaren Widerspruch lebt die Band, bezieht ihre faktische Kraft daraus und war immer auch Spiegel der sie umgebenden Gesellschaft. So könnte man es mit Blick auf die Bundesrepublik übertragen: Das Leid des bundesdeutschen Proletariats, vom faulenden Imperalismus entrechtet und geknebelt, ausgespien und alleingelassen. Gegenüber der Humor, als wichtiges Instrument im Kampf gegen die Unterdrücker, als Motivator und Begleitmusik zur kommenden Revolution. Über mittlerweile 30 Jahre nahm Friede Ast viele Lieder auf und bestritt unzählige Gastspielreisen durch die Bundesrepublik und Westeuropa. Man gewann eine treue Anhängerschaft, die der Gruppe bis zum heutigen Tage eng verbunden ist.
Auch in die Deutsche Demokratische Republik knüpfte man Kontakte und so kommt es, dass auf diesem Tonträger zwei verdiente Volkskunstensembles der DDR antreten, um Friede Ast ihren ganz persönlichen Tribut zu zollen. Die Magdeburger New Wave („Neue Welle“)-Formation PEPPONE überrascht mit einer keyboardlastigen Interpretation der „Fremde“, während die ebenso aus der Stadt des Schwermaschinenbaus stammenden BOITELS mit dem „Pessimistenlied“ sich ganz in der Tradition der simplen Rockmusik („One, two, three, four…“) bewegen. Abgerundet wird diese Veröffentlichung durch eine Kollaboration aller Beteiligten in Form der Singegruppe KANTINE B ALL-STARS, die eine ungestüme Version der „Würmer“ zu Gehör bringt. Getroffen hat man sich in den heiligen Hallen des VEB Tonaufzeichnung Leipzig um unter der fachkundigen Regie des mehrfach ausgezeichneten Toningenieurs Jens „Niethose“ Halbauer die hier vorliegenden Lieder einzuspielen.
Für die Herstellung zeichnete das Schallplattenschnittkombinat Frei zum Abriss Kollektiv verantwortlich. Gestaltet wurde die vor Ihnen liegende Tonträgerhülle durch Torsten Freitag vom VEB Lichtsatz Magdeburg. Alle Beteiligten möchten ihren Beitrag zu diesem Tonträger ausdrücklich als Geschenk und Gratulation an Friede Ast verstanden wissen.
Was also bleibt? Es bleibt die Hoffnung auf viele weitere Jahre Friede Ast und viele weitere Lieder aus der Welt zwischen den beiden eingängs erwähnten Polen.
Euch, lieber Kai, lieber Alexander, lieber Torsten, gratulieren wir von ganzem Herzen zu eurem 30. Geburtstag!
Ihnen, liebe Hörerin, lieber Hörer, wünschen wir viel Freude mit dem vorliegenden Tonträger.
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