Die Jahre 1993 und 1994 in der Haldensleber Musikwelt
Gestern war ich im Archiv der Lokalzeitung zu Gast, um für ein Thema zu recherchieren, dessen Abarbeitung mir schon seit langem unter den Nägeln brennt. Der Beitrag dazu kommt sicher in den nächsten Wochen.
Quasi nebenbei sind mir einige interessante Artikel aus den Jahren 1993 und 1994 aufgefallen, die ich hier gern dokumentarisch und mit kurzen Anmerkungen versehen, präsentieren möchte. Als Ergänzung zum Beitrag 60 Jahre Rock! in Haldensleben sicher nicht uninteressant. Alle Fotos sind anklick‑, vergrößer- und somit hoffentlich im Original lesbar.
Agnostic Front, Madball und die Lokalhelden von Veitstanz im Haldensleber „Club“. Heute undenkbar, bzw. wohl eher nicht mehr bezahlbar. Die Haldensleber Bollo-Core-Fraktion um Pohli, Digger, Herrn K. & Co. hat damals wirklich mächtig was auf die Beine gestellt…
… wie man auch am Auftritt von Neurosis und Integrity sehen konnte.
… für die Suicidal Tendencies hat es nicht gereicht, aber dafür kamen deren „kleine Brüder“ von D. I. in die Kreisstadt. Außerdem waren Need A New Drug und die mir gänzlich unbekannten Punishment Park dabei. Anarchist Academy – kennt die noch jemand? — hatten abgesagt.
Ein Open Air gegen Gewalt mit Big Savod & The Deep Manko, Kampanella Is Dead und den Lokalbands Invisible Art, Die Weißen Westen und Steingut. Das hätte ich mir gern angesehen, keine Ahnung, warum das an mir vorbeiging. Von Steingut allerdings habe ich nie gehört. Ob hier eventuell Schneeblind gemeint sein könnten?
Der Debüt-Gig von Invisible Art. Und dann gleich zusammen mit Die Skeptiker
Unsere Vorzeige-Indie-Rocker auf dem Weg zum Weltruhm. Leider haben sie kurz davor die Maschine angehalten.
Ein kurzer aber interessanter Reisebericht vom Polen-Konzert von Insivible Art, BLB, Veitstanz und DLH.
Und schlußendlich:.
Auf dem schönen Saal „Zur Grünen Aue“ in Uthmöden fand tatsächlich ein Punkkonzert mit 10 Bands statt. Mit dabei: Schimmelbrot, Tetra Vinyl, Restrisiko. Das Ganze auch noch zu einem guten Zweck: Der Unterstützung von Flüchtlingen aus dem gerade auseinanderbrechenden Jugoslawien. Ein Augen- und Ohrenzeuge versicherte mir gestern, das über 4.000 DM für den guten Zweck zusammenkamen. Von den Renovierungskosten des halb zerstörten Saals hat er mir nichts erzählt. Bis auf die Tatsache, dass der ehemalige Abschnittsbevollmächtige am Tag nach dem Konzert zur Schadensaufnahme mit einem Fotoapparat erschien… 😀.
Ende.
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