Mind Bowling

Heute keine Milch

Als ich neulich vom Zirkus sprach, ver­gaß ich in mein­er Hast, das jüng­ste Mit­glied unser­er Artis­ten­fam­i­lie zu erwäh­nen. Sein Name ist Josef. Josef sat­telte 1982 vom Zirkus auf die Unter­hal­tungskun­st um. Nach ein­er kurzen Kar­riere im tschechis­chen Staats­fernse­hen und aus­gedehn­ten Touren durch Osteu­ropa, set­zte er sich Ende der 80iger im südlichen Böh­men zur Ruhe. Hier ein Video aus sein­er Hochzeit, Glanz- und Schlüs­sel­szenen beacht­en (0:32, 1:03, 1:09, 2:30)!

Im kalten Win­ter 1986/87 spielte Josef ein paar Songs bei Alt­meis­ter John Peel ein. Hier ein alter­na­tiv­er Take seines größten Hits Né Pětku Né:

Im Jahr 1990 dann, wird der Bruch offenkundig: Als Blu­men­mann verklei­det sucht unser Josef das Glück, welch­es er schlußendlich wie oben erwäh­nt dann im Böh­mis­chen fand:



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Stars in der Manege

Viele von euch haben es schon immer befürchtet, doch nie­mand wagte den unge­heuer­lichen Ver­dacht auszus­prechen: Ich bin Halbtscheche. Mein richtiger Name lautet Tomas Pátek, meine Brüder heißen Svato­pluk, Vlas­tim­il und Adam. Unser Vater war Zirkusdirek­tor des Tschechis­chen Staatszirkus…

Die Zirkuszeit war eine schöne Zeit war eine schöne Zeit war eine schöne Zeit! Wir haben viel gelacht, dressiert, Ställe aus­gemis­tet und Reifen angezün­det. Im Win­ter schliefen meine Brüder und ich bei den Lamas, im Som­mer bei den Maulaf­fen. Als kleine Erin­nerung an die aufre­gende Zirkuszeit seht ihr nun ein Video u. a. mit den Löwen Lisa, Eschna­pur und Achim sowie unserem Vater und unseren Müttern: 



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Wenn der Mensch geht, kommt der Wolf

Liebe Kostverächter,

mein Name ist Gun­nar Roß und ich war einst Tor­pe­do-Ver­ant­wortlich­er auf der U‑723. Das ist keine U‑Bahn-Lin­ie, son­dern ein Unter­see­boot. Ein Boot, das auf­grund inge­nieurtech­nis­chem Irrsinns unter dem Wass­er fahren kann. Boote haben zwar keine Räder, aber man sagt trotz­dem „fahren“. Das gle­iche gilt für Heißluft­bal­lons, auch die wer­den „gefahren“. Allerd­ings nicht unter Wass­er son­dern in der Luft. Sagt ja der Name schon, Heißluftbal­lon. Würde ein Heißtluft­bal­lon unter Wass­er fahren kön­nen, würde er wahrschein­lich „Heißwasser­bal­lon“ heißen. Heißwasser­bal­lons aber kön­nen nicht fliegen, da Wass­er recht schw­er ist.

1 Liter Wass­er wiegt unge­fähr ziem­lich genau 1 kg. Das sind 1000 Gramm. 1000 Gramm sind kein Pap­pen­stiel, das merkt jed­er, der sich ein­mal vorn­immt, 1000 Gramm an Kör­pergewicht zu ver­lieren. Dazu bieten sich ver­schiedene Möglichkeit­en an, so zum Beispiel eine Diät oder bess­er noch gesunde Ernährung. Gesunde Ernährung beste­ht aus einem Haufen Zeuchs, welch­es zwar nicht schmeckt, dafür aber sehr gesund ist. Wie z. B. der Kohl, die Erb­se, der Apfel, die Mohrrübe oder auch das Vol­lko­rn­brot. Davon kann man soviel essen, wie man möchte. Man wird ein­fach nicht dick. Es sei denn, man trinkt zu jedem Apfel 3 Flaschen Cola. Dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Cola enthält viel Zuck­er, wieviel genau kann ich ger­ade nicht sagen. Aber es ste­ht irgend­wo im Inter­net. Wenn Sie es genauer wis­sen wollen, kann ich da mal nach­forschen. Ich habe sehr gute Verbindun­gen ins Inter­net. Schnell sind sie auch, meine Verbindun­gen. Fach­frau und Fach­mann wis­sen sich­er Bescheid, wenn ich die Buch­staben D, S und L in die Runde werfe. Mit Buch­staben sollte man aber nicht zu häu­fig wer­fen, son­st geht das Alpha­bet kaputt. Und was wären wir ohne das Alpha­bet? Ein Haufen Anal­pha­beten, bar jed­er Aus­drucksmöglichkeit! Eine Hor­ror­vorstel­lung, auf die ich gar nicht näher einge­hen möchte!

Genau­so wenig, wie ich einge­hen möchte, möchte ich zum The­ma kom­men. Wie Sie sicher­lich schon gemerkt haben, hangelt sich dieses Pam­phlet von einem Stich­wort zum näch­sten. Es gelingt mir nicht, mich auf ein The­ma zu konzen­tri­eren. Konzen­tra­tionss­chwierigkeit­en sind die Geißel unser­er mod­er­nen, flachgek­loppten Zeit. Es gibt viele Kinder mit Konzen­tra­tionsstörun­gen. Früher gal­ten jene als Zap­pel­phillip, heute hinge­gen sind sie ADHS-Patien­ten bei Ner­ve­narzt Dr. Mabuse. Schuld ist nur das Inter­net, das Pri­vat­fernse­hen und Onkel Gui­do vom Mövenpick-Club.

Falls auch Sie, liebe Leserin­nen und Leser, unter Konzen­tra­tionss­chwierigkeit­en lei­den, empfehle ich Ihnen fol­gen­des: Schal­ten Sie Ihren Fernse­hap­pa­rat aus, ziehen Sie den Inter­net-Steck­er und zer­schla­gen Sie Ihren Com­put­er mit ein­er han­del­süblichen Stre­itaxt in zehn­tausend hüb­sche kleine Trüm­merteile. Greifen Sie dann zu einem Buch, kochen sich eine Tasse hanebüch­enen Origa­mi-Tee und lüm­meln Sie sich mit abnorm ver­dreht­en Glied­maßen in Ihren Ohrens­es­sel. Sie wis­sen schon, daß gute alte Stück von Opa. Jenen Ses­sel, den Ihnen Onkel Gün­ther gnädi­ger­weise aus seinem Erbteil über­lassen hat. Weil Sie ja nicht berück­sichtigt wur­den, damals, als Opa das Zeitliche seg­nete… Warum das so war, fra­gen Sie sich am besten selb­st. Ich bin immer­hin kein Fach­mann und außer­dem nicht Ihr Psy­chologe. Die Dinge, die unaus­ge­sprochen an Ihre Ahnentafel genagelt sind, die klären Sie mal schön selb­st. Aber vor­erst entspan­nen Sie sich bitte so wie oben vorgeschlagen.

Bitte beherzi­gen Sie meine weisen Ratschläge, denn lei­der muß ich Sie fürs Erste schon wieder ver­lassen, liebe Leserin­nen und Leser. Es fährt ein Zug nach Nir­gend­wo und ich habe kein Bil­let. Brauch ich aber auch nicht, ich bin näm­lich der Schaffner!

Schal­ten Sie näch­ste Woche wieder ein, dann bin ich von mein­er Reise zurück und habe sicher­lich das ein oder andere The­ma im Gepäck!

Her­zliche Grüße,
Ihr Gun­nar Roß


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Ausgewählte Spezialitäten garantieren höchsten Genuß

Ich sat­telte mein Ankun­fts-Auto­mo­bil und fuhr über viel­er­lei Hin­bringungs-Straßen in Rich­tung eines jen­er Läden, welche Bere­it­stel­lungs-Lebens­mit­tel zum käu­flichen Aneig­nungs-Erwerb bere­i­thal­ten. Dort angekom­men, griff ich behende zum Hinein­pack-Einkauf­swa­gen und erwarb unter anderem eine Tafel Herkunfts-Schokolade.



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Medialer Rückblick (mit Sichtbehinderung)

Eigentlich sollte hier ein klein­er Jahres­rück­blick erscheinen. Dum­mer­weise kann ich mich an vieles was im let­zten Jahr passiert ist kaum noch erin­nern, was das Rück­blick­en ein wenig schwierig macht. Den­noch trat­en nach län­gerem Stochern im Nebel fol­gende Jahreseck­dat­en zu Tage:

Die Alben des Jahres: Mum­ford & Sons — Sigh No More wegen der vie­len kleinen großar­ti­gen Songs, dem aus­ge­feil­ten, clev­eren Song­writ­ing, der fan­tastis­chen Pro­duk­tion und den wun­der­baren Tex­ten. Ele­ment of Crime — Immer da wo du bist bin ich nie weil Sven Regen­er immer noch die besten deutschen Texte schreibt. Und natür­lich Mor­ris­sey — Years Of Refusal wegen über­haupt und sowieso. Außer­dem pos­i­tiv aufge­fall­en sind Clara Luzia, Sarah Blasko, New Mod­el Army, die Kaput Krauts, Sniff­ing Glue und natür­lich die Boxhamsters.

Die Filme des Jahres: Ent­ge­gen meinen vor­jähri­gen Gewohn­heit­en bin ich dieses Jahr nicht zum aus­giebi­gen Filmguck­en gekom­men. Den­noch einige Empfehlun­gen: Der beste Film des Jahres heißt Verblendung — extrem span­nend, schock­ierend, bru­tal und mitreißend. Ich bin schon auf die Teile 2 und 3 der Trilo­gie ges­pan­nt. Das neue deutsche Kino war mit Fleisch ist mein Gemüse und Dorf­punks eher ent­täuschend. Bei­de Filme erre­ichen nicht die Qual­ität ihrer jew­eili­gen Buchvor­lage. Anson­sten gab’s für mich in diesem Jahr die volle Dröh­nung Lit­tle Britain auf DVD, dazu die 7‑D­VD-Box von Mon­ty Python (bei­des grandios) und The Avengers als DVD-Box.

Buch-Ent­deck­ung des Jahres ist für mich Der Fliegen­fänger von Willy Rus­sell. Der Roman hat schon sieben Jahre auf dem Buck­el, ich hab ihn aber erst dieses Jahr ent­deckt. Famoses Ding, eines der besten Büch­er, das ich je gele­sen habe. Vielle­icht schreib ich irgend­wann mal eine aus­führliche Besprechung.

Für 2010 gelobe ich Besserung und werde mir eventuel­lvielle­icht­malse­hen das ganze Jahr über Noti­zen machen, dann klappt’s vielle­icht auch deut­lich bess­er mit einem Rückblick.

Bis dahin verbleibt das gesamte Behör­den­team mit den besten Wün­schen auf ein schönes und entspan­ntes Wei­h­nachts­fest. Legt die Beine hoch und laßt die Füße baumeln! Genießt den Abschieds­gruß von Mum­ford & Sons! Bis bald!


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Eier 4,60

Wie es sich für hochherrschaftlich­es Gesin­del geziemt, fahren ich und meine Gat­tin Zuzana jeden Dezem­ber zum Skivergnü­gen ins Böh­mis­che. Wir rodeln dort auf unseren Schlit­ten aus purem Elfen­bein aber­witzige Abhänge hin­unter. Im let­zten Jahr sind wir Paar-Welt­meis­ter in der Kat­e­gorie „Gemis­cht­es Dop­pel“ über die Dis­tanz von 500 Metern gewor­den! Glück­wun­sch! Danke! Unten angekom­men, ste­hen drei Dutzend Maultiere bere­it um uns und unser Gefolge wieder auf den Berg zu schaf­fen. Wenn wir wieder oben sind, haben wir vom Skisport erst­mal genug und fröh­nen stattdessen dem Frohsinn: Wir spie­len Gesellschaft­spiele, essen ein paar Knedlíky am Eichen­tisch, trinken Bud­weis­er dazu und krö­nen die ganze Chose mit eini­gen Hek­to­litern Becherov­ka. Wenn wir damit fer­tig sind und noch ste­hen kön­nen, teilen sich unsere Wege. Während Zuzana meist ein wenig Holzhack­en geht — der Kamin will ja bestückt wer­den — pfle­gen die anderen Heimin­sassen neb­st mein­er Wenigkeit die schöne alte Kun­st der Haus­musik ((Hin­weis an Gevat­ter Killerblau: das mp3-File würde ich sehr gern nehmen!!!)). Dieses Jahr haben wir sog­ar ein Video gedreht, gute Unter­hal­tung und viel Vergnü­gen damit!



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Der Deibel kommt immer durch die Hintertür

Bis ger­ade eben war ich drauf und dran, Win­dows 7 zu instal­lieren. Der Wahnsinn in Steve Ballmers Augen, den ich ger­ade noch rechtzeit­ig ent­deckt habe, hält mich nun doch davon ab. Nev­er chance a run­ning sys­tem … es sei denn, es gibt vielle­icht schon pos­i­tive Rück­mel­dun­gen seit­ens der Win­dows 7‑erfahrenen Kom­men­ta­toren? 6 Jahre alter Pen­tium 4 mit 2,4 GHz und 1,5 GB RAM … wie sieht’s aus?!



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