Finanzkrise

Occupy the Tundra!

Beset­zt die Tun­dra! Als Diane McEach­ern von den Protes­tak­tio­nen „Occu­py Wall Street!“ hörte, wollte sie mit­machen. Also ging die 52-jährige zuhause in Bethel, Alas­ka, weitab vom Rest der Welt, ein Stück hin­aus in die Tun­dra und demon­stri­erte allein auf weit­er Flur. „Beset­zt die Tun­dra“ lautete ihre Parole auf einem Papp­kar­ton. Das Foto der ein­samen Demon­stran­tin, begleit­et von ihren drei Hun­den Mr. Snick­ers, Seabis­cuit und Ruf­fi­an, ver­bre­it­ete sich schnell. Inzwis­chen hat sich bei McEach­ern jemand gemeldet, der näch­stes Woch­enende mit ihr zusam­men in der Tun­dra demon­stri­eren will. Das, so find­et sie, will doch schon was heißen. (Quelle: dapd)

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Erwin Pelzig hat viele Fragen

Erwin Pelzig stellt ein paar sehr sehr richtige Fra­gen. Wir alle ken­nen die Antworten. Aber nie­mand will sie hören, weil man ja Kom­pro­misse find­en muß, sorgfältig abwä­gen sollte, die Dinge im Gesamtzusam­men­hang betra­cht­en muß und als Otto Nor­malver­brauch­er mit der Kom­plex­ität des Geschehens ohne­hin über­fordert ist. Da müssen eben Fach­leute ran, der ein­fache Mann von der Straße kann ja nicht ein­fach, wo kämen wir denn da hin … BLA BLA BLA …

Zu den Waf­fen, Brüder und Schwest­ern. Laßt uns die Aus­beuter zu Tode stre­icheln und die Finanzter­ror­is­ten bis zum Bersten ihrer Schmer­bäuche mit Torte füt­tern! Rev­o­lu­tion JETZT! Wir sind viele!

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Investmentpunk

© format.at

Ger­ald Hörhan ist 34 Jahre alt und selb­ständi­ger Invest­mentbänkerpunker. Er fährt gern schnelle Autos, wohnt in den toll­sten Villen, geht mit den schön­sten Frauen aus und hat ange­blich schon so viel Geld ver­di­ent, daß er damit sofort aufhören kön­nte. In seinem Buch Invest­ment­punk provoziert Ger­ald Hörhan die so genan­nte Mit­telschicht mit der Botschaft: „Ihr schuftet und wir wer­den reich!“ In der Talk­show 3nach9 erläuterte er seine wichtig­sten The­sen zur wirtschaftlichen Lage. Wie diese: „Wer reich wer­den will, muss bere­it sein, ein Punk zu sein.“

Sein Talk­show-Auftritt in voller Länge läßt sich hier bewun­dern. Beson­ders inter­es­sant, scheint mir die Ausle­gung seines ver­meintlichen Punk-Daseins als Form der Rebel­lion von oben; während der nor­male Punkrock­er ja gemein­hin von unten rebel­liert. Inter­es­sant auch, sein für Punk-Ver­hält­nisse extrem kon­ser­v­a­tives bis unmöglich­es Ver­ständ­nis von Erfolg – schnelle Autos, schöne Frauen, große Villen. Kurzum: Ger­ald Hörhan hat mit Punk unge­fähr soviel zu tun, wie Han­si Hin­ter­seer mit Jazz. Näm­lich gar nichts. Wer trotz­dem mal schauen möchte, was die Finanzwelt für son­der­bare, lächer­liche Schwätzer her­vor­bringt, sollte sich unbe­d­ingt das oben ver­link­te Video anse­hen. Gute Unterhaltung!

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Die Ladykracher-Insolvenz

Das 95% des Com­e­dy-Pro­gramms im Fernse­hen absoluter Scheiß sind, ist eine Bin­sen­weisheit, die kein­er weit­eren Argu­men­ta­tion bedarf. Viel schwieriger ist es, die Gegen­these zu beweisen, bzw. die Per­le im Müll zu find­en. Hier ist sie — das Ladykracher-Musi­cal „Insol­venz“.

In einem Wort: Brillant.


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Marki Klapper und die „akut bedauerliche Wirtschaftskri(e)se“

Auf Youtube tum­meln sich soviele merk­würdi­ge Videos, daß ich manch­mal gar nicht mehr weiß, ob deren Film­chen gefaked oder gewisse User dort ein­fach ein wenig wirr im Ober­stübchen sind.

Jüng­stes Fund­stück ist dieses großar­tige Mach­w­erk eines Users namens Mar­ki Klap­per. Mar­ki startet per Video einen Aufruf zur Bekämp­fung der „akut bedauer­lichen Wirtschaft­skriese“. Seine Musikkar­riere hat er „auf­grund von Erfol­gs­man­gel“ aufgegeben und arbeit­et seit­dem als „Video­pro­duzent“. Dabei hat­te er dur­chaus musikalis­che Kapaz­itäten, wie sein grandios-grot­tiges Cov­er von Oasis‘ Won­der­wall bewies. Lei­der ist das Video inzwis­chen offline, da sich Mar­ki eben jet­zt auf das Video­drehen konzen­tri­ert. 🙁 Und so zeigt er uns in seinem fan­tastis­chen Kurz­film ein Pferd, eine Straße, diverse Schilder, ein paar Schnee­haufen und andere tolle Dinge.

Ich bin sehr sehr ange­tan und schließe mich Her­rn Mar­ki Klap­per an, wenn er sagt: Für ein har­monis­ches Zusam­men­leben — Help with!



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Aufgelesen: Schöne Konsum-Produkte und Mutti Arcandor

KONSUM — „Kauf ohne nachzu­denken schnell unseren Mist“, so lautete die wenig schme­ichel­hafte Volksmund-Beze­ich­nung für die Kon­sumgenossen­schaft der DDR. Die Genossen­schaft betrieb neben dör­flichen Lebens­mit­telgeschäften auch größere Kaufhäuser bzw. Kaufhallen und war nach der HO die zweit­größte Han­del­sor­gan­i­sa­tion der DDR. Das Wort Kon­sum spricht man in diesem Zusam­men­hang übri­gens mit Beto­nung auf dem „o“ („Konnsumm“).

Nach 1990 wur­den diverse kleinere regionale Genossen­schaften gebildet, die in großen Teilen der neuen Bun­deslän­der bis heute existieren. So z. B. auch mein geliebter Dor­fkon­sum, welch­er stets Wein­brand, Zigaret­ten und form­schöne Unter­wäsche für mich bere­i­thält. Wie ich auf den Kon­sum komme? Arcan­dor ist pleite. War im Prinzip auch nichts anderes als ein Kon­sum, nur ein bißchen größer, ein bißchen kap­i­tal­is­tis­ch­er und ein bißchen ver­wirren­der. Weil näm­lich bei diesen ganzen Dachkonz­er­nen bald nie­mand mehr weiß, wer eigentlich wozu gehört bzw. in welchen Konz­ern involviert ist. So war Arcan­dor beispiel­sweise Mut­ti für u. a. Karstadt, Quelle, den Rei­sev­er­anstal­ter Thomas Cook und den TV-Sender HSE 24. Außer­dem gehört das KaDeWe in Berlin und der Bil­ligflieger Con­dor dem Konz­ern. Nun, ich hab schon länger kein Karstadt-Waren­haus mehr besucht, auch bei Quelle hab ich nix bestellt. Meine Verbindun­gen zu Arcan­dor hal­ten sich also in engen Grenzen.

Um ehrlich zu sein, ich wollte eigentlich gar nicht mit Arcan­dor anfan­gen. Ich wollte stattdessen lieber diesen Artikel und die Foto­strecke hier zum The­ma DDR-All­t­agskul­tur empfehlen, die weck­en näm­lich schöne Kon­sum-Erin­nerun­gen. Gute Unterhaltung!

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