Mind Bowling

Eigentlich bin ich Werner Leismann

Vorgestern. Irgend­wo in Nord­deutsch­land. Am Straßen­rand stand ein als Tanksäule verklei­de­ter B‑Film-Star und bat mich um ein Auto­gramm. Ein Auto­gramm? Von mir? Ver­wech­seln Sie da nicht etwas? Ende der Diskus­sion. Keine Widerrede. Lei­der war ich sehr in Eile, da ich zur Tankstellen-Neueröff­nung meines Schwipp­schwa­gers müt­ter­lich­er­seits in Bercht­es­gar­den ein­ge­laden war. Ich war mit meinem Fahrrad unter­wegs, es lagen noch knapp 800 km vor mir; und so mußte ich mich sputen. Keine Zeit. Beim besten Willen. Ich hat­te keine Ahnung, ich hat­te keinen Plan, ich hat­te nicht mal eine Idee. Von gar nichts. Alles was ich hat­te, waren ein Schlaf­sack, eine Gitarre und eine Mund­har­moni­ka. So schlief ich unter Ster­nen und der Mond hielt treue Wacht, und Reh und Fuchs und Hase wün­scht­en allen Gute Nacht.





Bitte die Suche ein­stellen, dieser Text hat tat­säch­lich keinen Sinn. Muß auch mal sein.

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Seemannsgarn

Während der nicht vorhan­dene Wind ein nie existieren­des Lied von der Liebe übers Dach mein­er schäbi­gen Keme­nate pfeift, schaue ich zum Fen­ster hin­aus und gar­niere schein­bar müh­e­los Makre­len auf der Fen­ster­bank. Ein Stück Makrele, ein Stückchen Käsekuchen, abwech­sel­nd auf altes morsches Boot­sholz gespießt und den vor­bei­huschen­den Lan­drat­ten samt ihren mißrate­nen Bäl­gern wohlfeil an ihre Köpfe gewor­fen. Zack, schon wieder ein Tre­f­fer, schon wieder ein dankbar­er Blick! Geschwind klaubt sich das ger­ade getrof­fene Müt­terchen den Makre­lenkäse vom Boden, stopft ihn in die Taschen ihrer Kit­telschürze und füt­tert später vielle­icht ihre abgerichteten Papagei namens John F. Kennedy damit.

Lang lang ist’s her, Fre­unde, als meine mit­tler­weile müden Knochen noch fest auf den Planken, die die Welt bedeuten, standen. Damals, jaaaa, damals, als See­bär, da war das Leben noch frisch, die Luft viel gesün­der, die Hafenkneipen urig und in jedem Hafen wartete zwar keine Braut, aber doch min­destens ein Faß Rum auf mich. Ihr wißt schon: „Fün­fzehn Mann auf des toten Mann’s Truh‘, jojo­jo, und ’ne Bud­del vom Rum!“.

Hoho­ho, auf die alten Zeiten!

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Ein Zeichen!

Meine gute Fre­undin und neben­bei auch noch Top-Kom­men­ta­torin der Behörde, die rote Zora, hat mir die Bib­lio­thek in unser­er Kreis­stadt ans Herz gelegt. Da meine sauer und schw­er ver­di­ente Kohle ohne­hin auf der Auto­bahn bleibt, eine fan­tastis­che Gele­gen­heit, sich für nur 10,- € Jahres­beitrag mit tollem Stoff zu ver­sor­gen. Das let­zte Mal in ein­er Bib­lio­thek, das muß irgend­wann vor geschätzten 25 Jahren gewe­sen sein, als Kind in unser­er Dorf­bib­lio­thek. Was ich aus­geliehen habe, weiß ich beim besten Willen nicht mehr. Ich weiß nur, das meine Selb­stironie mitunter groteske Züge annimmt, so auch heute. Das erste Buch was mir ins Auge sprang und prompt geliehen wurde, war folgendes:

Also, wenn das kein Zeichen ist, was bitte dann?!
Rezen­sion fol­gt … vielleicht. 😉

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Ihr nervt.

Ein paar Stun­den noch, dann ist der Spuk hof­fentlich vor­bei. Unmöglich, TV oder Radio einzuschal­ten, ohne die Auf­stel­lung für den Stel­lungskrieg heute abend oder andere Nichtigkeit­en um die Ohren gehauen zu bekom­men. Was macht der Bal­lack eigentlich beru­flich? Bitte jet­zt ein­mal kräftig auf PLAY! drück­en. Danke.

[audio:http://www.boerdebehoerde.de/wp-content/uploads/2008/06/01%20Du%20hast%20da%20was.mp3]

Olli Schulz & der Hund Marie — „Du hast da was“

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Alles Gute kommt aus Tralien (Mir geht ein Licht auf!)

Eine Über­schrift, die so nicht stim­men kann. Natür­lich, Kän­gu­rus sind niedlich (und ihre Beu­tel so prak­tisch!), meine Didgeri­doo-Kün­ste weit über die Gren­zen der an Blas­musik armen Börde hin­aus bekan­nt, und Kylie Minogue macht gute Pop­musik; so man ein Ohr für gute Pop­musik übrig hat.

Aus­tralien hat als erstes Land der Welt die gemeine Glüh­birne ver­boten. Jet­zt ist auch noch Neusee­land dabei, und die EU will nachziehen. Diese Kli­makatas­tro­phe, ist die eigentlich noch wahr oder klammheim­lich vielle­icht nur ein willkommenes Mit­tel zur Umsatzsteigerung? Erst das Öl und jet­zt der Strom? Ich bin mir nicht so ganz sich­er, aber es gibt Men­schen, die glauben tat­säch­lich an eine Kli­ma-Ver­schwörung. Scheint mir zumin­d­est einen Gedanken wert. Wann ver­bi­eten sie eigentlich Gedanken?

Mit dun­kler(!) Vorahnung,
der stroms­parende Amtsvorsteher

P. S. Die unun­ter­brochen am läng­sten leuch­t­ende Glüh­lampe der Welt. Ganz pro­fanes Ding. Bren­nt seit 108 Jahren. Merk­würdig, oder?!

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