Yangon Calling

Myan­mar zählt zu den ärm­sten Län­dern der Welt. Die AIDS-Zuwach­srat­en sind hoch, der Bil­dungs­grad ist niedrig. Seit 1962 herrscht in Bir­ma, das 1989 offiziell in Myan­mar unbe­nan­nt wurde, eine Mil­itärdik­tatur. Dass das Regime im Dezem­ber 2010 offiziell freie Wahlen ver­anstal­tete, änderte für die Bewohn­er nichts.

Die deutschen Filmemach­er Alexan­der Dluzak und Carsten Piefke reis­ten 2011 als Touris­ten ins Land und dreht­en under­cov­er eine Doku­men­ta­tion über die Punkszene der Mil­lio­nen-Metro­pole Rangun.

Für junge Burme­sen ist Punk ein Weg, der ver­has­sten Regierung etwas ent­ge­gen­zuset­zen. In ihren Songs kri­tisieren sie die katas­trophalen Leben­sum­stände in Myan­mar und fordern Frei­heit und Men­schen­rechte. Die Mehrheit der Bir­ma­nen hat von der Bewe­gung noch nie gehört.

Lediglich 200 Gle­ich­gesin­nte leben in Ran­gun, ein­er Stadt mit fünf Mil­lio­nen Ein­wohn­ern. Punks wie Darko, dessen Band Side Effekt mit Hil­fe kanadis­ch­er Musik­er endlich ein Album her­aus­ge­bracht hat. Oder Scum, den Star unter den Punks in Ran­gun, der für seine Lebensweise mehrfach im Knast saß. Allen ist eines gemein­sam: ein wilder und lauter Kampf für die Frei­heit. Ein Leben zwis­chen Frust, Dro­gen und Musik. Ein Leben als Punk in ein­er Diktatur.

Hier die Doku in ganz­er Länge in der ZDF-Mediathek:

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