Mind Bowling

Das „Voll der schlechte Doppelgänger!“-Quiz

Drei voll schlechte Bilder von voll schlecht­en Dop­pel­gängern, unge­fragt von der voll schlecht­en Webpräsenz ein­er mut­maßlich voll schlecht­en Dop­pel­gänger-Agen­tur aus­geliehen. Wer erken­nt die voll schlecht­en Dop­pel­gänger und ord­net sie den Orig­i­nalen zu?! Des Rät­sels Lösung bitte in die Kom­mentare. Alle Bilder kön­nen durch angrößern verk­lick­ert werden!

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Kein schöner Song für einen Sonntagmorgen

Son­ntag­mor­gen. Wie Nebel legt sich eine gle­ich­mütige Stille über das Dorf. Von Ferne nur dringt das Poltern der Pfer­de­fuhrw­erke an das Ohr des Land­grafen. Zwei aus­ge­mergelte Bäuerin­nen ziehen einen alten wider­willi­gen Ziegen­bock an einem Strick durch die Gassen. Große Teile des Dor­fes hinge­gen schlafen noch und wer­den jet­zt vielle­icht unsaft vom blök­enden Bock aus dem Bette geris­sen. Nach der oblig­a­torischen Tasse Zichorien-Kaf­fee und ein paar Hap­pen gut abge­lagert­er Brotkan­ten von vor zwei Wochen, begin­nt ein jed­er mit seinem Tag­w­erk. Der Bauer pflügt, der Zim­mer­mann zim­mert, der Briefträgt briefträgt und der Schuh­mach­er fährt Formel 1.

Ich hinge­gen drehe mich nochmal um und träume von ein bißchen Aro­ma, ein bißchen Palo­ma, ein bißchen Chichi und werde dabei langsam aber sich­er blöd wie nie. Ach, Leben! Du ver­rück­ter alter Esel!



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Ein Beitrag, der nur aus Redewendungen besteht

Heute: Redewen­dun­gen mit B

Du ben­immst Dich wie ein Back­fisch, sprach Bar­bara zu mir, während ich mir eine Flasche Bier auf­machte und zum Fen­ster hin­aus sah. Ich ver­stand nur Bahn­hof, immer­hin bin ich ja nicht die Bank von Eng­land! Die ließe sich vielle­icht einen Bären auf­binden, und hätte mir damit einen Bären­di­enst erwiesen! Immer­hin wußte ich, wo der Barthel den Most holt, kon­nte also vor­sor­gen. Wir mußten ein Bauernopfer brin­gen, soviel war klar. Es wurde in Bausch und Bogen ver­wor­fen, man war ich bedi­ent! Ander­er­seits war ich wenig­stens über den Berg, mußte nicht länger kämpfen wie ein Berserk­er und war ziem­lich gut beschla­gen. Ich fraß einen Besen und kippte mir ordentlich einen hin­ter die Binde. Wenn das mal nicht in die Bin­sen geht oder als Bin­sen­weisheit endet. Bar­bara nahm erneut kein Blatt vor den Mund und machte am Mon­tag blau. Sie war und bleibt eben ein Blaus­trumpf! Ach du heilig’s Blech­le, die geht ja ran wie Blüch­er an der Katzbach! Wir kocht­en uns ein Täss­chen Blüm­chenkaf­fee und sagten uns ein paar Sätze durch die Blume. Ob der vie­len Sätze begann ich Blut und Wass­er schwitzen — wenn ich mir da mal keinen Bock schieße oder gar zum Gärt­ner mache! Ich jagte Bar­bara zunächst ins Bock­shorn und anschließend eine Runde um den Block. Wir lan­de­ten in böh­mis­chen Dör­fern, schrieben Brand­briefe und rochen ein paar Brat­en. Unser kleines Bratkartof­felver­hält­nis set­zten wir noch Jahre fort, sprangen gemein­sam in die Bresche und bohrten richtig dicke Bret­ter. Einige davon tru­gen wir vor den Köpfen, darauf gebe ich Ihnen Brief und Siegel! Später dann mußte ich kleinere Brötchen back­en, weil vieles in die Brüche ging. Jeman­dem gold­ene Brück­en bauen, alle Brück­en hin­ter sich abbrechen, reden wie ein Buch — es gab soviele Möglichkeit­en zur Gestal­tung meines neuen Lebens! Rutscht mir doch den Buck­el runter, dachte ich, bevor ich bei jeman­dem auf den Busch klopfte. Alles in But­ter, Mut­ter! Ich laß mir ja die But­ter nicht vom Brot nehmen, das wäre ja noch schön­er! Da muss noch mehr But­ter bei die Fis­che! Viel mehr But­ter bei die Fische!

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Raus! Raus!! Raus!!! Alle raus!!!!!

Zum meinem per­sön­lichen Lei­d­we­sen ist die ost­deutsche Wirtschaft von der Finanzkrise nur teil­weise betrof­fen. Wir ertrinken in Arbeit. Mein let­zter Urlaub war im Mai. Mein Kol­lege war 6 Wochen krank und fällt wohl bald wieder aus. Die restlichen Kol­le­gen inkl. mein­er Wenigkeit sind so über­ar­beit­et und anges­pan­nt, daß jed­er bei der kle­in­sten Kleinigkeit explodiert. Wir kotzen uns alle nur noch an. Höch­ste Zeit für ein gefühls­be­tontes Stück Kuschel­rock. Raus! Raus!! Raus!!! Alle raus!!!!!



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Wie ich den Mauerfall verschlief und erst mit mehrtägiger Verspätung in Niedersachsen eintraf

Sehr geehrte Lesezirkel-Abonnenten,

mein Name ist Gun­nar Roß und ich habe große Teile der Welt­geschichte ver­schlafen. Warum, weshalb und wieso, das möchte ich Ihnen gern in meinem heuti­gen Beitrag erk­lären. Vorher möchte ich noch darauf hin­weisen, daß dieser Text erst­mals mit Fußnoten verse­hen ist. Klick­en Sie dazu nun bitte test­weise auf die kleine ((Das haben Sie ganz pri­ma gemacht! Sie kön­nen jet­zt ein­fach auf das kleine Häckchen am Ende der jew­eili­gen Fußnote klick­en und gelan­gen prompt an Ihre wohlver­traute Leses­telle zurück. Tolles Ding, diese schöne neue Welt!))

Am frühen Mor­gen des 10. Novem­ber 1989 schwang ich mich eben­so lust- wie stil­voll auf mein Kleinkraftrad vom Typ Sim­son S51 elec­tron­ic ((In dunkel­grün, der Farbe der Gewin­ner!)), um zum Früh­di­enst im Werk II eines hier nicht näher zu beze­ich­nen­den Kom­bi­nats zu düsen. Es han­delte sich nicht um ein Atom­kraftwerk, soviel sei ver­rat­en. Ich heizte also über die Bun­desstraße 71, deren Verkehrsaufkom­men damals mit dem heuti­gen nicht zu ver­gle­ichen ist. ((Würde man den­noch einen Ver­gle­ich wagen, kön­nte man fest­stellen, daß heutzu­tage ein Vielfach­es an Verkehrs­geschehen vorhan­den ist. Damals jedoch gehörte die Straße mir beina­he ganz allein.)) Ich war King of the Road, frei wie der Wind, und bere­its um ca. 5.30 Uhr ver­dammt gut gelaunt. Pünk­tlich gegen 6.00 Uhr traf ich an meinem Kom­bi­natssitz ein. Ich durch­schritt entschlossen der Flure über­mächtiger Zahl und begab mich in einen Raum, den man damals nur mit sehr viel gutem Willen Büro schimpfen kon­nte. Mit heuti­gen Büro­maßstäben nicht mehr zu ver­gle­ichen, würde man den­noch einen Ver­gle­ich wagen, kön­nte man wieder oben beim The­ma Verkehr weit­er­lesen. Die Zeit­en sind eben andere und die Maßstäbe sowieso, und was zu jen­er Zeit schon schlecht war, wird auch in ein­er nos­tal­gis­chen Verk­lärung nicht bess­er. Doch zurück zum The­ma: Ich traf also im Büro ein und mußte fest­stellen, daß ich allein war. Mut­tersee­le­nallein. Kein Men­sch da. Nie­mand außer mir. Ich dachte nach, ob es vielle­icht möglich wäre, daß ich den Tag ver­wech­selt hätte? Hat­ten wir eventuell Sonnabend und ich wäre vielle­icht völ­lig umson­st los­ge­heizt? Nein, es mußte stim­men: Wir schrieben Fre­itag, den 10. Novem­ber 1989. Ich hat­te mich nicht ver­tan, soviel war sicher.

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Zahnmedizin, Vogelnestsuppe, das Ox-Fanzine und gemütliche Stunden am Indoor-Lagerfeuer

Heute früh beim Zah­narzt: Aus dem eigentlich um 8.00 Uhr anber­aumten Ter­min ist inzwis­chen 9.00 Uhr gewor­den. Ein zah­n­me­dinis­ch­er Not­fall in Gestalt ein­er jun­gen Dame kam dazwis­chen. Wurscht, zuhause wäre ich auch nicht wach­er. Die Wartezeit wird mir durch Erzäh­lun­gen eines 74-jähri­gen Mannes aus einem Nach­bar­dorf ver­süßt. 2 Söhne mit je ein­er Tochter. Die Große wird jet­zt 14. Sie bekommt eine Strom-Zahn­bürste zum Geburt­stag. Ich äußere Bedenken, was die Freude des Kindes über diese Art von Geburt­stags­geschenk ange­ht. Der Groß­vater stimmt mir zu und meint, er müsse sich „in diesem Punkt“ aber nach sein­er Frau richt­en. Über­all das­selbe: Die Frauen haben die Hosen an, sog­ar wenn sie Röcke tragen.

„Der Bar­tels in Dings­bums, das war noch ein guter Zah­narzt! Manchen Men­schen sieht man sofort an, ob man mit ihnen klarkommt oder nicht. Den Bar­tels, den wollte man umar­men, so gut war der!“ Ich äußere erneut Bedenken, dies­mal was das Umar­men von Zah­närzten ange­ht. Pro­fes­sioneller Abstand scheint mir ange­brachter und sicher­er. Opa Heinz (so nenne ich ihn im Geiste) läßt sich nicht beir­ren und set­zt noch einen drauf: „Bar­tels und sein Zwill­ings­brud­er! Bei­de Zah­närzte, die haben beim Zäh­neziehen noch richtig geschwitzt!!!“ Die Unter­hal­tung ist mit­tler­weile sehr ein­seit­ig gewor­den. Opa Heinz stört das nicht son­der­lich. Es geht weit­er mit sein­er Tätigkeit als Schied­srichter, seinem Auto, sowie der Tat­sache, daß seine Frau heute eigentlich einen Ter­min beim Auge­narzt hätte, sich aber irgend­wie nicht aufraf­fen kon­nte. Was gut sei, da die Straße in Rich­tung Auge­narzt ohne­hin heute ges­per­rt wäre. Ich starre auf den laufend­en Fernse­her und äußere mich hin und wieder durch ein zus­tim­mendes Brummen.

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Trendy, trendy: Der Esssessel

Deutsch­land, Deutsch­land, Deutsch­land. Du kleines wirres Dorf am Bodensee. Weit sind deine Wälder, gelb sind deine Felder, vier­spurig deine Auto­bah­nen. Das schön­ste an dir ist die deutsche Sprache. Es gibt so viele tolle deutsche Worte! In dieser Folge:

(Klick für trendy Esssessel)

Der Essses­sel. Wo son­st schon gibt es einen ein­samen Vokal in der Mitte, umrahmt von gle­ich fünf Kon­so­nan­ten? Wohl doch nur beim Essses­sel! Man stelle sich S‑Fehler-RTL-Mod­er­a­teuse Kat­ja Dings­bums beim Ver­such vor, den Essses­sel zu benen­nen. Zum Scheit­ern verurteilt! Das schafft nur der Esssessel!

Liest man den Essses­sel rück­wärts, kommt Lessessse dabei her­aus. Das liest sich ähn­lich wie Ten­nessee, wom­it zweifel­sohne bewiesen ist, daß alle neue Trends genau von dort kom­men. Aus Ameri­ka! Dem weit­en wilden Land über den großen Teich, wo Win­netou und Karl May sich eine gute Nacht wün­schen. Ein Großteil der Essses­sel-Pro­duk­tion wird übri­gens aus Natur­fasern hergestellt; auch wegen der Nach­haltigkeit. Bestes Beispiel dafür ist der Bren­nes­se­lessses­sel. In sel­bi­gen set­ze ich mich jet­zt und schlürfe meine son­ntägliche Hühnerbrühe.

Noch eine Kleinigkeit: Der Essses­sel hat 9 Buch­staben. Mul­ti­pliziert man diese 9 Buch­staben mit 2 und rech­net noch 5 dazu erhält man

23.

Da sind SIE wieder.
Ich muß weg.

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Ein Nachmittag im Tempel der Glückseligen

Sehr geehrte Bankdi­rek­torin­nen, liebe Forstwirte, erzürnte Barpi­anis­ten, sehr geehrte Leserin­nen und Leser,

mein Name ist Gun­nar Roß und ich habe eine Scheibe. Sie liegt bei mir im Keller, ich habe sie mir am 26. Mai 1980 von meinem Klassenkam­er­ad Fred Ber­tels­mann abgeschnit­ten. Meine Groß­mut­ter sagte näm­lich in erwäh­n­tem Mai 1980, daß Fred Ber­tels­mann eine unfaßbare Aus­ge­burt an Fre­undlichkeit wäre, und ich mir von ihm mal eine Scheibe abschnei­den könne. Ich tat wie mir geheißen. Seit jen­em lufti­gen Früh­som­mertag gam­melt die Scheibe Ber­tels­mann in meinem Keller vor sich hin. Eigentlich tat die Scheibe gar nicht not, da ich nach abso­lut objek­tiv­er Betra­ch­tung von Geburt an ein mustergültiges Exem­plar der Spezies Humanus Net­ti­cus bin. Meistens.

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