Mind Bowling

Straßenkunst

Her­rn Banksy oder Her­rn Fairey ken­nt wohl inzwis­chen fast jede/r, bei streetsy.com gibt’s ’nen schick­en Überblick über 40 weit­ere Straßenkün­stler. Sind teil­weise wirk­lich tolle Sachen dabei. Ich frage mich ger­ade, wie diese Art von Straßenkun­st wohl in meinem Dorf ankom­men würde… ich ver­mute nicht ganz so doll…

Straßenkunst Kommentare...

, ,

Harmonie ist meine Strategie

© Foto: Tanzkapelle Amigos

Immer wenn mich das Fer­n­weh packt, lege ich ein­fach eine CD der famosen Tanzkapelle Ami­gos auf mein Ton­bandgerät. Kaum senkt sich die Nadel ins Mag­net­band, stellt sich bei mir die totale Entspan­nung ein. Die Füße wer­den schw­er, die Ohren baumeln und die Nase schlack­ert; ich taumele mit let­zter Kraft in Rich­tung meines rustikalen Ohrens­es­sels, um meinen ermat­teten Gliedern ein wenig Ruhe zu gön­nen. Da häng ich also wie ein nass­er Sack im Wind, mit Augen­lid­ern schw­er wie Klumpen aus purem Blei, den glasi­gen Blick in die neblige Ferne vor meinem Fen­ster gerichtet.

Adieu Fer­n­weh, zuhause ist’s doch herrlich!

In diesen Momenten schwant es mir ganz deut­lich von oben herab: Ich bin nicht allein, wir sind viele, wir sind „Nie mehr allein“! Yippieh!

[audio:http://www.tanzkapelle-amigos.de/Songarchiv/08-NieMehrAllein.mp3]

Und weil das sooo schön ist, gibt’s gle­ich noch einen Nachschlag:



Harmonie ist meine Strategie Kommentare...

Schreibblockade

… nicht, daß sich noch jemand wun­dert. Ich lei­de ger­ade an ein­er Schreib­block­ade. Amtlich bestätigt von meinem Leibarzt, Dr. Mongu­lus Mesopotamia zu Tosstenhoussen.

Mir fällt partout nichts ein, worüber man schreiben kön­nte. Musikalisch mach ich ohne­hin eher ger­ade einen Aus­flug in die siebziger und achtziger Jahre, deshalb auch dort nix neues. Die Behörde ste­ht noch, mor­gen muß ich den Garten abfack­eln. Oder nur die Garten­abfälle, mal sehen… Ach ja, mein Quark 7 auf’m Mac startet nicht mehr, was mir seit ca. 3 Stun­den den let­zten Nerv raubt. Aber ich fürchte, da kann mir nie­mand weit­er­helfen. Warum gestal­ten Soft­ware­hersteller die Instal­la­tion von Orig­i­nal-Soft­ware eigentlich so grauen­haft umständlich? Zuerst einen ellen­lan­gen Val­di­dierungscode eingeben, um gle­ich danach die upzu­da­tende Vorver­sion auszuwählen. Die natür­lich nicht „zum Update zuge­lassen ist“. Zumin­d­est nicht heute, beim let­zten Mal hat’s noch funk­tion­iert. Ich würd‘ glatt zur Raubkopie greifen, wenn ich denn eine hätte. Grauen­haft. Warum muß das Leben im all­ge­meinen und die Soft­ware-Instal­la­tion im beson­deren immer so furcht­bar kom­pliziert sein?

Ach ja, gestern beim Abwaschen fiel mir eine schöne Zeile zur Finanzkrise ein:

Wir verstaatlichen Simone.

Wenn ich mich recht erin­nere, ist das ein Titel von Foy­er des Arts. Ich bin ger­ade zu faul zum googlen, gehe also ein­fach mal ganz wage­mutig davon aus, daß ich Recht habe. Recht haben und Recht bekom­men sind übri­gens zwei Paar Schuhe. Meine sind ziem­lich kaputt, schon mehrmals genäht, gek­lebt und geputzt. Aber ich liebe sie, ich kann mich ein­fach nicht von meinen alten Tretern tren­nen. Tren­nten sich Täter nach der Tat von Tretern, sie wür­den wohl sel­tener von der Polizei geschnappt. Trü­gen Täter tolle Treter, wäre das Ver­brechen zwar immer noch böse, aber zumin­d­est im Fußbere­ich deut­lich ansehn­lich­er. Täten Täter in tollen Tretern Tan­go tanzen, ist wahrschein­lich die Musik gut. War das jet­zt ger­ade „Clus­ter­ing“?

Was schlägt Wiki eigentlich zur Über­win­dung der Schreib­block­ade vor?

Anerkan­nte Tech­niken und Tipps, um Schreib­block­aden zu ver­mei­den oder zu überwinden:

  • viel schreiben, tägliche Erleb­nisse fes­thal­ten usw.
  • (zunächst) nicht auf stilis­tis­che Per­fek­tion acht­en, son­dern schreiben, „wie der Schn­abel gewach­sen ist“
  • Kor­rek­turen erst durch­führen, wenn eine erste Fas­sung halb­wegs voll­ständig ist
  • erst aus­re­ichende Ken­nt­nisse über den Gegen­stand sammeln
  • vor dem Schreiben einen Plan machen, der die Inhalte ord­net, z.B. durch eine Mindmap oder mit einem Zettelkasten
  • äußere Stör­fak­toren und Ablenkun­gen so gut es geht ausschalten
  • per­sön­liche Prob­leme vorher bearbeiten
  • Clus­ter­ing: einen zen­tralen Begriff auf ein Blatt schreiben, weit­ere Begriffe assozi­ieren und durch Lin­ien miteinan­der verbinden
  • über die Schreib­block­ade mit anderen reden oder darüber schreiben
  • nicht zu sehr über die Schreib­block­ade grü­beln, son­dern nach Lösun­gen suchen

Der vor­let­zte Punkt gefällt mir am besten.

Schreibblockade Kommentare...

Brechreiz

„Was ist ein Diet­rich gegen eine Aktie? Was ist ein Ein­bruch in eine Bank gegen die Grün­dung ein­er Bank? Was ist die Ermor­dung eines Mannes gegen die Anstel­lung eines Mannes?“ (Bertolt Brecht, ‚Dreigroschenop­er‘)



Fast täglich ver­schwindet eine neue Großbank von der Bild­fläche. Nun sollen in vie­len Staat­en die Steuerzahler das Miß­man­age­ment der Totalver­sager bezahlen. Die USA wollen gar den Banken alle faulen Kred­ite abnehmen und in einem eigens dazu geschaf­fe­nen staatlichen Zen­tral­ge­bilde ver­wal­ten. Selb­stver­ständlich pick­en nun Konkur­renz-Banken noch rasch die Rosi­nen der gescheit­erten Großbanken her­aus. Der Staat, also wir Bürg­erin­nen und Bürg­er, sollen die faulen Kred­ite nehmen, andere pri­vate Banken die Filet­stücke. Super, was dieser schranken­lose Tur­bokap­i­tal­is­mus mit all seinen bürg­er­lichen Pri­vatisier­ern, Glob­al­isier­ern und Hal­snichtvol­lkriegern zus­tande gebracht hat.

Anstatt die Schulden zu übernehmen, soll­ten wir lieber darüber nach­denken, ob es nicht sin­nvoller wäre, die Her­ren vom Man­age­ment für einen gewis­sen Zeitraum (mir schweben da so sieben Jahre vor; ana­log dem Zeitraum für eine Pri­vatin­sol­venz) mit Hartz-IV-Bezü­gen zu bedenken. Auss­chließlich, als einziges Einkom­men, ver­ste­ht sich. Vielle­icht bringt sie das ja auf den recht­en Pfad der Tugend zurück. Willkom­men im echt­en Leben!

Ach ja, natür­lich: Frau Merkel gibt eine Garantie für alle Spar­er, die Ein­la­gen sind sich­er! So sich­er wie die Rente!

Brechreiz Kommentare...

Die X‑Akten – Teil 4

Aus Anlaß der heuti­gen Feier­lichkeit­en zum Tag der Deutschen Ein­heit ist der Haus­meis­ter der Börde­be­hörde noch ein­mal tief in den Behör­denkeller hin­abgestiegen um erneut Doku­mente unschätzbaren Wertes zu bergen. Unter Ein­satz sein­er kör­per­lichen Unversehrtheit, und furcht­los den Spin­nweben ins Netz blick­end, hat unser wert­er Herr Haus­meis­ter einige Fotos bergen kön­nen. Diese Bilder wer­den nun erst­mals der inter­essierten Öffentlichkeit präsen­tiert, bevor wir sie wieder in unserem Köf­ferchen ver­stauen und uns auf die lange und beschw­er­liche Fahrt in die Haupt­stadt machen.

Die X‑Akten – Teil 4 Kommentare...

, , ,

Tri-tra-trullala, die Annika ist wieder da!

Entschuldigen Sie bitte den bescheuerten Titel dieses Beitrags. Ich bin etwas über­müdet, da werde ich gele­gentlich albern. Fre­unde und Bekan­nte kön­nen ein lei­dge­plagtes Liedlein davon sin­gen, meine Müdigkeit kann mitunter für mein Umfeld ziem­lich anstren­gend sein. Ich jedoch finde sie grund­sät­zlich ganz pri­ma, die alte Tante Müdigkeit ist eine … STOP … Themenwechsel:

Tri-tra-trullala, die Annika ist wieder da! Kommentare...

, , , ,

Oktobergruß

Herb­st

Rings ein Ver­s­tum­men, ein Entfärben:
Wie san­ft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben.

Von hin­nen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blät­ter sinken leise.

Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Ver­fall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blät­ter fall­en stets, die müden.

In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir als hör‘ ich Kunde wehen,
daß alles Ster­ben und Vergehen
Nur heim­lich still vergnügtes Tauschen.

Nikolaus Lenau 


Oktobergruß Kommentare...

,

Magdeburg überrascht mit Katzengold

Vor ein paar Wochen stieß ich bei der Google-Suche nach dem „Magde­burg­er Dialekt“ zufäl­lig auf den eben­so unter­halt­samen wie zutr­e­f­fend­en Stu­pide­dia-Ein­trag zu Magde­burg. Der ist natür­lich iro­nisch über­spitzt, trifft aber in sein­er Bösar­tigkeit mit­ten ins Mark des Machte­bur­jers. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

Magdeburg überrascht mit Katzengold Kommentare...

, ,
Nach oben scrollen