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Kaltfront – „Live 1988“ neu auf Rundling

Kalt­front ging aus den Punkbands Para­noia und Suizid her­vor. Das erste Demo „Zieh dich warm an“ wurde im Jan­u­ar 1987 bei Andeck Baumgär­tel unter „stu­dioähn­lichen Bedin­gun­gen“ aufgenom­men und über den Tape­trad­ing-Markt veröf­fentlicht. Gle­ichzeit­ig erhielt die Band ihre Spiel­er­laub­nis und durfte auch in FDJ-Klubs auftreten.

Vom 2. bis 6. Juni 1987 trat die Gruppe bei der „Werk­stattwoche der Ama­teur­tanz­for­ma­tio­nen des Bezirkes Dres­den“ in Gör­litz auf und wurde dort als „beste teil­nehmende Band“ aus­geze­ich­net. Sie erhiel­ten dafür 500 Mark.

Um diese Zeit lern­ten Kalt­front auch Lutz Schramm von der Radiosendung „Parock­tikum“ ken­nen, der ver­schiedene Auf­nah­men der Gruppe in sein­er Sendung auf DT 64 vorstellte. Im Feb­ru­ar 1988 erschien das „Hol­i­day im Nie­mand­s­land“-Tape. Aufgenom­men wurde es im Prober­aum der Met­al-Band STM („St. Met­al“). 1989 fol­gte das Tape „5 Män­ner in der Stadt“. Gegen Ende des Jahres gin­gen Drum­mer Tom Tall und Sänger Kanne in den West­en. Mit Gast­musik­ern erschien Anfang 1990 das Kalt­front-„Mini-Tape“.

Das Rundling-Label hat sich in den let­zten Jahren um diverse (Wieder-)Veröffentlichungen ver­di­ent gemacht.

Bere­its im Jahr 2000 erschien das „Live ’88“-Album mit einem Mittschnitt aus der Cot­tbusser „Onkel Toms Hütte“ vom 9. Dezem­ber 1988.

Dieser Mitschnitt ist jet­zt erweit­ert wiederveröf­fentlicht wur­den und zwar unter dem Titel „Live 1988“. Allerd­ings in ein­er erweit­erten Ver­sion. Zum ersten Mal gibt es das Konz­ert voll­ständig (inkl. „Nie­mand­s­land“ in der kom­plet­ten Ver­sion) auf ein­er Dop­pel-LP. Songs wie „Mäd­chen“, „Ich will alles“, „Auf der Suche“, „Zu schnell“, „Enjoy Your­self“ oder die The Cure-Adap­tion „Schwarz­er Schat­ten“ sind nur auf dieser Plat­te zu finden.

Auf der let­zten LP-Seite gibt es zusät­zlich vier Songs ein­er Liveauf­nahme aus dem Gör­litz in eben­falls sehr ordentlich­er Qual­ität zu hören.

Die voll­ständi­ge Tracklist: 

A1 Intro
A2 White Mask
A3 Entertainment
A4 Mädchen
A5 Winter
A6 Sex & Violence

B1 Zu Schnell
B2 Auf Der Suche
B3 Totentanz
B4 Kriegslied
B5 Niemandsland

C1 Enjoy Yourself
C2 Schwarz­er Schatten
C3 Ich Will Alles
C4 Rudi
C5 Zugabe

D1 Nachts In Den Straßen
D2 Keine Tränen
D3 Karriere
D4 Kriegslied

Die Plat­te kann direkt bei Stephan vom Rundling-Label bestellt werden.


Ratttengold & Peppone in Magdeburg / 18. April 2018

Die Damen und Her­ren von Ratt­ten­gold besuchen Magde­burg und spie­len am 18. April im Hot Alte Bude. Den Sup­port machen Pep­pone. Plakat und Tick­et sind ger­ade fer­tig gewor­den; die Tick­ets gibt es dann im VVK auch bei mir… 😉

Plakat

Ich zitiere aus dem her­rlich wirren Pres­se­in­fo: „Oscaret­ten, Bam­binoten, Kon­trollen, Preise, Podeste? 120 Jahre Punk. 120 Jahre unterm Eis, 120 Jahre getaucht und nichts gefun­den — gesucht ‑aber niemals in der Nähe von was brauch­baren – Punk ver­rat­en und verkauft …. die sind draußen aber wer bekommt das graue helle Licht? Alle 12 Plan­eten plus Milch­straße mit Zubringern wollen es auch wis­sen .. Wer ist die beliebteste Punkband der let­zten 120 Jahre? Es wurde gewählt. Alle Län­der in Worten. Alle haben ihre Stim­men abgegeben, die jet­zt aus­gezählt wur­den. Das Ergeb­nis ist unver­mutet wie ein Nashorn das Eier legt. Aus den Märchen­wäldern der Nullindus­trie, den Traumw­erften im Unter­holz des gehobe­nen Geschmack­es, kommt der Sieger aus ja aus welchen Wald genau.….….? Ham­burg .…ja das ist groß sagen viele, aber wo und vor allem wer ist die beliebteste Punkband aus dem Plan­eten­sys­tem? Es ist Ratt­ten­gold! „Wer“, fragt der Bürg­er­meis­ter vom Mars, „ist Ratt­ten­gold?“ „Wer ist der Bürg­er­meis­ter vom Mars?“ fragt Ratt­ten­gold. Freut euch, nach Asien, Afri­ka und Osteu­ropa jet­zt hier in der BRD. Ja ja Glück gehabt. Werdet Zeitzeu­gen, küsst einen Baum und bekommt Flügel aus Hirse, tanzt Eck­en in die Kreise im ungechlorten Quatsch. So wird das nichts! Son­dern geht ein­fach in die Märchen­show von Ratt­ten­gold, träumt weit­er vom beheizten Leben, dass es in diesem Märchen niemals gibt. Ratt­ten­gold wird hier und dort von den Sibirischen Fal­ten beegleitet.

Also, Ratt­ten­gold mit drei „T“ ? Ratt­ten­gold sind ziem­lich genau genom­men Oma Hans, Angeschissen, Dack­el­blut, Kom­man­do Sonne-Nmlich und Blu­men am Arsch der Hölle. Also, die Rachut Bands… Also, allen voran Jens Rachut und Andreas Ness die o.g. Bands gegrün­det und jew­eils kurz vorm Gipfel des Massen­tauglichen wieder aufgelöst haben. Eingepackt hat man sich dann noch Armin Nagel der u.a., bei Oma Hans trom­melte und Wieland Krämer, den Dack­el­blut Bassisten.
Punk (was für ein Wort !?) ohne Deutschtümelei, ohne stumpfes Los­ge­bret­ter. Ein „leichter“ Wipers-Ein­fluß an der Gitarre. Wer will, der hört Leather­face oder die Hot Snakes her­aus — mit denen man schein­bar ver­schwägert sind. Die Texte machen min­destens 180 von den 220 Volt aus, die benötigt wer­den um all die anderen Plat­ten der sog. Rachut Bands abspie­len zu kön­nen. Weil: Jens Rachut schreibt die Texte ! Und das vielle­icht obskur – let­z­tendlich aber ziem­lich auf den Punkt gebracht (egal auf welchen), ohne den Chefkoch raushän­gen zu lassen. Ungläu­biges Kopf­schüt­teln wird schnell erstar­ren um erst mal trock­en zu schluck­en. Und zack, da hat es einen kalt erwis­cht. Da haut Dir wieder einiges um die Ohren: Nicht nur lustiges son­dern auch bit­teres, bös­es, zweifel­ndes. Illu­sio­nen kom­men da erst gar nicht in Sicht. Und wenn doch, dann aber richtig!“

Plakat


HEUTE: Morrissey live in Berlin (und im Stream)

Noch mehr Mor­ris­sey-Con­tent auf diesem an Mor­ris­sey-Con­tent wahrlich nicht armen Blog: Am heuti­gen Mittwoch ist der Meis­ter in Berlin zu Gast. arte überträgt das Konz­ert live im Netz; später gibt’s sicher­lich auch ein Video in der Mediathek. Ich hat­te mich erfol­gre­ich um einen Gästelis­ten­platz bewor­ben, allerd­ings fahre ich nun heute doch nicht nach Berlin. Der Ein­laß könne trotz vorheriger Bestä­ti­gung nicht zuge­sagt wer­den, heißt es in ein­er E‑Mail von Berlin Live. Ich müßte also sehr früh los, um in der Schlange weit genug vorne zu ste­hen. Die Zeit habe ich nicht und ehrlich gesagt ist mir der Aufwand auch zu groß. 2 h mit dem Auto um dann vielle­icht reinzukom­men, vielle­icht aber auch nicht … nee, danke.

Wie eingängs erwäh­nt, überträgt arte live – mein Platz vor dem Rech­n­er ist für heute abend fest gebucht. Hier der Link zum Stream.

Mor­ris­sey wird bei Berlin Live Songs aus seinem neuen Album Low in High-School (angekündigt für Novem­ber) sowie einige sein­er großen Hits spie­len. Er wurde schon als „Most Influ­en­tial Artist Ever“ in der Pop-Geschichte beze­ich­net, grün­dete The Smiths und machte danach als erfol­gre­ich­er Solokün­stler weit­er, dessen Alben es alle in die Top 10 der UK album charts schafften.

Es gibt nur wenige Kün­stler heute, die an Mor­ris­sey her­an­re­ichen. Er polar­isiert und kul­tiviert sein Außen­seit­er­tum und hat den­noch oder ger­ade deswe­gen weltweit eine lei­den­schaftliche Fan-Gemeinde. Für den Novem­ber hat Mor­ris­sey sein neues Album Low in High-School angekündigt, vor­ab wird er noch in den USA auftreten, Höhep­unkt ist der bere­its angekündigte Auftritt am 10. Novem­ber in der Hol­ly­wood Bowl in Los Angeles.Vorher noch wird er bei Berlin Live einige Songs aus seinem neuen Album sowie einige sein­er großen Hits spielen.


Morrissey live at BBC 6

Gestern war Großmeis­ter Mor­ris­sey bei der BBC zu Gast um im Rah­men der Sendung 6 Music Live ein paar Klas­sik­er zum Besten zu geben und ein paar Songs vom kom­menden Album Low In High School vorzustellen. Das Konz­ert läßt sich auf den Web­siten der BBC nachträglich anschauen, allerd­ings nur direkt aus UK. Zum Glück war jemand so fre­undlich, und hat den kom­plet­ten Auftritt auf Youtube hochgeladen.

Die neuen Songs klin­gen alle­samt mehr als vielver­sprechend, da wer­den die Tage bis zum Album­re­lease am 17. Novem­ber noch lang für mich. Außer­dem sind mit Speed­way, Gan­glo­rd und Jack The Rip­per gle­ich drei mein­er All­time-Faves live dabei. Großes Ten­nis! Lang lebe Morrissey! 🙂

Die große Bördesause mit Van Hölle / Dr. Dexter / Peppone / Ben Racken

Gestern gab’s die große Börde­sause mit 4 Bands. Dazu ein kurz­er Erleb­nis­bericht und ein paar Fotos. Die Sause fand auf dem Gelände des Feri­en­camps zwis­chen Gutenswe­gen und Klein Ammensleben statt, nur 10 km vom Head­quar­ter der BB ent­fer­nt. Ich hätte also mit dem Fahrrad fahren kön­nen, bin ich aber nicht. Deklar­i­ert als große Par­ty für Men­schen und Kinder, ging das ganze schon um 16.00 Uhr mit Kinder­schminken, Kinder­fußball und Kinder­rum­tollen los.

Gegen 18.30 Uhr dann die erste Band: Van Hölle. Bein­harte Rock­musik, ein bißchen stonig, ein bißchen 90. Die schön­ste Zeile ist bei mir hän­genge­blieben: Ich bin besof­fen ohne Bier, ich bin besof­fen nur von Dir. Das gibt Bonuspunkte.

Danach kurzes Inter­mez­zo von Teilen von Van Hölle + Jen­ny + Robert, die in einem noch namen­losen musikalis­chen Pro­jekt sehr an die gute alte Die Fir­ma (Berlin) und 90er Emo-Indie-Rock erin­nerten. Vielver­sprechend, sollte seinen Weg mal auf einen Ton­träger find­en. Her­vor­ra­gen­der Keyboarder/Pianist, der gute Peter. Auch hier Bonuspunkte.

Anschließend die Lokalmata­dore von Dr. Dex­ter, die das Pub­likum gle­ich auf ihrer Seite wußten. Solid­er Punkrock mit ener­gis­chen vor­ge­tra­ge­nen Tex­ten. Der Gesang war mir ein bißchen zu laut, aber das galt für alle Kün­stler. Bonuspunkte.

Anschließend Pep­pone, erst­ma­lig das kom­plette Set mit Live-Schlagzeuger Tuba von Ben Rack­en. Die Songs kenne ich natür­lich alle auswendig, es war allerd­ings sehr schön und sehr über­raschend, wie viel mehr Dri­ve ein Live-Schlagzeug (statt ein­er Beat­box) in den Sound bringt. Bester Mann, der Kol­lege Tuba. Ein Der­wisch an den Drums. Er sollte dauer­haft ein­steigen! Zusät­zlich noch ein kleines Fam­i­lien­tr­e­f­fen im viel­stim­mi­gen Damen­chor, dafür und für das Schlagzeug schon mal satt Bonus­punk­te ohne Ende. Außer­dem wurde Mexikan­er gere­icht; ein Teufel­szeug, wie ich durch per­sön­liche Verkos­tung erfahren durfte. Dann lieber Pfef­fi, Jungs!

Ben Rack­en zum Abschluß. Die gewohnt sichere Bank, gut einge­spielt, mit viel Druck und allen Hits am Start. Das diese Band noch nicht größer im Sinne von bekan­nter ist, bleibt nach wie vor ver­wun­der­lich. Auch hier Bonuspunkte!

Außer­dem: Leck­er Essen von den Veg­a­ni­acs, viele nette Leute, warmer Kakao auf Spenden­ba­sis, Lager- und Schwe­den­feuer und die char­mante Mod­er­a­tion von Petra Kusch-Lück.

Faz­it: Die Sause bald­möglichst wieder­holen!!! Und vie­len Dank für die Einladung!

Fotos:


Veranstaltungstipp: Ein Kessel Buntes in Gutenswegen

Am kom­menden Sonnabend, dem 16. Sep­tem­ber, ab 16.00 Uhr auf dem Gelände der ehe­ma­li­gen Badeanstalt zwis­chen Gutenswe­gen und Klein Ammensleben: Ein Kessel Buntes! Die große Musikre­vue mit Ben Rack­en, Dr. Dex­ter, Van Hölle und Pep­pone. Bitte erscheinen Sie zahlre­ich, es wird viel geboten! Durch die Ver­anstal­tung führen Petra Kusch-Lück und Gun­ther Emmer­lich. Es gibt Live­musik, veg­anes Essen, Ponyre­it­en und viele Verkauf­sstände mit Ober­triko­ta­gen… Was davon wirk­lich stimmt, erfahren Sie nur, wenn Sie per­sön­lich erscheinen!


Die Fantastischen Vier live in Magdeburg

Am let­zten Fre­itag spiel­ten Pep­pone auf der Khep­era-Bühne beim Alt­stadt­fest in Haldensleben. Da war ich aber lei­der (wieder mal!) nicht, son­dern stattdessen auf dem Magde­burg­er Dom­platz, um mir Die Fan­tastis­chen Vier mal live anzuse­hen. Die Karte dafür hat­ten wir schon ewig; sie wur­den von jeman­dem organ­isiert, der an dieser Stelle unge­nan­nt bleiben möchte.

Um 19.45 Uhr brach ich mit meinem Pfer­de­fuhrw­erk in Rich­tung Magde­burg auf, um gle­ich anschließend fest­stellen zu müssen, dass ich 1.) meinen iPod vergessen und 2.) ein bißchen spät dran war. Außer­dem kündigt sich bei meinem Pfer­de­fuhrw­erk ein Getriebe- und/oder Kup­plungss­chaden an; was die Fahrt zu ein­er Mis­chung aus men­taler Zit­ter­par­tie und Ach,leckmichhalt machte. Den­noch oder trotz­dem kam ich rel­a­tiv pünk­tlich beim unge­nan­nt bleiben wol­len­den Her­rn an, um ihn vom „Tag der offe­nen Tür“ seines Arbeit­ge­bers abzuholen.

Gemein­sam begaben wir uns auf den beschw­er­lichen Weg in Rich­tung Magde­burg­er Innen­stadt. Kostenpflichti­gen Park­platz gefun­den und ab durch die Leit­er­straße in Rich­tung Dom­platz. Was mir wieder mal auffiel: Magde­burg hat sich verän­dert. Die Leit­er­straße hat­te ich noch als öffentlich ödnis­be­wehrtes Ödland in Erin­nerung, dieses Bild hat sich gewan­delt: Ange­fan­gen mit ein­er schick­en Sushi-Bar („The best restau­rant in town.“), über diverse weit­ere vollbe­set­zte Lokalitäten bis durch zum Hun­dert­wasser­haus – über­all das gle­iche Bild: Gesel­lige Magde­burg­er Ure­in­wohn­er und ihre zuge­zo­ge­nen Fre­unde bevölk­ern Plätze, Stüh­le und gas­tronomis­che Inseln. Was ein­er­seits mein alterss­chwach­es Herz erfreute, ist Magde­burg in mein­er Gedanken­welt doch noch immer der düstere und gewalt­tätige Moloch aus den 90er Jahren gewe­sen. Ander­er­seits merk­te ich mal wieder, wie sehr ich aus dieser vergnü­gungssüchti­gen Hap­py-Hap­py-Welt der Selb­stop­ti­mier­er raus bin. Egal, jedem Tierchen sein Plaisierchen und jedem altersstar­ren Sack sein Klischee.

Ein­laß bei den Fan­tas. Es gibt die Band in drei Geschmack­srich­tun­gen: Fan­ta Man­go, Fan­ta Orange und Fan­ta Man­darine. Wir hat­ten uns für let­ztere entsch­ieden und am Man­dari­nen-Ein­lass war auch am wenig­stens los. Zunächst ero­tis­che Abtas­tung zwecks Bombenkon­trolle. Keine Bombe dabei. Dann zum Merch, die Preise inspizieren. 50 € für einen Hood­ie, 30 € für ein T‑Shirt. Ich hätte eh keins gekauft, aber bei diesen Preisen hab ich dann extra kein kein keins gekauft.

Punkt 21.00 Uhr ging’s los. Bombige Licht­show, super hochau­flösende Vide­owände – es war fast ein wenig so, als würde man – auch auf­grund des großen Abstands zur Bühne – eine DVD schauen. Live-Schlagzeuger, DJ, Per­cus­sion­ist, Gitar­rist. Viele Hits, ein eher reserviertes Pub­likum, guter Sound. Die Fan­tas haben einige großar­tige Texte am Start und es war eine Wonne, diese mal live zu hören. Auch, wenn mich die Dar­bi­etung emo­tion­al eher kalt ließ, was wohl auch am großen Rah­men lag. Ich bin ja mehr für ranzige Keller­shows zu haben, bei denen sich Sänger Hans Wurst von der Kapelle XYZ für 7 € Ein­tritt bedin­gungs- und hem­mungs­los ver­aus­gabt. Deshalb gehe ich beim näch­sten Mal auch wieder zu meinen ital­ienis­chen Fre­un­den von Pep­pone, um ein­gangs eröffneten Kreis zu schließen.

MfG
Ihr kniekranker MC Bördebube

P.S. Der neue Song „Endzeit­stim­mung“ vom kom­menden Album war die einzige Über­raschung, klang aber vielversprechend.

P.S.S. Das einzige, das mir an dem Abend total auf die Ket­ten ging, war die fortwährende Erwäh­nung von Magde­burg … „Magde­burg, seid ihr gut drauf?“, „Magde­burg, ihr rockt!“, „Magde­burg … Rock­de­burg!“, „Magde­burg, denkt dran, mor­gen Eier zu kaufen!“. Anstrengend.

The Smith Street Band live in Berlin

Wir waren neulich beim Konz­ert mein­er famosen Lieblings-Aus­tralier The Smith Street Band im about blank in Berlin. Tolle Band, tolles Konz­ert, tolle Lohkäh­schänn. Was nicht ganz so toll war, war die Tat­sache, dass ich am näch­sten Tag Früh­di­enst hat­te. Aber das ging auch irgend­wie. Gefühlte 50% des Pub­likums waren Exil-Aus­tralier, man hat offen­bar eine gut ver­net­zte Kom­m­mju­ni­tieh. Die Vor­band The Ben­nies waren live ganz unter­halt­sam, zuhause würde ich ihren Crossover aus Reg­gae, Punk und dezen­ten Dis­co-Ein­sprengseln aber eher nicht aufle­gen. Der Mer­ch­stand gab für mich nicht viel her, die Smithies-Plat­ten hab ich alle im Schrank. So hab ich mir eine her­rliche, total bescheuert ausse­hende Mütze gekauft, die mir sich­er im Win­ter gute Dien­ste leis­ten wird. Haben die in Aus­tralien über­haupt Win­ter?! Hier ein schönes Video, das ich scham­los bei Insta­gram geklaut habe:



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