Essen

Wenn der Mensch geht, kommt der Wolf

Liebe Kostverächter,

mein Name ist Gun­nar Roß und ich war einst Tor­pe­do-Ver­ant­wortlich­er auf der U‑723. Das ist keine U‑Bahn-Lin­ie, son­dern ein Unter­see­boot. Ein Boot, das auf­grund inge­nieurtech­nis­chem Irrsinns unter dem Wass­er fahren kann. Boote haben zwar keine Räder, aber man sagt trotz­dem „fahren“. Das gle­iche gilt für Heißluft­bal­lons, auch die wer­den „gefahren“. Allerd­ings nicht unter Wass­er son­dern in der Luft. Sagt ja der Name schon, Heißluftbal­lon. Würde ein Heißtluft­bal­lon unter Wass­er fahren kön­nen, würde er wahrschein­lich „Heißwasser­bal­lon“ heißen. Heißwasser­bal­lons aber kön­nen nicht fliegen, da Wass­er recht schw­er ist.

1 Liter Wass­er wiegt unge­fähr ziem­lich genau 1 kg. Das sind 1000 Gramm. 1000 Gramm sind kein Pap­pen­stiel, das merkt jed­er, der sich ein­mal vorn­immt, 1000 Gramm an Kör­pergewicht zu ver­lieren. Dazu bieten sich ver­schiedene Möglichkeit­en an, so zum Beispiel eine Diät oder bess­er noch gesunde Ernährung. Gesunde Ernährung beste­ht aus einem Haufen Zeuchs, welch­es zwar nicht schmeckt, dafür aber sehr gesund ist. Wie z. B. der Kohl, die Erb­se, der Apfel, die Mohrrübe oder auch das Vol­lko­rn­brot. Davon kann man soviel essen, wie man möchte. Man wird ein­fach nicht dick. Es sei denn, man trinkt zu jedem Apfel 3 Flaschen Cola. Dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Cola enthält viel Zuck­er, wieviel genau kann ich ger­ade nicht sagen. Aber es ste­ht irgend­wo im Inter­net. Wenn Sie es genauer wis­sen wollen, kann ich da mal nach­forschen. Ich habe sehr gute Verbindun­gen ins Inter­net. Schnell sind sie auch, meine Verbindun­gen. Fach­frau und Fach­mann wis­sen sich­er Bescheid, wenn ich die Buch­staben D, S und L in die Runde werfe. Mit Buch­staben sollte man aber nicht zu häu­fig wer­fen, son­st geht das Alpha­bet kaputt. Und was wären wir ohne das Alpha­bet? Ein Haufen Anal­pha­beten, bar jed­er Aus­drucksmöglichkeit! Eine Hor­ror­vorstel­lung, auf die ich gar nicht näher einge­hen möchte!

Genau­so wenig, wie ich einge­hen möchte, möchte ich zum The­ma kom­men. Wie Sie sicher­lich schon gemerkt haben, hangelt sich dieses Pam­phlet von einem Stich­wort zum näch­sten. Es gelingt mir nicht, mich auf ein The­ma zu konzen­tri­eren. Konzen­tra­tionss­chwierigkeit­en sind die Geißel unser­er mod­er­nen, flachgek­loppten Zeit. Es gibt viele Kinder mit Konzen­tra­tionsstörun­gen. Früher gal­ten jene als Zap­pel­phillip, heute hinge­gen sind sie ADHS-Patien­ten bei Ner­ve­narzt Dr. Mabuse. Schuld ist nur das Inter­net, das Pri­vat­fernse­hen und Onkel Gui­do vom Mövenpick-Club.

Falls auch Sie, liebe Leserin­nen und Leser, unter Konzen­tra­tionss­chwierigkeit­en lei­den, empfehle ich Ihnen fol­gen­des: Schal­ten Sie Ihren Fernse­hap­pa­rat aus, ziehen Sie den Inter­net-Steck­er und zer­schla­gen Sie Ihren Com­put­er mit ein­er han­del­süblichen Stre­itaxt in zehn­tausend hüb­sche kleine Trüm­merteile. Greifen Sie dann zu einem Buch, kochen sich eine Tasse hanebüch­enen Origa­mi-Tee und lüm­meln Sie sich mit abnorm ver­dreht­en Glied­maßen in Ihren Ohrens­es­sel. Sie wis­sen schon, daß gute alte Stück von Opa. Jenen Ses­sel, den Ihnen Onkel Gün­ther gnädi­ger­weise aus seinem Erbteil über­lassen hat. Weil Sie ja nicht berück­sichtigt wur­den, damals, als Opa das Zeitliche seg­nete… Warum das so war, fra­gen Sie sich am besten selb­st. Ich bin immer­hin kein Fach­mann und außer­dem nicht Ihr Psy­chologe. Die Dinge, die unaus­ge­sprochen an Ihre Ahnentafel genagelt sind, die klären Sie mal schön selb­st. Aber vor­erst entspan­nen Sie sich bitte so wie oben vorgeschlagen.

Bitte beherzi­gen Sie meine weisen Ratschläge, denn lei­der muß ich Sie fürs Erste schon wieder ver­lassen, liebe Leserin­nen und Leser. Es fährt ein Zug nach Nir­gend­wo und ich habe kein Bil­let. Brauch ich aber auch nicht, ich bin näm­lich der Schaffner!

Schal­ten Sie näch­ste Woche wieder ein, dann bin ich von mein­er Reise zurück und habe sicher­lich das ein oder andere The­ma im Gepäck!

Her­zliche Grüße,
Ihr Gun­nar Roß


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Ausgewählte Spezialitäten garantieren höchsten Genuß

Ich sat­telte mein Ankun­fts-Auto­mo­bil und fuhr über viel­er­lei Hin­bringungs-Straßen in Rich­tung eines jen­er Läden, welche Bere­it­stel­lungs-Lebens­mit­tel zum käu­flichen Aneig­nungs-Erwerb bere­i­thal­ten. Dort angekom­men, griff ich behende zum Hinein­pack-Einkauf­swa­gen und erwarb unter anderem eine Tafel Herkunfts-Schokolade.



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Zahnmedizin, Vogelnestsuppe, das Ox-Fanzine und gemütliche Stunden am Indoor-Lagerfeuer

Heute früh beim Zah­narzt: Aus dem eigentlich um 8.00 Uhr anber­aumten Ter­min ist inzwis­chen 9.00 Uhr gewor­den. Ein zah­n­me­dinis­ch­er Not­fall in Gestalt ein­er jun­gen Dame kam dazwis­chen. Wurscht, zuhause wäre ich auch nicht wach­er. Die Wartezeit wird mir durch Erzäh­lun­gen eines 74-jähri­gen Mannes aus einem Nach­bar­dorf ver­süßt. 2 Söhne mit je ein­er Tochter. Die Große wird jet­zt 14. Sie bekommt eine Strom-Zahn­bürste zum Geburt­stag. Ich äußere Bedenken, was die Freude des Kindes über diese Art von Geburt­stags­geschenk ange­ht. Der Groß­vater stimmt mir zu und meint, er müsse sich „in diesem Punkt“ aber nach sein­er Frau richt­en. Über­all das­selbe: Die Frauen haben die Hosen an, sog­ar wenn sie Röcke tragen.

„Der Bar­tels in Dings­bums, das war noch ein guter Zah­narzt! Manchen Men­schen sieht man sofort an, ob man mit ihnen klarkommt oder nicht. Den Bar­tels, den wollte man umar­men, so gut war der!“ Ich äußere erneut Bedenken, dies­mal was das Umar­men von Zah­närzten ange­ht. Pro­fes­sioneller Abstand scheint mir ange­brachter und sicher­er. Opa Heinz (so nenne ich ihn im Geiste) läßt sich nicht beir­ren und set­zt noch einen drauf: „Bar­tels und sein Zwill­ings­brud­er! Bei­de Zah­närzte, die haben beim Zäh­neziehen noch richtig geschwitzt!!!“ Die Unter­hal­tung ist mit­tler­weile sehr ein­seit­ig gewor­den. Opa Heinz stört das nicht son­der­lich. Es geht weit­er mit sein­er Tätigkeit als Schied­srichter, seinem Auto, sowie der Tat­sache, daß seine Frau heute eigentlich einen Ter­min beim Auge­narzt hätte, sich aber irgend­wie nicht aufraf­fen kon­nte. Was gut sei, da die Straße in Rich­tung Auge­narzt ohne­hin heute ges­per­rt wäre. Ich starre auf den laufend­en Fernse­her und äußere mich hin und wieder durch ein zus­tim­mendes Brummen.

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Famoses Zartgemüse

Daß TV-Wer­bung zu 98,7% filmis­ch­er Son­der­müll ist, habe ich durch enorm repräsen­ta­tive Stu­di­en zum The­ma mehr als ein­mal nachgewiesen. Die Neuau­flage der Bon­du­elle-Wer­bung hinge­gen, ruft Begeis­terung und die Erin­nerung an den Orig­i­nal-Spot her­vor. Ken­nt den noch jemand?



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Trendy, trendy: Der Esssessel

Deutsch­land, Deutsch­land, Deutsch­land. Du kleines wirres Dorf am Bodensee. Weit sind deine Wälder, gelb sind deine Felder, vier­spurig deine Auto­bah­nen. Das schön­ste an dir ist die deutsche Sprache. Es gibt so viele tolle deutsche Worte! In dieser Folge:

(Klick für trendy Esssessel)

Der Essses­sel. Wo son­st schon gibt es einen ein­samen Vokal in der Mitte, umrahmt von gle­ich fünf Kon­so­nan­ten? Wohl doch nur beim Essses­sel! Man stelle sich S‑Fehler-RTL-Mod­er­a­teuse Kat­ja Dings­bums beim Ver­such vor, den Essses­sel zu benen­nen. Zum Scheit­ern verurteilt! Das schafft nur der Esssessel!

Liest man den Essses­sel rück­wärts, kommt Lessessse dabei her­aus. Das liest sich ähn­lich wie Ten­nessee, wom­it zweifel­sohne bewiesen ist, daß alle neue Trends genau von dort kom­men. Aus Ameri­ka! Dem weit­en wilden Land über den großen Teich, wo Win­netou und Karl May sich eine gute Nacht wün­schen. Ein Großteil der Essses­sel-Pro­duk­tion wird übri­gens aus Natur­fasern hergestellt; auch wegen der Nach­haltigkeit. Bestes Beispiel dafür ist der Bren­nes­se­lessses­sel. In sel­bi­gen set­ze ich mich jet­zt und schlürfe meine son­ntägliche Hühnerbrühe.

Noch eine Kleinigkeit: Der Essses­sel hat 9 Buch­staben. Mul­ti­pliziert man diese 9 Buch­staben mit 2 und rech­net noch 5 dazu erhält man

23.

Da sind SIE wieder.
Ich muß weg.

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Sie lebe hoch, sie lebe hoch, sie lebe hoch!

(Klick!)

Anni Stock aus Niedern­do­deleben ist der Name der neuen Börde­back­köni­gin. Frau Stock ver­wies die Konkur­renz mit ihrem Geniestre­ich „Omas Latschen“ auf die Plätze. 52 Hob­by-Kuchen­bäck­erin­nen und ‑bäck­er aus der Region beteiligten sich mit ihren süßen Kreatio­nen am Wettstre­it. Die Qual der Wahl hat­te das über­sät­tigte Pub­likum. Mehr als 200 Naschkatzen pro­bierten nach Herzenslust und bes­timmten Anni zur ein­deuti­gen Siegerin. Neben der Schärpe erhielt Frau Stock als Wan­der­pokal ein Nudelholz.

Wir grat­ulieren auf das Herzlichste!

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Nachrichten des Tages

Alge­rien ver­set­zt sein Woch­enende. Die Algerier haben zukün­ftig Fre­itag und Sonnabend (aka Sam­stag) frei. Bish­er han­delte sich bei einem typ­is­chen algerischen Woch­enende um die Tage Don­ner­stag und Fre­itag. Diese ver­rück­ten Algerier!

Heute ist Inter­na­tionaler Tag der Linkshän­der. Her­zlichen Glück­wun­sch allen Linkshändern!

Heute vor 48 Jahren begann man mit der Errich­tung des „antifaschis­tis­chen Schutzwalls“ (aka Berlin­er Mauer). Ein Grund zu feiern, wie jemand aus meinem Umfeld fest­stellte, immer­hin wäre sie zu Mauerzeit­en „glück­lich­er gewe­sen“. Daß das eventuell an ihr selb­st und nicht an der Mauer liegen kön­nte, darauf kam sie nicht. Von mir aus zieht wieder ein paar Mauern hoch. Sagt mir aber vorher bescheid, damit ich flücht­en kann. Ein paar Sack Zement hätte ich noch in der Garage…

Außer­dem: Besuch zum Früh­stück: Ines und Erwin waren zu Gast und sorgten mit „Live-Tanz­musik“ für gute Laune und dumme Gesichter.

Hei­de­witz­ka, noch so ein Don­ner­stag und ich werde Forstingenieur.



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