Fernsehen

Investmentpunk

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Ger­ald Hörhan ist 34 Jahre alt und selb­ständi­ger Invest­mentbänkerpunker. Er fährt gern schnelle Autos, wohnt in den toll­sten Villen, geht mit den schön­sten Frauen aus und hat ange­blich schon so viel Geld ver­di­ent, daß er damit sofort aufhören kön­nte. In seinem Buch Invest­ment­punk provoziert Ger­ald Hörhan die so genan­nte Mit­telschicht mit der Botschaft: „Ihr schuftet und wir wer­den reich!“ In der Talk­show 3nach9 erläuterte er seine wichtig­sten The­sen zur wirtschaftlichen Lage. Wie diese: „Wer reich wer­den will, muss bere­it sein, ein Punk zu sein.“

Sein Talk­show-Auftritt in voller Länge läßt sich hier bewun­dern. Beson­ders inter­es­sant, scheint mir die Ausle­gung seines ver­meintlichen Punk-Daseins als Form der Rebel­lion von oben; während der nor­male Punkrock­er ja gemein­hin von unten rebel­liert. Inter­es­sant auch, sein für Punk-Ver­hält­nisse extrem kon­ser­v­a­tives bis unmöglich­es Ver­ständ­nis von Erfolg – schnelle Autos, schöne Frauen, große Villen. Kurzum: Ger­ald Hörhan hat mit Punk unge­fähr soviel zu tun, wie Han­si Hin­ter­seer mit Jazz. Näm­lich gar nichts. Wer trotz­dem mal schauen möchte, was die Finanzwelt für son­der­bare, lächer­liche Schwätzer her­vor­bringt, sollte sich unbe­d­ingt das oben ver­link­te Video anse­hen. Gute Unterhaltung!

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Im Angesicht des Verbrechens

Ab heute, 22.00 Uhr läuft auf arte die Mini-Serie „Im Angesicht des Ver­brechens“ von Dominik Graf. Spiegel Online schreibt Gute Cops, böse Krim­inelle — und umgekehrt: Die so großar­tige wie gefährliche Serie „Im Angesicht des Ver­brechens“ erzählt von der rus­sis­chen Mafia in Berlin. Regis­seur Dominik Graf ist ein Koloss von TV-Film gelun­gen, der die deutsche Fernsehland­schaft verän­dern wird. Das ist doch mal ein stark­er Satz, den ich nach allem, was ich bish­er über die Serie gele­sen habe, sog­ar unter­schreiben würde. Im Anschluss der Trailer:

Mehr Infos gibt’s auf der arte-Web­site, bei der FAZ, dem Stern oder im lesenswerten Inter­view mit Regis­seur Dominik Graf in der Zeit. Immer Dien­stags und Sam­stags, 22.00 Uhr auf arte. Unbe­d­ingt einschalten!

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Hallo Welt!

Guten Tach da draußen,

nach­dem meine Ren­ovierungsar­beit­en nahezu voll­ständig abgeschlossen sind, melde ich mich kurz zurück in der virtuellen Welt des Wahnsinns. Die restlichen Urlaub­stage schreien förm­lich danach, mit gepflegtem Müßi­gang ver­bracht zu wer­den. Zu diesem Zwecke habe ich mich mit Perlen der Filmkun­st eingedeckt, und kann bere­its jet­zt fest­stellen, daß Die Frau, die im Wald ver­schwand ein sehr guter Film ist. Das Baby mit dem Goldzahn hinge­gen ist ziem­lich bescheuert, genau deshalb aber sehr sehr unter­halt­sam. Das gilt ganz beson­ders für die her­rlich bek­loppten Dialoge. :mrgreen: Für den restlichen Abend ste­ht Spuk im Hochhaus an, daß glück­licher­weise ENDLICH eben­so wie der ver­wandte Spuk unterm Riesen­rad auf DVD erschienen ist.

Ich verbleibe bis bald mit den besten Grüßen! Und denkt immer dran: „Wo die Tan­nen düster rauschen, und dem Wan­der­er stockt der Schritt, ste­ht ein Wirtshaus und drin hausen, August und Jette Deibelschmidt.“ Huuuuuuuuuuuuuh!



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TV-Tipp: Element Of Crime live

Liebe nor­dost­deutsche Nostalgiker,

heute abend ab 0.00 Uhr dür­fen die Bre­mer Man­nen von Ele­ment Of Crime live im RBB und im NDR/RB-Fernse­hen bestaunt wer­den. Im Radio Bre­men-Funkhaus an der Weser spielt die Band in intimem Rah­men Songs aus ihrem neuen Album und Sänger Sven Regen­er blickt zurück auf die 25-jährige Geschichte der Band.

Alle Infos inkl. Schnup­per-Video gibt es auf der Home­page von Radio Bre­men.

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TV-Tipp: Winter adé

TextAm morgi­gen Don­ner­stag um 23.35 Uhr läuft im rbb-Fernse­hen die DEFA-Pro­duk­tion „Win­ter adè“ (1988) von Helke Mis­sel­witz, ein wun­der­bar­er Doku­men­tarfilm, der Frauen ver­schiede­nen Alters und unter­schiedlich­er sozialer Prä­gung in der ehe­ma­li­gen DDR porträtiert.

Eine Reise von Nord nach Süd im let­zten Jahr der DDR, die schon vom Wun­sch nach Verän­derung geze­ich­net scheint. Helke Mis­sel­witz beobachtet Punkmäd­chen, Arbei­t­erin­nen, Intellek­tuelle — Frauen, wie sie unter­schiedlich­er nicht sein könnten.

Die berühmte Doku­men­tarfilm­regis­seurin lässt sie von ihren Hof­fun­gen und Ent­täuschun­gen im real existieren­den“ Sozial­is­mus erzählen. Gegen­seit­ige Sym­pa­thie erfüllt jede ihrer Begeg­nun­gen mit den starken und selb­st­be­wussten Frauen, die mit Sou­veränität Frag­würdigkeit­en ihres Lebens benen­nen, aber auch mit denen, die sich schw­er­er in der Welt zurechtfind­en und mit denen, die hart arbeit­en und sich müh­sam durchs Leben schla­gen. Heit­erkeit durchzieht den Film, Nähe und Wärme. Es bleibt die Hoff­nung auf eine men­schlichere Zukunft.

Der Film wurde auf dem 31. Leipziger Doku­men­tarfilm­fes­ti­val 1988 mit der „Sil­ber­nen Taube“ aus­geze­ich­net. Im DDR-Fernse­hen wurde er dann aber trotz seines großen Erfol­gs nicht aus­ges­trahlt. Das rbb-Fernse­hen zeigt ihn anlässlich des „52. Inter­na­tionalen Leipziger Fes­ti­vals für Doku­men­tar- und Ani­ma­tions­filme“. (Quelle)

Eine der besten DDR-­Dokus: sen­si­bel, humor­voll und nah am Leben.

Win­ter adé
Deutsche Demokratis­che Repub­lik, 1988, 115 min

Regie: Helke Misselwitz

rbb-Fernse­hen
29. Okto­ber 2009, 23.35 Uhr

Foto: ARD

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24h Berlin

Zusam­men­fas­sung für Eilige: „24h Berlin“ läuft mor­gen ab 6.00 Uhr bis Son­ntagfrüh 6.00 Uhr zeit­gle­ich auf arte und dem rbb. Das Fernseh-Exper­i­ment porträtiert den Tagesablauf promi­nen­ter und nicht-promi­nen­ter Berlin­er. Das ganze qua­si in Echtzeit, 24 Stun­den lang. Das scheint mir ein inter­es­santes Exper­i­ment zu sein und deshalb werde ich bes­timmt mal rein­schauen. Weit­er­führende Infos gibt’s hier oder in der nun folgenden

bb_berlinLang­fas­sung: ARTE und der Rund­funk Berlin-Bran­den­burg (rbb) präsen­tieren am 5. Sep­tem­ber 2009 ein Fernseh­pro­gramm der beson­deren Art: Die Doku­men­ta­tion „24h Berlin — Ein Tag im Leben.“ Von Sam­stag Mor­gen 6.00 Uhr bis Son­ntag früh 6.00 Uhr läuft auf bei­den Sendern 24 Stun­den lang non­stop das filmis­che Porträt der Metro­pole Berlin. 12 Monate sorgfältiges Recher­chieren gin­gen diesem einzi­gar­ti­gen Pro­jekt voraus. 80 Drehteams wur­den zusam­mengestellt, namhafte Regis­seure wie Rosa von Praun­heim, Romuald Kar­makar, Volk­er Koepp und Andres Veiel, aber auch tal­en­tierte New­com­er wie Han­na Doose, Sebas­t­ian Hei­dinger und Ana Feli­cia Scutel­nicu kon­nten für die Mitar­beit gewon­nen werden.

Auf den Tag genau ein Jahr vor der Ausstrahlung, am 5. Sep­tem­ber 2008, waren sie für 24 Stun­den in Berlin unter­wegs, um Men­schen, Kul­turen, Stad­tan­sicht­en, Milieus zu fil­men. Mit der Kam­era begleit­eten sie Promi­nente wie Berlins Regieren­den Bürg­er­meis­ter Klaus Wow­ere­it, BILD-Chefredak­teur Kai Diek­mann und den Diri­gen­ten Daniel Baren­boim, aber auch viele unbekan­nte Bewohner­in­nen und Bewohn­er der Stadt: eine Rent­ner­in aus Schöneberg, eine arbeit­slose Frau aus Weißensee, einen franzö­sis­chen Kor­re­spon­den­ten in Mitte, einen Obdachlosen, eine Dich­terin, einen Müll­w­erk­er, eine Schülerin…

Gedreht wurde bei der Arbeit und zu Hause, im Kan­zler­amt und im Knast, an der Cur­ry­wurst­bude und in der Staat­sop­er. Neben den pro­fes­sionellen Film­leuten beteiligten sich auch Berliner­in­nen und Berlin­er sowie Berlin-Besuch­er an dem Pro­jekt: An den 12 Talk­points, die am Drehtag an ver­schiede­nen Stellen der Stadt aufgestellt waren, kon­nten sie beschreiben, was sie an der Stadt Berlin fasziniert, wie sie leben, was sie bewegt. Die Inter­net­seite www.24hberlin.tv, die das Pro­jekt begleit­et, bot die Möglichkeit, selb­st gedrehte Berlin-Filme hoch zu laden. Das Mate­r­i­al floss in die Doku­men­ta­tion mit ein.

Die Idee zu diesem 2,8 Mil­lio­nen Euro teuren Pro­jekt hat­ten Regis­seur Volk­er Heise und Pro­duzent Thomas Kufus von zero one film. Mit den öffentlich-rechtlichen Koop­er­a­tionspart­nern Rund­funk Berlin-Bran­den­burg (rbb) und ARTE set­zten sie ihre Idee um. rbb-Inten­dan­tin Dag­mar Reim: „24 Stun­den lang wer­den wir die Nor­mal­ität dieser Stadt erleben. Wer die Nor­mal­ität Berlins zeigen will, muss ver­rückt sein! Son­st geht es gar nicht. Und ich bin froh darüber, dass so viele Ver­rück­te dieses Pro­jekt unter­stützen. Der rbb wirft sein reg­uläres Pro­gramm für einen ganzen Tag über den Haufen, um Platz zu machen für 24h Berlin.“ ARTE-Präsi­dent Got­tfried Lan­gen­stein: „Einen ganzen Tag in der Gegen­wart dieser Stadt mit­ten in Europa festzuhal­ten, einzu­tauchen in die Lebenswirk­lichkeit der Men­schen vor Ort und das Ergeb­nis 24 Stun­den ohne Unter­brechung nach Europa und weit über dessen Gren­zen hin­aus zu senden, ist daher für ARTE als deutsch-franzö­sis­chem Kul­tursender eine ganz beson­dere Her­aus­forderung.“ Pro­duzent Thomas Kufus: „Mit inno­v­a­tiv­en For­mat­en und neuen For­men ver­sucht zero one film immer wieder die Gren­zen des Fernse­hens auszuweit­en und Neu­land zu betreten. Eine völ­lig neue Erfahrung bei 24h Berlin war die hohe Arbeit­steilung. (Aus der offiziellen Pressemit­teilung)

Weit­er­führende Infos gibt’s auf der Web­site des Projektes.

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Hamburg vs. Zerbst oder „Wer sich ins Privatfernsehen begibt, kommt darin um.“

Die Magde­burg­er Volksstimme macht heute mit der schö­nen Schlagzeile

Sachbeschädi­gun­gen am Haus und Belei­di­gun­gen gegen Familie,
die im RTL-II- “ Frauen­tausch “ auftrat

„Land-Ei“ trifft „Stadt-Tus­si“: Zerb­ster demon­stri­eren nach TV-Sendung

auf.

Es geht darum, daß die Stadt Zerb­st im Rah­men der Sendung in einem schlecht­en Licht dargestellt wird. Während man von der Zerb­ster Fam­i­lie und ihrer Stadt nur die dun­klen, ungepflegten und gruseli­gen Eck­en zeigt, son­nt man sich in Ham­burg an der Auße­nal­ster und genießt den nord­west­deutschen Luxus.

Daraufhin haben sich 50 Zerb­ster zur Spon­tan-Demo vor dem Haus der Fam­i­lie entschlossen und sind inzwis­chen dazu überge­gan­gen, das Haus mit Eiern zu bew­er­fen und Farbe zu besprühen. Es kann also bis zu den ersten Mah­nwachen und Fack­elumzü­gen nicht mehr lange dauern. Gruselig.

Nach Ansicht der zuge­höri­gen Youtube-Schnipsel der Sendung scheint mir das Prob­lem eher ein anderes zu sein: Statt „Ost gegen West“ oder „arm gegen reich“ geht es wohl eher um „dumm gegen gebildet“. Wenn man sich die Zerb­ster Fam­i­lie so anschaut, wird einem Angst und Bange. Man­gel­nde Bil­dung, man­gel­ndes Inter­esse am eige­nen Kind, Kon­flik­tun­fähigkeit und die nicht vorhan­dene Fähigkeit, das eigene Leben einiger­maßen ehren­haft zu meis­tern, lassen sich eben nicht an Iden­tität, Herkun­ft oder Wohn­sitz festmachen.

Darüber­hin­aus scheint nie­man­dem aufge­fall­en zu sein, daß die „west­deutsche“ Fam­i­lie eigentlich eine Mini-EU-Fam­i­lie aus ein­er gebür­ti­gen Polin und einem gebür­tigem Fran­zosen ist. Egal, das kann man im Eifer des her­beige­sehn­ten Ost-gegen-West-Krieges natür­lich get­rost unter den Tisch fall­en lassen.

Bin ges­pan­nt, wie sich die Geschichte entwickelt.

Vorstel­lung der Zerb­ster Fam­i­lie auf Youtube:

Mehr Youtube-Auss­chnitte aus der Sendung gibt es hier.

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Kastenkobolde auf Comedy Central

Com­e­dy Cen­tral teilt sich die Fre­quenz zukün­ftig mit Nick­elodeon. Dadurch wird der 24h-Betrieb auf die Zeit zwis­chen 20.15 und 6.00 Uhr reduziert. Mir eigentlich wurscht, aber bitte bitte bitte nehmt „Lit­tle Britain“ nicht aus dem Pro­gramm. Ich liebe Vicky Pol­lard, Mar­jorie Dawes, Daffyd Thomas und natür­lich und vor allem Ray McCooney, den schot­tis­chen Hotelbesitzer:


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