Ganz was feines!

100 Posterworks

100 Poster­works ist ein Pro­jekt der Kün­stler Anna Gray und Ryan Wil­son Paulsen. Die bei­den geben ihre Ein­schätzun­gen zu ein­er bre­it­en Palette von The­men auss­chließlich durch schwarzen Text auf weißem Papi­er wieder. Dabei reicht das Spek­trum von sozialkri­tis­chen bis hin zu per­sön­lichen Botschaften. Hier eine kleine Auswahl, mehr gibt’s auf der Home­page der bei­den Posterworker.

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Bomb-ich, dieser Beat!

Asta Bjerre, Ditte Mel­gaard und Mei Long Bao sind zusam­men The Felines. Die drei dänis­chen Damen kom­men aus Kopen­hagen und pro­duzieren sehr ordentlichen Rock’n’Roll mit Krache­in­flüssen aus der vom abge­blät­terten Rauh­putz geze­ich­neten Dop­pel­gar­age. Die famose Debüts­in­gle der drei dem Sch­aber­nack nicht abgeneigten skan­di­navis­chen Charmeusen find­en der geneigte Beat­bube und die grazile Beat­bi­ene ab sofort im Schallplat­ten­fachgeschäft ihres Vertrauens.

Ein schönes Woch­enende allseits!



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Die Gebrüder Bond

Zur weit­en Fam­i­lie der Gebrüder Bond gehört nicht nur ihr wohl bekan­ntester Sproß James, son­dern auch die Her­ren PJ (wie in Har­vey) und Bri­an (wie in Adams). Ein paar Spar­witze zum Ein­steig machen sich immer gut…

Während PJ durch seine musikalis­chen Veröf­fentlichun­gen dem einen oder anderen Leser dieses dig­i­tal­en Mach­w­erks vielle­icht schon bekan­nt sein dürfte, ver­steck­te sich Bri­an bish­er beim Pilze­sam­meln in den Wäldern von New Jer­sey. Doch damit soll nun Schluß sein, denn die Gebrüder veröf­fentlichen dieser Tage ihr erstes gemein­sames Plat­ten­werk namens Broth­er Bones/Baby Bones auf Vinyl. Musikalisch deck­en die 8 Songs der bei­den Song­writer ein bre­ites Spek­trum von vollinstru­men­tierten Ban­darrange­ments bis hin zu inti­men, ganz leisen Num­mern ab. Fans handgemachter und vor allem echt amerikanisch klin­gen­der Musik wer­den ihre Freude daran haben.

Erscheinen wird die Plat­te auss­chließlich auf Vinyl bei einem mein­er Biele­felder Lieblingsla­bel, näm­lich bei Cof­fee­breath & Heartache. Wie immer bei C&H‑Veröffentlichungen, wird das Album super­schick besieb­druckt, kommt hüb­sch far­big und mit viel Tam­tam daher. Handgestem­pelte Label und ein spezielles Klap­p­cov­er run­den das Paket ab. Wer noch eine von den Pre­order-Edi­tion-Plat­ten (ander­s­far­big + Extra-Sieb­druck) abbekom­men will sollte sich sputen, denn die Bestände gehen zur Neige. Die Gesam­tau­flage beträgt ohne­hin nur 200 Exem­plare, es sei also zur generellen Eile geraten.



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Die wahre Miss Marple



Ein TV-Tipp zum Woch­enende. Den Text habe ich aus­nahm­sweise kom­plett aus­geliehen, weil er alles sagt, was auch ich gesagt hätte … Son­ntag, 21.40 Uhr, arte!

Was soll aus einem kleinen Mäd­chen wer­den, dessen Mut­ter sich erhängt und dessen Vater fast sein ganzes Leben in der Psy­chi­a­trie ver­brin­gen muss, nach­dem er den eige­nen Vater mit einem Nacht­topf erschla­gen hat? Antwort: ein Welt­star, der ganze Gen­er­a­tio­nen begeis­tert und zum Lachen bringt.

Dass aber Mar­garet Ruther­fords Weg zu ihrer Paraderolle als komis­che Ama­teur­de­tek­tivin Miss Marple steinig und lang war, zeigt eine neue gelun­gene Doku.

Alte Klassen­büch­er tauchen auf. Sie doku­men­tieren die vie­len Fehlzeit­en der jun­gen Mar­garet, nach­dem ihr Vater angekündigt hat­te, sie nach sein­er Ent­las­sung zu sich holen. Das geschah zwar nie, aber die stete Angst vor dem kranken Killer und vor der man­is­chen Depres­sion, die sie von ihm geerbt haben kön­nte, begleit­ete Ruther­ford ihr Leben lang. Nach lan­gen Jahren als Klavier­lehrerin und Laien­darstel­lerin gelangte sie erst mit 33 Jahren an ein pro­fes­sionelles The­ater, feierte ihren ersten Filmer­folg — „Geis­terkomödie“ (1945) — mit 53 und trat erst­mals mit 69 als Miss Marple in Erscheinung.

In vie­len Zeitzeu­gen­in­ter­views offen­bart sich Ruther­fords großes Herz für Exzen­trik und Außen­seit­er­tum. So hät­ten sie und ihr Mann Stringer Davis tagsüber geschlafen, sich aber jede Nacht zu Eiern mit Speck und Wack­elpud­ding getrof­fen. Einen Mann, der sich als jor­danis­ch­er Prinz vorstellte, ließen sie bei sich wohnen. Dass der sich als britis­ch­er Antiq­ui­täten­hök­er her­ausstellte, störte die bei­den nicht. Die Prinzengeschichte war ein­fach zu amüsant. „Die bei­den lebten in ihrem eige­nen Peter-Pan-Land“, erin­nert sich eine Freundin.

„Die Englän­der haben eine hohe Tol­er­anz für exzen­trische Leute, die wer­den dort regel­recht geliebt“, erk­lärt Andrew Davies, ein­er der Autoren der Doku. Scheint zu stim­men: Fünf Jahre bevor Mar­garet Ruther­ford 1972 starb, erhielt sie im Buck­ing­ham Palace den Titel „Dame of the British Empire“, die höch­ste Ausze­ich­nung des Kön­i­gre­ichs. (Quelle)

Die wahre Miss Marple
SO 17.6. Arte 21.40 Uhr

Update:


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Epische Heißwassermusik

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Außer vielle­icht Spargel­creme­suppe von den Meis­terköchen Chuck Ragan und Chris Wol­lard. Dazu reicht man dann frisch gebroch­enes Rock­baguette und einen kleinen Pfef­fer­min­z­likör zum Nachtisch. Hot Water Music mit State vom Grace vom empfehlenswerten neuen Album Exis­ter. Ab sofort im Rässtohrang ihres Ver­trauens. Wohl bekomm’s!

http://www.youtube.com/watch?v=Dc1Cu80XO2c

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Sound It Out — The Very Last Record Shop

Wir befind­en uns im Jahre 2011. Der ganze Nor­dosten Eng­lands ist von Musik­stores, Online-Riesen und Musik­down­load­ern beset­zt … Ganz Nor­dosteng­land? Nein! Ein von unbeugsamen Musik­lieb­habern bevölk­ertes Dorf hört nicht auf, den Ein­drin­glin­gen Wider­stand zu leisten … 

In einem ähn­lich vergnügt-ren­i­ten­ten Geist wie unsere Lieblings­gal­li­er erzählt der Film »Sound it Out« von dem gle­ich­nami­gen Plat­ten­läd­chen in dem Kaff Stock­ton-on-Tees. In diesem von 84 000 See­len bevölk­erten ehe­ma­li­gen Indus­tri­estädtchen wuchs die Regis­seurin Jeanie Fin­ley auf, die ihre Liebe zur Musik diesem Plat­ten­laden, der irgend­wo zwis­chen Kneipe und Arbeit­samt liegt, ver­dankt. Der Laden »Sound it Out« ist zum let­zten Zuflucht­sort wun­der­bar schräger Typen gewor­den – vom Sta­tus-Quo-Megafan über den britisch-selb­stiro­nis­chen alten Her­ren, der die Musik der Sechziger, Siebziger und Achtziger liebt, bis hin zu zwei jugendlichen Met­al­lieb­habern, für die ihre Musik schlichtweg lebenswichtig ist… Weit­er­lesen


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Man kann einen ehrlichen Mann nicht auf seine Knie zwingen

Super­punk! Wer mit dem Schaf­fen dieser großar­ti­gen und lei­der kür­zlich aufgelösten Band bish­er nicht ver­traut ist, sollte sich unbe­d­ingt das Best Of-Album A Young Person’s Guide To Super­punk kaufen. Danke für alles, Superpunk!

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