Der Zug nach Oz
Ich bin ja großer Flash Mob-Fan. Hier mal wieder ein sehr schönes Exemplar, aufgeführt am 3. März im Berliner Hauptbahnhof als Werbeaktion für „Oz. The Wonderful Wizard“.
Ich bin ja großer Flash Mob-Fan. Hier mal wieder ein sehr schönes Exemplar, aufgeführt am 3. März im Berliner Hauptbahnhof als Werbeaktion für „Oz. The Wonderful Wizard“.
Acht ebenso lange wie entbehrungsreiche Jahre hat der Dirigent und Komponist Michael Petermann für die Beschaffung, Anordnung und Programmierung seines Blöden Orchesters gebraucht. Nunmehr ist das Werk komplett und so verwandeln sich rund 200 historische Staubsauger, Mixer und Waschmaschinen in Musikinstrumente. Der Name des Ensembles: Das Blöde Orchester. Wer das Orchester einmal live erleben möchte, hat noch bis zum 30. April im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe die Gelegenheit. Ob Frackzwang besteht, wurde nicht überliefert.
Das blöde Orchester Kommentare...
Schönes Wochenende allseits.
Keks! Alter Keks! Send me Ohrsand! Kommentare...
Eigentlich sollte hier ein längerer Artikel über meine in den letzten Monaten erworbenen Tonträger stehen. Der sah im Entwurfsstadium ungefähr so aus. Stattdessen — vor allem, weil ich nicht gut im Rezensieren bin; aber auch, weil ein Großteil der Interpreten hier bereits Erwähnung fand — gibt’s hier nur Fotos. Wer Fragen hat, kann ja in den Kommentaren fragen. Fragen kostet ja nix, und somit deutlich weniger als z. B. Schallplatten.
Heute in unserer kleinen Serie der Geisterstädte: San Zhi in Taiwan. Die futuristische Stadt im Norden des Landes wurde in den 80ern ursprünglich als Luxuserholungsort für die Reichen konzipiert. Allerdings wurde die Anlage nie fertiggestellt; nach zahlreichen Unfällen während der abenteuerlichen Konstruktion und der einsetzenden Energiekrise wurde der Bau gestoppt. Fehlendes Geld und fehlende Bereitschaft, das ambitionierte Projekt durchzuziehen, führten dann zum endgültigen Abbruch der Arbeiten. Heute stehen noch die Häuser, die etwas Alienhaftes an sich haben, in der Landschaft, und man sagt, die Geister der toten Bauarbeiter streifen durch die Gebäude.
Die Regierung versuchte, sich in der Folge von dem Flop zu distanzieren und die merkwürdigen Vorfälle und Unfälle zu verschleiern. Und dank der Legende der toten Bauarbeiter wird das Gebiet wohl auch in Zukunft nicht neu bebaut werden.
Zum im Titel genannten Thema (hier die Zusammenfassung auf SPON) habe auch ich eine Meinung. Die sage ich aber nicht, sondern zeige stattdessen lieber dieses tolle Video.
Euroweb vs. Nerdcore Kommentare...
Die Stadt Detroit hat ihre besten Zeiten hinter sich: Innerhalb von einem halben Jahrhundert verlor Detroit fast eine Million Menschen und damit die Hälfte seiner Bevölkerung. Viele Gebäude in der Innenstadt sind inzwischen verlassen. Als die letzten Mieter auszogen, wurden die Heizungen runtergedreht, der Strom abgeschaltet. In die leerstehenden Gebäude sickerte Wasser ein, der Frost sprengte Risse in Wände und Säulen, Fenster zerbrachen. Die Abrissbirne gab vielen Bauten den Todesstoß.
35 Prozent des Stadtgebiets sind inzwischen unbewohnbar. Eindrucksvoll haben die französischen Fotografen Yves Marchand und Romain Meffre zu Beginn des 21. Jahrhunderts den Verfall dokumentiert — ihre Bilder zeigen das Ende einer Ära. (Quelle)
Mehr Infos auf einestages.
Mehr Fotos auf den Seiten der Fotografen Yves Marchand und Romain Meffre.
© Fotos: Yves Marchand und Romain Meffre
The Ruins Of Detroit Kommentare...
Säkert! sind dem einen oder anderen Leser dieses KäseMitteilungsblattes vielleicht nicht gänzlich unbekannt. Denn Säkert! sind sowas wie das schwedische Original von Hello Saferide. Selbige wurden an dieser Stelle schon desöfteren ultimativ belobhudelt. Gemein ist beiden Formationen die Frontfrau Annika Norlin. ((… die übrigens so toll ist, daß ich sie irgendwann heiraten werde. Dummerweise weiß die Gute noch nichts davon!))
Säkert! arbeiten ((augenblicklich?, wohl noch immer?, überhaupt schon?))an der Neu-Einspielung der Songs ihres letzten Albums Facit. Diesmal jedoch wird entgegen der originalen schwedischsprachigen Fassung des Albums auf Englisch getextet und gesungen. Was mich sehr freut, denn irgendwie sind die Schweden bei all ihrem Talent für großartige Popmusik mit einer phonetisch nicht unbedingt vorteilhaften Sprache gesegnet. Zumindest was die Singerei angeht. Und bis zum Release versteh ich eben weiterhin Kannst ja fasten! statt Dansa, fastän!, was übrigens soviel wie „Tanz trotzdem!“ bedeutet.
Kannst ja fasten! Kommentare...
Kurz vor Weihnachten ging ein kollektives Raunen durch die an folgsamen Jüngern nicht arme Glaubensgemeinschaft der Smithsianer. Grund war die frohe Kunde vom Auftauchen eines neuen Vinyl-Bootlegs der Smiths. An und für sich kein Grund zur übermäßigen Freude, ist doch der Markt an Smiths-Bootlegs reich und schwer überschaubar. Dieses Mal jedoch war alles anders. Grund dafür sind die wirklich besonderen Songs, die (übrigens ausschließlich auf Vinyl) veröffentlicht wurden. So gibt es unter anderem eine Trompeten-gekrönte Version von Frankly, Mr. Shankly oder ein ange-reggae-etes Girlfriend In A Coma zu hören. Dazu haben diverse Songs leicht veränderte Texte, so erfährt der Hörer beispielsweise erstmals warum Paint A Vulgar Picture so heißt. Gekrönt wird das Ganze von zwei bisher unveröffentlichen Instrumentalnummern namens I Misses You und Heavy Track.
Hier die Tracklist im Ganzen:
01 Reel Around The Fountain (final Troy Tate mix)
02 The Hand That Rocks The Cradle (John Porter monitor mix)
03 This Night Has Opened My Eyes (unreleased studio recording, June 1984)
04 Rusholme Ruffians (early electric version, July 1984)
05 I Misses You (unreleased instrumental, edit, December 1984)
06 There Is A Light That Never Goes Out (early take, September 1985)
07 The Queen Is Dead (original full-length unedited version)
08 Frankly, Mr Shankly (unreleased Stephen Street „trumpets“ recording, November 1985)
09 Ask (probable first-ever take, 9 June 1986)
10 Is It Really So Strange? (unreleased studio take, June 1986)
11 Shoplifters Of The World Unite (instrumental)
12 Sheila Take A Bow (original John Porter recording, January 1986)
13 Girlfriend In A Coma (early take, January 1987)
14 Death Of A Disco Dancer (first take, April 1987)
15 Paint A Vulgar Picture (early take, April 1987)
16 Heavy Track (unreleased instrumental, April 1987)
Eine empfehlenswerte Track-by-Track-Besprechung gibt’s auf den Seiten vom Unabhängigen Fernfahrer. Ich konnte eine Doppel-LP bei eBay ergattern, einige Exemplare des Vinyls gibt’s immer noch bei eBay oder hier. Wer nach einem mp3-Download des Albums sucht, wird hier aufgrund des Urheberrechtes ((Wobei ein Bootleg ja eigentlich an sich schon einen Urheberrechtsverstoß darstellt. Somit ist eine gerippte Version eines Bootlegs ein Verstoß gegen das Urheberrecht gegen das Urheberrecht, also kwasi die Negation der Negation. Wie wir alle wissen, ergibt minus mal minus plus. Somit sind wir alle aus dem Schneider)) nicht fündig werden. Es empfiehlt sich jedoch, Google mit nützlichen Worten zu füttern, um dann eventuell, wahrscheinlich und höchstens unter Umständen fündig zu werden…
Ich empfehle dieses Album allen Smithsonatikern auf das Allerwärmste. Es gebietet sich, angesichts der veröffentlichen Songs/Versionen durchaus von einer kleinen Sensation zu sprechen.
The Smiths — Unreleased Demos & Instrumentals Kommentare...
Der italienische B‑Film-Gott Luigi Wettoni-Caprioli hat am Wochenende seinen neuen Film „In der weißen Hölle vom Bördetal“ vorgestellt. In Wettoni-Capriolis neuem Machwerk geht es um die Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch den Einfluß des Wetters. Wie gewohnt stellt der Altmeister des gehobenen Quarks dabei erneut ein paar bemerkenswerte Thesen auf. Hier ein paar Szenenfotos:
Der Film ist mit dem kanadischen Charakterdarsteller Bobby Lizzard und der wie gewohnt bezaubernden deutschen Mimin Friederike Rost hochkarätig besetzt. Die Kritik jedoch ist gespalten, während vor allem gestandene Kritiker die Ähnlichkeiten zu seinem Werk „Schneelagerungskapazitätsprobleme“ vom letzten Jahr monieren, ist das junge Publikum durchweg begeistert.
Für eine Aufführung des neuen Werkes „In der weißen Hölle vom Bördetal“ in Ihrer Nähe schauen Sie bitte aus dem Fenster.
In der weißen Hölle vom Bördetal Kommentare...