Liebe

Mit Edeltraud ins Paarbistro – Mehr Zeit zu zweit

Der Tag, an dem ich merk­te, das es zwis­chen mir und mein­er Edel­traud nicht mehr son­der­lich gut lief, war ein nebliger Mittwoch. Ger­ade hat­te ich mein­er Hilde­gard das Früh­stück bere­it­et, als es klin­gelte. Der Post­mann stand vor der Tür und sein gren­zde­biles Grin­sen ver­ri­et mir sofort, das es zwis­chen ihm und mein­er Han­nelore etwas geben mußte, das bis zu diesem nebli­gen Mittwochmor­gen im eben­so nebli­gen Tal mein­er Vorstel­lungskraft ver­bor­gen lag. Lange Rede, kurz­er Sinn: Meine Sieglinde beichtete mir alles sofort und nach kurzem Ner­ven­zusam­men­bruch mein­er­seits, lud ich sie zu einem Abend ins Café Sah­netörtchen ein. „Paar­bistro – Zeit zu zweit“ hieß das Ange­bot und ver­sprach einen „beson­deren Abend mit Ihrem Part­ner oder Ihrer Part­ner­in abseits vom All­t­ag“. Das war nicht zuviel ver­sprochen, denn meine Wal­traud und ich wur­den im Rah­men des Paar­bistros wie die bei­den alten Deutsch­lands wieder vere­inigt und sind sei­ther wie ein Herz und eine Seele. Und mor­gen schon feiern wir Eis­erne Hochzeit. Und Sie sind alle ein­ge­laden. Sofern Sie die Adresse ken­nen. Die ich aber nicht ver­rate, denn ich bin sehr arm und kann mir keine Schmarotzer am Tisch leisten.

Einen schö­nen Abend
Ihr glück­lich­er Gun­nar Roß

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IX

 

Blacky – *1994 – † 15. September 2008

9 Jahre. Kinder, wie die Zeit verge­ht. Manch­mal fehlst Du immer noch; den­noch: Die Zeit heilt (fast) alle Wun­den. Manch­mal wün­schte ich, ich hätte längst wieder „zugeschla­gen“, denn ich glaube, ein Hund ist ein pro­bates und Neben­wirkung-freies Haus­mit­tel für kör­per­liche und men­tale Fit­ness. Aber vielle­icht hat auch alles im Leben seine Zeit und es ist richtig so, wie es ist. I’m out­ta here.

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IV

„Laß Dich los,
laß alles schleifen,
das ist was noch geht,
und wir begreifen:

Auch wenn Du wie alle anderen bist,
kann man Dich mit nie­man­dem vergleichen.

Wir sind weit­er als der Himmel,
weit­er als der Mond,
Sterne wer­den Dich begleiten.

Auch wenn Du uns längst ver­lassen hast,
die Flamme leuchtet.

Für alle Zeiten.“



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Frostern Ohstern!

(Klick!)

Fro­he Ostern every­body! Amaz­ing Grace! Leise raschelt das Oster­gras! Süßer die Bleche nie schep­pern! Oh‘ Oster­has‘, oh‘ Oster­has‘, so lang sind deine Löf­fel! Alle Jahre wieder, kommt der Oster­hasi! Ihr Häschen kom­met! Laßt uns roh und bunter sein! Schnee­häschen, Weißnäschen! Vom Ack­er weit, da komm ich her. Ich bring euch gute, neue Mär. Der guten Mär bring ich soviel, wovon ich sing’n und sagen will… Genug gehop­pelt, Häschen. Feier­abend. Bis dem­nächst in diesem Theater!

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365

365 Tage. Ich hab lange über­legt, ob und vor allem was ich dazu schreibe. Seit Du weg bist, ist mein Leben ein anderes gewor­den. Oft bin ich wütend auf dieses Leben, weil es sich in eine Rich­tung verän­dert hat, die ich frei­willig nie eingeschla­gen hätte. 14 Jahre sind eine ver­dammt lange Zeit und es fällt mir schw­er, nach dieser lan­gen Zeit ohne Dich neu zu starten. Mit dem Alter sum­miert sich die Zahl der Ver­luste, wahrschein­lich ist das ein­er der größten Nachteile des Älter­w­er­dens. Wenn es eines Punk­tes bedurfte, mir das Ende mein­er Jugend klarzu­machen, dann war es Dein Tod.

Ich erin­nere mich noch gut, auch an die unhalt­baren Zustände, aus denen Du im Herb­st 1995 mehr tot als lebendig zu mir kamst. Nach anfänglich­er Unsicher­heit und der Frage an mich selb­st, ob ich bere­it wäre, Ver­ant­wor­tung für ein Tier zu übernehmen, hat­te ich mich entschlossen, Dich zu „behal­ten“. Das Du damit den Rest Deines Lebens an mein­er Seite ver­brin­gen würdest, so weit hab ich damals noch gar nicht gedacht. Ich erin­nere mich gern an unsere vie­len Urlaub­sreisen, an Deine Wasserver­rück­theit, Deine Vor­liebe für Stöckchen, Ten­nis­bälle und Kampf­seile. Ich erin­nere mich an die Schweine­brücke, an den Her­renkrug und an Deine ner­ve­naufreibende Kläf­fer­ei, wenn Dir irgend­was nicht passte. Ich erin­nere mich an Dein son­ntäglich­es Weck­ritu­al, wenn Du uns Kraft Dein­er Schnau­ze aus dem Bett schieben woll­test. Ich erin­nere mich an Deine bedin­gungslose Liebe zum Schnee und die zahlre­ichen stun­den­lan­gen Aus­flüge durch densel­ben. Ich erin­nere mich an Wet­tren­nen mit Deinen Hun­dekumpels und auch an die Hunde, die Du — natür­lich vol­lkom­men zu Recht 😉 — ver­droschen hast. Ich erin­nere mich an Dich Chaosqueen, wenn Du Dir mal wieder irgend­wo die Pfote aufgeschnit­ten hast und mich beim anschließen­den Tier­arzt-Besuch mit Mißach­tung straftest. Ich erin­nere mich an Deine Vor­liebe für Schwei­neohren, Ochsen­ziemer und Joghurt und an Deinen ver­wöh­n­ten Gau­men, der über die Jahre irgend­wann sog­ar das gute Chap­pi verschmähte.

Ich erin­nere mich gern an Dich. Ich liebe Dich. Immer noch. Nichts, was ich berühre, ist von Dauer. Nichts bringt das Ver­lorene zurück. Alles andere sagen Blum­feld für mich.

[audio:http://www.boerdebehoerde.de/wp-content/uploads/audio/bb_wind.mp3]

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