Musik

Frohe Weihnachten!

Liebe Leserin­nen und Leser, liebe Fre­unde und Bekan­nte, liebe Kom­men­ta­torin­nen und Kommentatoren,

das Jahr neigt sich dem Ende zu, siezt es nicht, sagt ein­fach „Du!“! doch vorher kommt die Wei­h­nacht­sruh‘. Als kleines Dankeschön für eure tatkräftige Mitar­beit in den let­zten 12 Monat­en und als Zeichen der Anerken­nung eur­er men­tal­en Meis­ter­leis­tun­gen ist ein kleines Präsent an aus­gewählte Top-Mitar­beit­er unter­wegs. ((An dieser Stelle der aller­let­zte Aufruf an die ehren­werte Frau Gno­morel­la und die ver­schol­lene Miss Rat­en mir ihre Adressen mitzuteilen.)) Es han­delt sich um ein audio­philes Mach­w­erk ((Höre ich 5 Minuten nach Ankun­ft der Post nichts von Euch, startet das Abon­nement automa­tisch. Es geht Euch jede Woche eine weit­ere CD zum Vorzugspreis von 69,- € plus 9,80 € Ver­sand zu.)), gut gefüllt und reich bestückt mit den per­sön­lichen Börde­be­hörde-Hits des let­zten Jahres, sowie dem Besten der 60iger, 70iger, 80iger und der Zukunft.

Ich wün­sche gute Unter­hal­tung, verbleibe mit den besten Grüßen und wün­sche allen Leserin­nen und Lesern ein wun­der­hüb­sches Wei­h­nachts­fest mit Cola nicht zu knapp.

Bis bald,
eure Bördebehörde

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Rainald Grebe — Sachsen-Anhalt

Es ist voll­bracht. Der große Liederzyk­lus der neuen Bun­deslän­der ist voll­ständig. Nach Bran­den­burg, Thürin­gen, Sach­sen und Meck­len­burg-Vor­pom­mern hat Rainald Grebe sich nun endlich auch Sach­sen-Anhalt vorgenom­men. Hier ist das Ergebnis:

Endlich haben auch wir unser Lied. Danke, Rainald! :mrgreen:

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David Cameron und The Smiths

„Both Mor­ris­sey and John­ny Marr have banned him from lik­ing them“, har har. David William Don­ald Cameron, Pre­mier­min­is­ter von Großbri­tan­nien in der Frages­tunde Prime Minister’s Ques­tions vom 8. Dezem­ber diesen Jahres. Der Pre­mier­min­is­ter wird nach The Smiths gefragt und danach, welche Smiths-Songs die protestieren­den Stu­den­ten wohl hören wür­den — Mis­er­able Lie, I Don’t Owe You Any­thing oder Heav­en Knows, I’m Mis­er­able Now. Die Antwort des Pre­mier­min­is­ters ist deut­lich weniger orig­inell als die Frage, aber seht selbst.

Ein Detail am Rande: Wer kann mir erk­lären, warum im englis­chen Par­la­ment ständig aufge­s­tanden und sich wieder geset­zt wird? Ist das ein Zeichen der Zustimmung?

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RVIVR

Meine Neuent­deck­ung der Woche: RVIVR ((wird Reveiv­er aus­ge­sprochen, unge­fähr so wie Receiv­er)) aus dem schö­nen Örtchen Olympia in Wash­ing­ton, USA. Fein­ster emo­tionaler (Punk)Rock mit Eck­en, Kan­ten und Spitzen. Stammt aus ein­er Zeit, als Böh­men noch bei Öst’re­ich Emo noch kein Schimpf­wort war. Erin­nert in seinen besten Momenten an die längst verblich­enen Rain­er Maria. Unbe­d­ingt die Dirty Water EP legal down­load­en oder noch bess­er gle­ich die super­schick­en bei­den LPs (ein­seit­ig bespielt, mit Etch­ing auf der B‑Seite) für laue 7,- EUR pro Album direkt bei YoYo-Records kaufen.

RVIVR @ Myspace
RVIVR Bandblog

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Angeln

Rainald Grebe geht im Auf­trag von Diet­mar Bur­dins­ki angeln. Ganz großes Kino. Auch gut, seine kleine Stadt, eine tre­f­fende Zus­tands­beschrei­bung West­deutsch­lands im Jahre 1988 (gefühltes Jahr). Wer ganz viel Zeit hat — genauer gesagt 45 Minuten — sollte sich die TVNoir-Mini-Show mit Her­rn Grebe anse­hen. Wer weniger Zeit hat, sollte sich aber wenig­stens hier noch schnell die Wind Of Change-Vari­a­tio­nen ansehen:



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Die besten Songs für einen Sonntagmorgen (85)

Ban­quets — „Eleanor, I Need a Garden“

[flv:http://www.boerdebehoerde.de/wp-content/uploads/video/bb_banquets.flv 640 480]

Großar­tiger Song von einem großar­ti­gen Album. Danke an Mar­cus für den Tipp!

Alle Son­ntag­mor­gen-Songs als kosten­los­er on-demand-Free-File­shar­ing-Hokus­pokus zum unverbindlichen Rein­hören, Rein­schauen und Rein­set­zen hier!



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The Wedding Present in Hannover

„The boy Gedge has writ­ten some of the best love songs of the Rock’n’Roll Era.
You may dis­pute this, but I‘m right and you‘re wrong !”
(John Peel)

TextWenn John Peel Recht hat­te (und John Peel hat­te kwasi immer Recht!) dann hat David Gedge einige der besten Liebeslieder aller Zeit­en geschrieben. Um uns per­sön­lich und live­haftig von den Song­writerqual­itäten des Her­rn Gedge zu überzeu­gen, trat­en wir die kurze und voll­ständig unbeschw­er­liche Reise nach Han­nover an.

Unsere Reise begann um 19.00 Uhr in der heimatlichen Börde. Ich hat­te das große Los gezo­gen und mußte an diesem Abend nicht selb­st fahren. Stattdessen wurde mir ein Platz in einem ital­ienis­chen Reise­mo­bil ange­boten. Das Platzange­bot war for­mi­da­bel, die Ausstat­tung fabel­haft und die während der Fahrt stattge­fun­dene Kom­mu­nika­tion nicht min­der inter­es­sant. So macht­en wir uns in Auto 1 also auf den Weg, während uns das nigel­nagel­neue Auto 2 mit Teilen der Pep­pone-Besatzung und anderen net­ten Men­schen unauf­fäl­lig fol­gte. An der Abfahrt Braun­schweig Hafen trafen wir auf einen Ver­wirrten, der erwäh­nte Abfahrt als Auf­fahrt inter­pretierte und fol­gerichtig zum Geis­ter­fahrer wurde. Unsere bei­den Auto­mo­bile waren die let­zten die noch durchka­men, der Rest mußte dann wohl oder übel brem­sen und auf die Polente warten. Puh, Schwein gehabt — nicht das wir noch zu spät kommen!

In Han­nover angekom­men war die Lohkäh­schn auch schnell gefun­den. Das Café Glock­see überzeugte mit ein­er net­ten Innenein­rich­tung, einem ansprechen­den Auße­nam­bi­ente und net­ten Men­schen soweit die Augen reicht­en. Einzig über die Ein­laßzeit­en sollte disku­tiert wer­den dür­fen. Wenn man schon 30 Minuten bei knapp minus 40° Cel­sius in meter­ho­hen Schneewe­hen ste­ht, ist eine warme Decke, ein Täss­chen Grog und ein Reisegutschein nach Ibiza nun wirk­lich nicht zuviel verlangt.

Let­z­tendlich sind wir dann aber doch reingekom­men. Teile der Besatzung stürzten zum Kick­er um sich die Zeit zwis­chen Ein­laß und Haupt­band mit zwölf bis achtzehn Par­tien Tis­ch­fußball zu vertreiben. Was kein Ver­brechen war — denn die Vor­band namens Pre­cious Few bot eben­so tadel­losen wie lang­weili­gen Acoustic-Indie-Pop. Bei ein­er Her­mann-Kola ((erdig! schwarz! gut! Diese Art von offen­sichtlichen Indie-Gesöf­fen ken­nt man als herkömm­lich­er Börde­bauer ja gar nicht. Hier gibt’s eben nur Koka oder Beb­si!)) inspizierte ich den Mer­chan­dise-Stand und traf dort sog­ar auf Her­rn Gedge höch­st­selb­st! Ich kaufte mir die bish­er let­zte CD der Live-Series und ließ sie selb­stver­ständlich auch gle­ich sig­nieren. ((Ich bin mir des teenager­haften Treiben meines Tuns dur­chaus bewußt, ste­he aber vol­lum­fänglich und mit ganzem Herzen zu mein­er Tat. Ehret die Inter­pre­ten und ehret ihre Unter­schriften!)) Ich begann auch noch, ihm meinen Namen zu buch­sta­bieren, aber dieser kräh­si Englän­der kan­nte den ganz offen­sichtlich schon.

TextDer Herr Gedge scheint mir übri­gens ein geschäft­stüchter Zeitgenosse zu sein. Neben inzwis­chen gefühlten drei­hun­der­tachtund­siebzig Wed­ding Present-Veröf­fentlichun­gen gab es eine Bieterliste für eine von ihm sig­nierte Bass­box (?), die der Höch­st­bi­eter dann am Abend wohl mit nach Hause schlep­pen kon­nte. Außer­dem sig­nierte Drumdingers für 15,- EUR. Naja, er hat ja keinen Haup­tjob und macht seit gefühlten hun­dert Jahren tolle Musik — seien wir also nachsichtig.
Nun aber ging es endlich los — Wed­ding Present betrat­en die Bühne ((vor ca. 200 bis 300 Leuten. Nicht leer, nicht zu voll. Pri­ma)) um sofort eine Runde loszuschram­meln. Klein­er Beset­zungswech­sel am Schlagzeug (?) und am Bass — wovon beim besten Willen nix zu merken war. Die Band wirk­te wie seit hun­dert Jahren einge­spielt. Dabei ist David Gedge das einzige Orig­i­nalmit­glied. Was aber irgend­wie auch nichts macht, da er ja immer eben­so Kopf wie auch Marken­ze­ichen war. Los ging es also mit 2,3, Go! und dem sehr sel­ten live gegebe­nen Where every­body knows your name. Anschließend wurde das kom­plette Bizarro-Album aus dem Jahre 1989 durchge­spielt. Und wie! Ein großar­tiger Song rei­hte sich an den näch­sten und Mr. Gedge machte nur kurze Pausen um nach jedem Song die Gitarre zu tauschen. Ich ver­mutete eigentlich, die exzes­sive Schram­melei erfordert nach jedem Song ein neues Stim­men. Andere Quellen aber meinen, daß während jeden einzel­nen Songs Sait­en reißen. Und die wer­den dann aufge­zo­gen. Ganz neue Sait­en. Wenn er keine neuen Sait­en aufziehen ließ, unter­hielt er das Pub­likum mit Ansagen in Deutsch. Sel­bige waren nahezu voll­ständig fehler­frei, klan­gen aber trotz­dem wie aus einem Mon­ty Python-Sketch.

Nach dem vor­let­zten Song Take Me! hätte für mich eigentlich Schluß sein kön­nen, aber dem Album fol­gend gab’s noch Be Hon­est oben­drauf. Ein­gangs erwäh­ntes Take Me! jeden­falls ist ein unfaßbar großar­tiges Mon­ster von einem überirdisch guten Ram­bazam­ba-Song und sollte unten ((Ham­burg, nicht Han­nover! Meine Videokam­era hat­te Grippe.)) in voller Laut­stärke und mit wildgeschweck­tem, bere­its leicht schüt­terem Haupthaar genossen wer­den. So benutzt man Gitar­ren, Herrgottsakrament!!!

Nach diesem tollen Abend ((wie immer ohne Zugaben. Wed­ding Present geben nie Zugaben.)) trat­en wir die Rück­reise an. Der Hunger trieb uns dann noch zu ein­er imper­al­is­tis­chen Schnellmahlzeit­en-Kette aus Ameri­ka, wo wir den einen oder anderen Burg­er ver­drück­ten. Und auch auf Bürg­er trafen. So z. B. das hüb­sche Gesicht der gelun­genen Inte­gra­tion, den Mon­teur Michael, einen 360° Drehun­gen-üben­den Fies­ta-Fahrer aus der Niederp­falz und ein paar hun­grige Gestal­ten aus der Low Soci­ety. Und die waren alle auf Dro­gen, denn anders läßt sich ihr Ver­hal­ten nicht erk­lären… aber dazu niemals mehr.

Bis dahin und her­zlichen Dank an die Organ­isatoren, Fahrer und Teil­nehmende unser­er wun­der­hüb­schen Klassen­fahrt! Bis zum näch­sten Mal!



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