Musik

10 Platten für die Insel (Teil 1)

Die Behörde präsen­tiert: 10 Alben für die Insel!
Begin­nen wir heute mit Teil 1,
alle Artikel aus der Rei­he sind hier abrufbar.

Element of Crime — Damals hinterm Mond

Es muß ’92 oder ’93 gewe­sen sein, wir waren unter­wegs in den gold­e­nen West­en, um Franz‘ neuen alten Mer­cedes abzu­holen. Für 2000 DM irgend­wo im „Heißen Draht“ gefun­den, angerufen, Ter­min vere­in­bart, abge­holt. Muß irgend­wo bei Wolfen­büt­tel gewe­sen sein, das Auto gehörte — Klis­chee hin, Klis­chee her — tasäch­lich einem türkischen Gemüsehändler.

http://ecx.images-amazon.com/images/I/412E70AE9QL._SL500_AA240_.jpg

10 Platten für die Insel (Teil 1) Kommentare...

,

Zum Wachwerden die Silbersonnen-Aufheber

Guten Mor­gen Weblog,

ich habe Dich in den let­zten Tagen sträflich ver­nach­läs­sigt. Bitte entschuldige. Schuld daran war nur die Hitze, die mich nachts nicht schlafen ließ und tagsüber dafür sorgte, daß ich kom­plett durch­hing. Wahrschein­lich werde ich Dir am Woch­enende wieder mehr oder min­der inter­es­sante Dinge schreiben. Bis dahin laß Dir doch bitte die for­mi­da­ble Suppe der Sil­ver­sun Pick­ups (gekocht aus rein­stem Pix­ies-Gemüse und ges­masht­en Pump­kins) schmeck­en. Zu denen erzäh­le ich Dir bald mehr!

Guten Hunger!




Zum Wachwerden die Silbersonnen-Aufheber Kommentare...

,

Gemma Hayes

Ja, ich gebe zu, ich bin befan­gen. Wer so — beina­he überirdisch — hüb­sch aussieht, wie Gem­ma Hayes das tut, hat es wahrschein­lich deut­lich leichter, mit seinem (bzw. ihrem) musikalis­chen Kön­nen bei mir zu punk­ten. ‚Ne hüb­sche Frau und ’ne Gitarre, und ich bin hin und wech, dann wieder wech und wieder hin. Kön­nte eventuell daran liegen, daß ich ein Mann bin. Schreck­lich. Schließt mich also vol­lkom­men zu Recht in eure anti-chau­vin­is­tis­chen Ban­n­flüche ein, aber bitte lauschet und frohlock­et, Frau Hayes kann tat­säch­lich sin­gen — und wie sie das kann!

Some­times a melody and a chord change just break your heart and there’s no words to describe that. And when you do use words it seems to make it into a square box again.

Im August 1977 das Licht der Welt erblick­end, wuchs Gem­ma Hays im ver­mut­lich schö­nen Örtchen Bal­ly­poreen in Irland auf. Schon in ihrer früh­esten Kind­heit war sie stets und ständig von Musik umgeben; ihr Vater war Key­board­er in ein­er lokalen Band, ihre Geschwis­ter begeis­terten sich eben­so früh für Musik. Acht Kinder hat die Fam­i­lie Hayes ins­ge­samt, alle mit unter­schiedlichem Musikgeschmack, die Grün­dung ein­er Big Band oder eines Kinder­chores kam also nicht in Frage.

You’d have Dav­ey Spillaine com­ing from one room, Fleet­wood Mac from anoth­er and AC/DC from anoth­er, and it would all just meet as a huge mush. And I would hear melodies that I liked all of the time, with­out real­ly know­ing who it was, or what kind of music it was.

Bal­ly­poreen ist ein kleines Kaff mit 500 Ein­wohn­er, ein­er Straße, ein paar Häusern und einem Tante Emma-Laden. Nichts, woran man sich fes­thal­ten kön­nte. „Es gibt ein Schlafz­im­mer, ein Wohnz­im­mer, in dem dein Vater die ganze Zeit sitzt und raucht. Die Küche, in der sich deine Mut­ter den ganzen Tag aufhält und einen Raum mit einem Piano. So endete ich sitzend am Piano und ver­suchte der Ein­samkeit zu entfliehen.“

An der Uni­ver­sität in Dublin fand sie eine Fre­undin die ihre Besessen­heit für Musik teilte. Und die Gitarre spielte. Infiziert vom Gitar­ren-Virus geri­et das Studi­um ins Hin­tertr­e­f­fen, am Ende gab es nur einen Gewin­ner: Die Gitarre. Gem­ma ver­ließ die Universität.

The only thing I loved in life was music and I realised I had to make a choice to go with it.

In den näch­sten Jahren hielt sie sich tagsüber mit einem Job in ein­er Wäscherei über Wass­er, um nachts die Clubs in Dublin mit ihrer Gitarre zu beack­ern. Nach ersten wohlwol­len­den Kri­tiken durch Fans und Fach­presse wurde sie zunehmend der Akustikgi­tarre über­drüs­sig und grün­dete ihre erste eigene Band. Ihre erk­lärte Vision: die Singer-/Song­writer-Tra­di­tio­nen ihrer akustis­chen Songs mit den har­monis­chen Mißk­län­gen ihrer erk­lärten Vor­bilder My Bloody Valen­tine zu verbinden.
2001 erschien ihre Debüt-EP 4:35am, ein entspan­ntes kom­plett akustis­ches Werk in der Tra­di­tion ein­er Joni Mitchell oder Joan Baez. Die zweite EP Work to a Calm hinge­gen, zeigte eher die dun­kle, dishar­monis­che und elek­trische Seite ihres Werkes.
Nach aus­gedehn­ten Touren durch Irland, unter anderem zusam­men mit Beth Orton, Rufus Wain­wright und David Gray, gewann die Band zunehmend die Herzen der Fans und Kri­tik­er. Näch­ster Höhep­unkt war die Veröf­fentlichung des Debü­tal­bums Night on my Side, ein­er „musikalis­chen Reise ins Ich“, im Jahre 2002.
Bis heute sind ins­ge­samt drei Alben erschienen, die ich hier wie immer aller­wärm­stens und guten Gewis­sens empfehlen kann. Gute Unterhaltung!
[unter Ver­wen­dung dieser Quelle]


Offizielle Home­page
Gem­ma Hayes @ last.fm
Gem­ma Hayes @ myspace



Gemma Hayes Kommentare...

, ,

Abenteuer Wildnis — Da hilft auch kein Fleckensalz

Ich bin kein großer Fre­und von Dis­sen und Ver­ris­sen, aber was aus­ge­sprochen wer­den muß, muß aus­ge­sprochen wer­den. Als dann:

Wie es aussieht, wenn man zuviel Deutsch­pop inhaliert hat, selb­st gern welchen machen würde, nur offen­sichtlich kein­er­lei Tal­ent dafür hat, kann man sehr gut an Aben­teuer Wild­nis aus Karl­sruhe beobacht­en. Die Band macht laut eigen­er Aus­sage „Schweben­den Gitar­ren-Pop mit deutschen Tex­ten“. Diese Aus­sage würde ich bis auf die Schwe­berei sog­ar unter­schreiben. Da schwebt lei­der über­haupt nix, da windet sich doch eher was auf dem Boden, näm­lich mein Magen. Große Lyrik à la „Dein Duft in mein­er Nase, macht in meinem Kopf ’ne Blase“ unter­legt mit 08/15-Gitar­ren­pop. Ja ja, die spür ich auch schon, die Blase, hab ihnen wohl zu lange zuge­hört. Übri­gens kommt ein Refrain mit dem Text „Wir mis­chen unsere Sachen jet­zt“ nur wirk­lich gut, wenn man astreines Hochdeutsch spricht. Alles andere klingt ein­fach … sch… auber­haft. Die Rumham­pelei haben die Jungs ganz offen­sichtlich bei Liq­ui­do abgeguckt. Kommt nur gut, wenn’s tat­säch­lich aus der Hüfte kommt… gewollt ist noch lange nicht gekonnt.

Sehr lesenswert auch das Pres­se­in­fo der Band, zweifel­sohne von Rosamunde Kon­sa­lik verfasst:

Was passiert, wenn man Schlagzeug, Bass und Gitarre gemein­sam in eine Wäschetrom­mel steckt? Alles Über­flüs­sige wird wegge­waschen und her­aus kommt: Musik auf dem Punkt. Songs in die man immer wieder gerne hinein­schüpft. Die klaren Riffs und trock­e­nen Beats von Aben­teuer Wild­nis brauchen keinen Weich­spüler und gehen auch bei wieder­holten Waschgän­gen nicht ein. Unge­bügelt und doch voller San­ftheit set­zen sich die Song­texte sofort fest und gehen so schnell nicht mehr raus. Da hil­ft auch kein Fleck­en­salz. Viel Spaß beim Tra­gen! Über AW: „…die Musik von Aben­teuer Wild­nis ist ver­spielt und vielfältig, mit Sinn fürs Detail und Refrains, eingängig und nie die Vier-Minuten-Gren­ze überschreitend…Clever spie­len sie mit den besten Momenten jen­er Zeit, die dem deutschen Pop einen eige­nen Weg jen­seits von ZDF-Hit­pa­rade und Main­stream­rock wies…“ (Badis­che Zeitung) „…zärtliche Gitar­ren-Pop-Hym­nen, die von uner­füll­ter Liebe und Ungewis­sheit sin­gen, herz­er­we­ichende Liebe­serk­lärun­gen an irgend­je­mand da draußen.“

:mrgreen: Is klar, Jungs. Wer nach „Genuß“ des Videos immer noch nicht genug hat, kann sich hier weit­er quälen lassen. Verkauft die Instru­mente und lernt was vernün­ftiges. Aben­teuer Wild­nis? Da bleib ich doch lieber zuhause…




Abenteuer Wildnis — Da hilft auch kein Fleckensalz Kommentare...

,

The Submarines

The Sub­marines sind ein Indiepop-Duo aus Los Ange­les. Die bei­den Band­mit­glieder John Drag­onet­ti und Blake Haz­ard, bei­de zuvor als Solokün­stler aktiv, lern­ten sich durch einen gemein­samen Fre­und ken­nen. Dann lern­ten sie sich auch noch lieben und waren bis Ende 2004 ein Paar. Soweit ganz nor­mal, doch jet­zt wird’s inter­es­sant: Nach ihrer Tren­nung schrieben bei­de weit­er Songs, und da Blake ihre Songs weit­er in Johns Heim­stu­dio auf­nahm, stell­ten sie fest, das sie bei­de — welch Über­raschung! — ziem­lich viele Songs über ihre Tren­nung geschrieben hat­ten. Daraufhin beschlossen sie, es sowohl song- als auch beziehung­stech­nisch noch ein­mal zu ver­suchen. Wie’s beziehung­stech­nisch läuft kann ich beim besten Willen nicht sagen, musik­tech­nisch jedoch läuft es her­vor­ra­gend: Erstes Ergeb­nis ihrer erneuten Bemühun­gen war das Debü­tal­bum Declare A New State, das 2006 erschien. Nach diversen EPs fol­gte 2008 das zweite Album Hon­ey­suck­le Weeks.

Ma rein­hören, lohnt sich!
Und unbe­d­ingt die offizielle Home­page anse­hen, super schick!

Offizielle Home­page
The Sub­marines @ myspace
The Sub­marines @ last.fm




The Submarines Kommentare...

, ,
Nach oben scrollen