Musik

Im Jahr des Drachen

Ich bin ger­ade schw­er auf einem Fucked Up-Trip. Ins­beson­dere die Zodi­ac-Serie hat es mir ange­tan. Die diversen Songs, verteilt auf diverse 12- und 7‑inches hin­ter­lassen mich eben­so ver­stört wie begeis­tert zurück. Epis­che Meis­ter­w­erke von 8 bis 20 Minuten mit jed­er Menge Tem­pi­wech­seln, schw­erem Progrock-Ein­schlag und viel Melodie. Das alte Laut-/Leise-Spiel, bekan­nt und zur Per­fek­tion getrieben auch von Bands wie den Pix­ies oder Nir­vana. Sollte man mal gehört haben:


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Kaltfront / Crazy Horst

Wer sich in der sub­kul­turellen Musik­szene der krepieren­den DDR bewegte, kam an Kalt­front kaum vor­bei. Die Band aus Dres­den existierte von 1986 bis 1990 und später wieder ab 2005. Kalt­front hat­ten einen enor­men Out­put an Kas­set­ten (aka „Tapes“), dem einzi­gen ver­läßlichen — wenn auch teuren — Medi­um in der DDR. Auf Rundling ist dieser Tage eine Com­pi­la­tion namens „Hol­i­day im Nie­mand­s­land“ erschienen, die enige Auf­nah­men aus der Zeit von 1987 bis 1990 ver­sam­melt. Kalt­front haben mir von den soge­nan­nten „anderen Bands“ immer beson­ders gefall­en, kom­binierten sie doch intel­li­gente Texte mit tollen Melo­di­en. Auch waren sie weit vom auch in der DDR ver­bre­it­en Rotz- und Schram­melpunk ent­fer­nt. Die Com­pi­la­tion kann ich wärm­stens empfehlen, sie ist unter anderem auch bei F13 erhältlich.

Passend dazu hat Rundling das alte 91er-Tape von Crazy Horst wiederveröf­fentlicht. Crazy Horst war ein Spaßpro­jekt aus Kalt­front- und Para­noia-Mit­gliedern. Man covert sich auss­chließlich durch Songs von Neil Young und tut dies mit ein­er sehr lei­den­schaftlichen Garage Punk-Attitüde. Stellt sich die Frage, wer Crazy Horse braucht, wenn er Crazy Horst haben kann… Die Plat­te erschien in Klein­au­flage im von 100 Exem­plaren in 100% DIY-Art­work und ist beina­he ausverkauft. Wer eine haben will, sollte also nicht zulange warten…


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Marcel Bontempi

Wer hier länger mitli­est, wird schon öfter mit­bekom­men haben, wie sehr ich Her­rn Mar­cel Bon­tem­pi für sein musikalis­ches und grafis­ches Schaf­fen verehre. Irgend­wann hab ich die Mon­te­sas ent­deckt, Mr. Bon­tem­p­is Hul­ly Gul­ly-Haus­band. Die Band spielt einen fan­tastis­chen Mix aus 60s Beat, Rock’n’Roll, Pop und ein­er Spur Rock­a­bil­ly. Sehr eigen­ständig, sehr authen­tisch und voller Alle­in­stel­lungsmerk­male. Was wohl nicht zulet­zt an Bon­tem­p­is Stimme liegt. Die Mon­te­sas liegen inzwis­chen wohl auf Eis, ich hoffe allerd­ings sehr, daß das kein Dauerzu­s­tand bleibt. Schein­bar ganz neben­bei ist Herr Bon­tem­pi allerd­ings auch sehr viel solo bzw. neuerd­ings mit sein­er Snake Oil Com­pa­ny unter­wegs. Let­ztere haben diverse Klas­sik­er der fün­fziger und sechziger Jahre noch ein paar Dekaden zurück­ver­set­zt und spie­len sie im Coun­try-/Hill­bil­ly-Stil. Ihr Debü­tal­bum gibt’s aktuell noch bei Squoodge Records — man sollte sich allerd­ings beeilen, da sämtliche Releas­es unter Mitwirkung des geschätzten Her­rn Bon­tem­pi immer zügig über die Laden­theke gehen.

Das Solow­erk von Mar­cel Bon­tem­pi ist eben­so bedin­gungs­los zu empfehlen, eine Über­sicht über seine veröf­fentlicht­en Sin­gles gibt’s bei discogs. Allerd­ings sind auch davon viele bere­its längst nicht mehr erhältlich. Für Ein­steiger emp­fiehlt sich die Com­pi­la­tion Witch­es, Spi­ders, Frogs & Holes auf Stag-O-Lee, erhältlich als LP + 7″ und auch auf CD.

Neben seinem musikalis­chen Schaf­fen ist Herr Bon­tem­pi auch für das Art­work sein­er eige­nen und viel­er anderen Releas­es ver­ant­wortlich. Der Mann ist ein exzel­len­ter Illus­tra­tor und Grafik­er, hat ein super Händ­chen für Details und einen her­vor­ra­gen­den Humor, der sich beson­ders oft in den Lin­er Notes ent­deck­en läßt. Noch dazu erken­nt man einen Bon­tem­pi auf den ersten Blick; ein Merk­mal, das ger­ade bei der Plat­tengestal­tung eher sel­ten anzutr­e­f­fen ist.

Let­zte Woche nun war Mar­cel so fre­undlich, mir für mein jahre­langes Fan­tum eine Test­pres­sung mein­er Lieblingss­in­gle „The Head­less Horse­man And Oth­er Tales…“ zu über­lassen. Davon gibt es ganze 10 Exem­plare, jede davon ist unter­schiedlich gestal­tet bzw. handbeschriftet. Her­zlichen Dank dafür! Ich werde das gute Stück in Ehren halten. 🙂

Der kopflose Reiter

Zum Abschluß noch einige Hits aus dem Schaf­fen des Großmeis­ters Bontempi:


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Surrender

Die let­zten Tage des Jahres mit einem der Hits des Jahres meines Album des Jahres: The Smith Street Band betreten unsere kleine Show­bühne mit ihrer schmis­si­gen Volk­sweise namens Sur­ren­der. Was die let­zten Tage und das abge­laufene Jahr ange­ht: Mir reicht’s. Ich bin alle. Ich gehe auf dem Zah­n­fleisch. Ich brauche eine Pause. Jeden Tag diese gottver­maledeite Pen­delei von 120 km zur Arbeit und zurück… für nix. Oder für nicht allzu viel. Irgend­wie muß man den Tag ja rum­bekom­men. Dazu dieses blöde Wet­ter. Immer Wind. Kein Tages­licht. Das bricht mich max­i­mal an. Immer­hin kon­nte ich mich wieder aufraf­fen, mehr zu bloggen. Wobei bloggen angesichts der Dom­i­nanz von Face­book und Twit­ter ja prak­tisch schon anachro­nis­tisch ist. Gestern noch an der Speer­spitze der Post­mod­erne; heute schon ein alter Zausel der die Werke und Wege der Jugend™ nicht mehr ver­ste­ht. Oder ver­ste­hen will. Ich neige dazu, den Überblick zu ver­lieren. Über­all PEGIDA. Auch so’n Scheiß den kein­er braucht. Wobei man den Dödels da unten aus dem Tal der Ahnungslosen trotz­dem unrecht tut, wenn man sie ver­dammt und ignori­ert. Das wurde viel zu lange gemacht und jet­zt hammwa den Salat. Die herrschende Klasse hat sich vom Volk ent­fer­nt und umgekehrt. Die sub­jek­tive Wahrnehmung der Ver­hält­nisse hat mit der objek­tiv­en nichts mehr zu tun. Erst die Aluhut-Spack­en von den Mon­tags­demos, jet­zt die Kleingeis­ter aus dem Südosten der Repub­lik. Was kommt als näch­stes, was bringt uns 2015? Wer weiß noch, wo der Stein der Weisen liegt? Und warum wird hier eigentlich kein Gebäck gereicht?!


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Redemption

Ich habe in den let­zten Stun­den zuviel Ron­ny Gan­der gehört. Jet­zt bin ich gan­der­schön durch den Wind, mein lieber Ron­ny! Zum Aus­gle­ich etwas Frank Turn­er. Tape Deck Heart war eine schwache Plat­te, muß man mal so sagen. Deshalb was älteres, aber nichts ganz altes. Da fällt mir ein: Ich weiß gar nicht, was Redemp­tion über­set­zt heißt. Gle­ich mal nach­schla­gen. I’m quite schlecht im Englis­chen but pret­ty firm in telling you Kaud­er­welsch. Bis neulich wußte ich nicht mal, was Sur­ren­der heißt. Aber ich übe täglich, denn das hält mich jung, kon­sens­fähig und wert­sta­bil. Erlösung.


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Lieblingsplatten 2014

In diesem Jahr sog­ar mal pünk­tlich: Eine kleine Über­sicht über meine per­sön­lichen Lieblingsal­ben des Jahres 2014. Wie immer gilt auch in diesem Jahr: Das Album muß nicht zwangsläu­fig im let­zten Jahr veröf­fentlicht wor­den sein; als Kri­teri­um gilt auss­chließlich die per­sön­liche Ent­deck­ung der entsprechen­den Plat­te in 2014. Es kann also dur­chaus ein Live-Album von Walther von der Vogel­wei­de aus dem Jahre 1695 sein… Die Nen­nung der Album erfol­gt ohne Rang, Album des Jahres ist trotz­dem ganz klar das let­zte in dieser Liste. Ein paar zu rügende Ton­träger find­en sich am Ende des Artikels.

CoverAgainst Me! — Trans­gen­der Dys­pho­ria Blues /// Aus Tom Gabel ist Lau­ra Jane Grace gewor­den und damit beschäftigt sich dieses Album haupt­säch­lich. Feine Plat­te, musikalisch wie textlich. Nach den eher rock­i­gen Tönen der Vorgänger­al­ben (alles was nach „New Wave“ kam), gibt’s hier wieder ordentlichen Punkrock mit­ten auf die Zwölf. Lau­ra Jane Grace ist immer noch eine der besten Songschreiberin­nen im Punk, das beweist die große Hit­dichte dieser Plat­te. Ich hat­te ein bißchen Prob­leme, das Album als Album einzuord­nen, es wirkt über weite Streck­en eher wie eine Samm­lung von Sin­gles. Was die Songs aber nicht schlechter macht. Beste Momente: Wenn in Black Me Out gespuckt, gegeifert und gewütet wird. So geht Weltschmerz in erwachsen.

CoverSchrappmess­er — Schlachtrufe Stim­mung­shits /// Punkrock in Deutsch­land ist vieles gewor­den. Vor allem lang­weilig. Die ewig­gle­ichen Dack­el­blut- und Tur­bostaat-Klone schleud­ern ihre (post-)pubertären Weisheit­en verk­lausuliert unters Volk. Es herrscht eine gewisse Art von kon­ser­v­a­tivem Starrsinn: Alle sind für die gle­ichen guten Sachen und gegen die gle­ichen schlecht­en Dinge. Pro­voka­tion find­et kaum noch statt. Man ist sich einig, hat sich ein­gerichtet und beschäftigt sich anson­sten viel mit sich selb­st und seinen Gedanken. Ich kön­nte jet­zt x Bands nen­nen, aber ich will a) nie­man­den dis­sen, und weiß b) daß das hier eh kaum jemand lesen wird. Schrappmess­er jeden­falls — um zum Album zurück­zukom­men — sind anders. Ganz anders. Schrappmess­er brin­gen dem Punkrock den Humor zurück. Und was für welchen! Punkrock mit plattdeutschen Ein­sprengseln, jed­er Menge Genre-Zitate und Songtiteln für die Ewigkeit: „Half Besuopen Is Wech­schmäten Geld“, „Stro­phe, Refrain, Stro­phe, Refrain, Krüm­mer Absä­gen, Cup­pinilenker, Refrain“. Und die B‑Seite erst: 20 Minuten lang Bauern­hof-Geräusche. Da muß man erst­mal drauf kom­men. Ich hab mich lange nicht so sehr mit ein­er Plat­te vergnügt, wie mit diesem Album. Beste Momente: „Ich muß hier nur zwei Dinge hal­ten: Ein Bier und Schnau­ze. Ich wachs mit mein­er Auf­gabe und mein­er Plauze…“

CoverLeslie Clio — Gladys /// Ein zugegeben­er­maßen weit­er Sprung von Schrappmess­er zu Leslie Clio. Da liegen ganze Kon­ti­nente dazwis­chen. Leslie Clio macht Pop. Souli­gen Pop. Von vie­len wird sie als die deutsche Amy Wine­house beze­ich­net. Dieser Ver­gle­ich hinkt allerd­ings mein­er beschei­de­nen Mei­n­ung nach; spielte doch uns Amy (Der Herr sei ihrer Seele gnädig…) in ihrer ganz eige­nen Liga. Frau Clio jeden­falls hat ein paar richtig starke Songs am Start. Die sind zwar radiokom­pat­i­bel — Stich­wort: I Could­n’t Care Less -, aber den­noch nicht aal­glatt pro­duziert. Pop mit Anspruch gewis­ser­maßen. Oder ein­fach nur Pop. Ich muß mich ja nicht dafür recht­fer­ti­gen, daß ich ein Tem­porär-Pop­per bin, soweit kommt’s noch! Beste Momente: Die Hits sind gut auf der Plat­te verteilt: Told You So (A1), Sis­ter Sun Broth­er Moon (A5), God No More (B3)

CoverDie Fan­tastis­chen Vier — Reko­rd /// Wir bleiben beim Pop. Oder beim Hip Hop. Aber wohl doch eher beim Pop, denn bei echt­en Hip-Hop-Fans dürften die Fan­tas wohl lange unten durch bzw. zu sehr in Rich­tung Pop­musik marschiert sein. Was mich an dieser Band immer wieder fasziniert, sind die stel­len­weise großar­ti­gen Texte. Auch Reko­rd hat in dieser Hin­sicht wieder einiges zu bieten; kommt allerd­ings nicht ganz an Alben wie Forni­ka her­an. Ins­ge­samt allerd­ings „lebt“ das Album auf einem sehr hohem Niveau — es gibt nur wenige Aus­fälle (Dis­co ist ein­er). Egal also, ob man das Kind nun Hip Hop-Horst oder Pop-Peter nen­nt — was bleibt, ist fan­tastisch pro­duzierte Musik mit teil­weise wirk­lich starken Tex­ten. Auch erwäh­nenswert: Die Pro­duk­tion und der Klang sind fan­tastisch, da waren Profis am Werk. Außer­dem: Fan­ta 4‑Platten gibt’s immer zum fairen Kurs, in diesem Fall für 2LP + CD ganze 18,99 €. Das macht auch nicht jede Kapelle, die in der Pop-Bun­desli­ga spielt… Beste Momente: Die gesamte A- und B‑Seite bieten anspruchsvolle Unter­hal­tung auf hohem Niveau. Und ganz hin­ten wird’s mit „Das Spiel ist aus, aus, aus!“ heit­er bis dramatisch.

CoverY’ako­to — Moody Blues /// Eine wirk­lich große Plat­te. Ich hat­te Y’ako­tos Vorgänger Baby­blues hier auch schon gebührend abge­feiert. Moody Blues ste­ht dem Erstling in nichts nach. Die Plat­te wirkt ein bißchen run­der und erwach­sen­er, was mich zuerst irri­tiert hat. Nach 8 bis 38 Durch­läufen aber, hab ich auch dieses zweite Album liebge­won­nen. (Retro-)Soul, Blues und Pop auf inter­na­tionalem Niveau von ein­er Frau mit ein­er unglaublichen Stimme. Moody Blues deckt vieles ab: Es gibt beschwingte Tanzflächen­füller wie Save You oder Per­fect Tim­ing, tief­gründi­ge und berührende Bal­laden wie Moth­er And Son oder den schum­meri­gen Blues For­get. Wenn die Frau auf diesem Niveau weit­er­ma­cht, liegt ein erfol­gre­ich­er Weg vor ihr… Einziges Ärg­er­nis: Es gibt keinen mp3-Code zum Album. Und die Deluxe-CD hat einige Songs und Mix­es mehr. Ich war tat­säch­lich gezwun­gen, nochmal 10 € für die mp3-Ver­sion rauszuw­er­fen… was tut man nicht alles … Beste Momente: Der Bass in Save You. Alter, Du musst diesen Bass fühlen!!!!1ELF

CoverDie Art — Suc­cess /// Was ist schwarz und kommt aus Leipzig? Der alte Herr Makar­ios! Haha, was für ein dum­mer Witz zum Ein­stieg. So unwitzig wie die neue Scheibe der Die Art. Ich hätt’s den alten Her­ren ja ehrlich gesagt gar nicht mehr zuge­traut. Aber sie haben mich dann doch gekriegt. Ein über­raschend pop­pig-wav­iges Album mit weni­gen Aus­flü­gen in den Rock. Ins­ge­samt sehr aus­ge­wogen, aus­bal­anciert und mit eini­gen Hits am Start. Ich hätte wirk­lich nicht gedacht, das nach den eher durchwach­se­nen Alben der let­zten Jahre nochmal sowas inter­es­santes dabei rauskommt. Feine Sache! Beste Momente: Love Shin­er ist ein Knaller.

CoverThe Smith Street Band — Throw Me In The Riv­er /// Alter, was für eine emo­tionale Achter­bah­n­fahrt. The Smith Street Band schmeißen dich in ihren ros­ti­gen Van, dann liest dir Wil Wag­n­er seine Geschicht­en vor und als Sound­track dazu bekommst du Punkrock auf die Ohren. Am Ende der Fahrt schmeißen sie dich unversehrt aus dem Auto und glaub mir, dann hast du einiges zu erzählen… Lange hat mich Musik nicht mehr so berührt, wie es dieses Album geschafft hat. Eigentlich müßte ich längst aus dem Alter raus sein, aber die Texte haben mich wirk­lich gepackt. Und die Musik erst: Diese jungspundi­gen Aus­tralier zaubern mit ein­er unglaublichen Läs­sigkeit Melo­di­en aus dem Ärmel … da wird mir ganz warm ums Herz. Ich weiß nicht, ob es schw­er war, dieses Album zu schreiben. Aber es klingt so, als wäre es ganz ein­fach gewe­sen. Und ist trotz­dem so kom­plex. Ein Wun­der­w­erk! Beste Momente: Der Open­er, der Schlußakko­rd und all die Momente dazwischen.

Zu rügende Ton­träger 2014:
Ele­ment Of CrimeLieblings­far­ben und Tiere (Das hat­ten wir alles schon mal in bess­er, Herr Regener!)
Hel­lo SaferideThe Fox, The Hunter And Hel­lo Saferide (Das hat­ten wir alles schon mal in beschwingter, Frau Norlin!)
Mor­ris­seyWorld Peace Is None Of Your Busi­ness (Das kann unmöglich Ihr Ernst sein, Herr Mor­ris­sey?!)


Das soll’s auch schon gewe­sen sein. Für sach­di­en­liche Hin­weise sind wie immer Kom­mentare sehr gern gese­hen! Auf ein musikalisch hochw­er­tiges 2015!

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Die Art — Success

Die neue Scheibe der Die Art hab ich mir nur auf Ver­dacht und alter Ver­bun­den­heit* gekauft. Irgend­wo war die Rede davon, die Band würde an Funer­al Enter­tain­ment anknüpfen. Da es sich dabei um mein Lieblingsal­bum der späten Die Art han­delt, war ich neugierig gewor­den. Skep­tisch blieb ich trotz­dem, ging mir doch die Zweit- und Drittver­wen­dung der eige­nen Songs durch die Band schon länger auf die Ket­ten. Die x‑te Veröf­fentlichung von alten Hits und das Neuein­spie­len aka Selb­st­cov­ern fand ich auch sehr über­flüs­sig. Suc­cess liegt nun auf dem Plat­ten­teller und dreht sich seit Tagen eifrig. Die Plat­te hat mich sehr pos­i­tiv über­rascht. Es ist ein tolles Album gewor­den, sog­ar eines der weni­gen, wo die B‑Seite die A‑Seite um Län­gen schlägt. Es sind einige kleine Perlen mit an Bord, so zum Beispiel der Love Shin­er. Wer sich beeilt, bekommt beim Major Label noch eine der auf 99 Exem­plare lim­i­tierten und hand­num­merierten Plat­ten ab…

*Kas­sette Dry am 9. Feb­ru­ar 1990 von der Band nach dem Konz­ert in der Magde­burg­er Hyparschale gekauft. 35 Mark der DDR. 😉



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6’10 — The Humble Beginnings Of A Rovin‘ Soul

Vor zwei Wochen bin ich gle­ich zweimal bemustert wor­den, wenn ich mich recht erin­nere, kam das in den nun­mehr 318 Jahren Börde­be­hörde über­haupt noch gar nicht vor. Fürs erste besten Dank an Flix Records, die mich mit ein­er Kopie von 6’10 Debu­tal­bum „The Hum­ble Begin­nings Of A Rovin‘ Soul“ ausstat­teten. Hier meine Kurzkritik:

6’10 ist die neue Blue­grass-/Folk­band von Tobin Bawinkel, Front­man der Punkband Flat­food 56. Im Ver­gle­ich zu sein­er punki­gen Haupt­band sind die Songs von 6’10 eher melan­cholisch-melodis­che Aus­flüge in Singer-Song­writer-Gefilde. Frank Turn­er fällt mir als erstes ein, allerd­ings deut­lich folkiger als sel­biger. Eine beschwingte Mis­chung aus Folk, Rock und Coun­try. Chuck Ragan kön­nte ich auch noch nen­nen, allerd­ings geht es deut­lich beschwingter zur Sache. Die Songs wur­den in Bawinkels Schlafz­im­mer aufgenom­men, was man dem Album aber gott­sei­dank nicht anhört. Ganz im Gegen­teil: Die Pro­duk­tion ist auf hohem Niveau und die Plat­te klingt wirk­lich frisch und gut. Erscheinen wird das Album am 9. Jan­u­ar ganz in DIY-Manier. 

Wer­tung: 7/10 Bördekartoffeln

6’10 auf Band­camp, Face­book, Youtube.

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Freunde sind Friends und Friends sind Freunde

Frak­tus kan­nte ich ja schon, da hießen Kraftwerk noch Schuko-Steck­dose. Hab sie auch mehrmals live gese­hen, zulet­zt wohl 1979 im Lux­or in Köln. Die Geschichte von ihrem plöt­zlichen Wieder­auf­tauchen von vor zwei Jahren sollte hin­re­ichend bekan­nt sein. Hier nun Frak­tus‘ neue Sin­gle mit gewohnt poet­is­chem Text, irgend­wo zwis­chen Rilke, Hölder­lin, Aram Chatschatur­jan und Björn Borg.

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