EA80

Gwen Dolyns gesammeltes Schweigen

Ich bin kür­zlich über dieses großar­tige Cov­er von „Dr. Murkes gesam­meltes Schweigen“ der wei­thin bekan­nten Unter­grund-Rock­for­ma­tion EA80 gestolpert. Das nenne ich mal eine gelun­gene Coverversion!

Im Zuge der weit­eren Recherche habe ich mir alle bis­lang veröf­fentlicht­en Songs von Gwen Dolyn ange­hört und gebe hier­mit meine wärm­ste Empfehlung für ihren anspruchsvollen Indie-Pop (ich fasse es mal grob als solchen zusam­men) ab.

Wer sich beeilt, bekommt vielle­icht sog­ar noch eines der auf 70 Exem­plare lim­i­tierten Tapes ab, Dr. Murkes ist dort allerd­ings nicht drauf, aber auch alle anderen Songs sind absolute Knaller!

Im Jan­u­ar erscheint eine EP als form­schöne Schallplat­te, eine LP soll folgen.


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The Lost Memories of Miss Jones (The Devil In Miss Jones)

Ein schönes Abschieds­geschenk aus M’glad­bach (soll bren­nen): The Dev­il In Miss Jones haben gestern die 6 Songs umfassende Out­takes- und Sam­pler­tracks-Com­pi­la­tion „The Lost Mem­o­ries Of Miss Jones“ auf ihrer Band­camp-Seite veröf­fentlicht. 5 Euro, die sich lohnen!


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The Devil In Miss Jones – Cliffhanger

… 17 lange Jahre sind seit der let­zten (län­geren) Veröf­fentlichung von The Dev­il In Miss Jones ins Land gegan­gen. Vor kurzem nun ist das Abschieds-Minial­bum auf Sounds Of Sub­ter­ra­nia erschienen. Es hört auf den schö­nen Namen Cliffhang­er und erscheint wie gewohnt im schön­sten aller Schallplat­ten­for­mate, näm­lich auf 10 schwarzen Inch.

Die Plat­te war wohl schon ein paar Jahre einge­spielt und lag auf Halde; einzig die Gesangsspuren fehlten noch. Nun fand sich offen­bar Zeit zum Einsin­gen und das Ergeb­nis ist wie gewohnt erstk­las­siger, dun­kler Garage-Rock­/Punk.

Als Anspieltipps werfe ich mal das geniale Heav­en & Hell, den Open­er Mon­ster Man oder das elegis­che The Eter­nal Beau­ty Of Life & Death in die Runde. Toll, toll, toll.

Wer sich traut, und das dicke Plat­ten­cov­er auf­schnei­det, find­et in der Hülle eine eingek­lebte 7“. Der Zer­legevor­gang ist in nach­fol­gen­der Galerie doku­men­tiert. Unter den bei­den weit­eren Songs auf der Sin­gle find­et sich auch eine Cov­erver­sion vom alten Bil­ly & The Willies-Klas­sik­er Kan­ga­roo.

 

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II. Liga, EA80, 1981

II. Liga (auch 2. Liga) aus Mönchenglad­bach waren eine Punkband mit zartem Durch­schnittsalter von ger­ade mal 12 Jahren. Aktuell gibt es eine Neu­veröf­fentlichung mit eini­gen Songs. Zum einen die für Ron­do im Jahre 1981 gemacht­en Auf­nah­men, die nie offiziell erschienen sind. Zum anderen einen Großteil der Songs, die auf ein­er Splitkas­sette mit EA80 eben­falls im Jahr 1981 aufgenom­men wurden.

Das Band­in­fo hab ich von der alten Ron­do­ton-Seite geklaut:

„2. Liga waren:
Mario Bocks — Gitarre,
Mar­cus Hard­e­lauf — Gesang;
Hol­ger Zan­der — Bass (allerd­ings nicht bei den Aufnahmen);
Mar­tin Kircher — Bass (bei den Auf­nah­men und Gesang bei „Jun­gen und
Technik“)
und Dirk Moll — Trommel.
Gegrün­det haben wir uns 1980, hat­ten unseren ersten Auftritt beim
Unter­stufen­fest unser­er gemein­samen Schule NGM, auf der auch alle
Mit­glieder von EA80 waren, durch die wir auch ani­miert wur­den eine Band
zu grün­den und immer als Vor­band mit ihnen auf­trat­en.
Aus­nahme war der
Gig mit ÖSTRO 430 und ZK (siehe Fotos).

 Unser Durschnittsalter lag bei
12.
1983 haben wir uns wegen Per­spek­tivlosigkeit und zu hohen Alters
aufgelöst.

Weit­er­hin musizieren noch:

Mario bei Kidbox,
Mar­tin bei EA80 und The Dev­il in Miss Jones, und
ich bei Roost­er Burns and The Stet­son Revolting.
Die Suche nach weit­eren Auf­nah­men blieb bish­er lei­der erfolglos.
Dirk Moll, 2008“

Die A‑Seite ist voll mit Uffa-Uff­ta-Charme und sehr gut hör­bar. Die B‑Seite ist ob der miesen Soundqual­ität eher was für Kom­plet­tis­ten, allerd­ings auch ganz unter­halt­sam… Die Plat­te gibt (bzw. gab es) beim umtriebi­gen Label Was soll das? Schallplatten.

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Zukunft? Negativ!

Stellte ich im let­zten Jahr noch eine gewisse Frühver­greisung in Sachen Musikgeschmack fest, so bemerke ich im neuen Jahr die Hin­wen­dung zu wüsteren und wilderen Tönen. Das hängt wahrschein­lich mit dem Erre­ichen bzw. Übertreten mein­er Frus­tra­tionstol­er­anz­gren­ze zusam­men. Alles kaputtschla­gen… Wie auch immer, es gibt Neuigkeit­en von Sniff­ing Glue und EA80. Let­ztere haben ger­ade ihr großar­tiges Defin­i­tiv: Nein! veröf­fentlicht, da ste­ht bere­its der näch­ste Ton­träger in der Warteschlange. Mar­tin von EA80 hat meine Lieblings-Hard­core-Punks von Sniff­ing Glue beim Gesang unter­stützt. Das Pro­jekt nen­nt sich Zukun­ft? Neg­a­tiv! und hat eine ein­seit­ig bespielte 12″ mit 7 eingedeutscht­en (Mas­quer­ade wird zu Meßgerät, haha!) Sniff­ing Glue-Songs veröf­fentlicht. Kaufen, hören, austicken!

Zu kaufen hier. 6 der 7 Tracks gibt’s auch als kosten­losen Down­load direkt vom Label.

Update: Im Down­load sind alle 7 Songs enthal­ten. „Grütze“ und „Fett weg!“ sind in ein­er mp3-Datei zusammengefaßt.

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… und sie dreht sich doch!

[flv:http://www.boerdebehoerde.de/wp-content/uploads/video/exxxstrafe.flv 352 288]

Eine geheime Botschaft (nicht) nur für Gevat­ter Killerblau. Die Botschaft lautet:

„… und sie dreht sich doch!“

Die, die Tanzen auf Konz­erten für eine Kampf­s­portart hal­ten, sollen dahin gehen, wo schon die hinge­hen soll­ten, die glauben, daß Blu­menkohl nicht schmeck­en würde — zum Teufel!

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EX XX — Livetape

Kol­lege Killerblau hat sich die Mühe gemacht (Danke!), das Ende let­zten Jahres in den Weit­en des Net­zes aufge­tauchte ominöse Live­tape von EA 80 in Einzel­tracks zu split­ten. Das Tape kann hier herun­terge­laden wer­den. Die Titel­na­men wur­den zu ca. 2/3 der Tracks bes­timmt, falls jemand noch mehr iden­ti­fizieren kann, im EA80-Forum ist Platz für Deine Nachricht.

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Leipzig soll brennen

Schau nicht in die Häuser, denn sie lachen Dich aus
Sie sind so alt, sie haben viele Narben.
Sie haben Dich gesehn und Du warst noch ein Kind.
[…]
Mein Haus ist schwarz und es ste­ht allein.
Es hat keine Fen­ster und es kommt nie­mand rein.

Wir kamen dann aber doch rein, näm­lich ins UT Con­newitz im gle­ich­nami­gen Leipziger Stadt­teil. Ein schön­er Ort für Konz­erte, genau der richtige Grad an Abgewrack­theit, entspan­ntes und friedlich­es Pub­likum, ein mor­bides Ambi­ente eines alten Kinosaals. Der per­fek­te Ort für ein EA80-Konzert.
Ich kann mich nicht erin­nern, jemals in Leipzig gewe­sen zu sein. So war es also eine dop­pelte Pre­miere: Zum ersten Mal in Leipzig, zum ersten Mal EA80 nach der Jahrtausendwende. Mein ins­ge­samt drittes Konz­ert der Band, nach 1995 in Berlin, zusam­men mit den Box­ham­sters, und 19?? in Hildesheim, auch hier zusam­men mit den Box­ies. Anders als früher, anders als gedacht, aber nicht schlechter. Die Setlist war okay, auch wenn ich mir vielle­icht noch den ein oder anderen älteren Hit gewün­scht hätte. Das Pub­likum eben­falls sehr angenehm, vom mit­te­lal­ten Goth­ic mit Chris­t­ian Death-Patch, über den Kid­punk und die Rock­a­bil­ly-Damen bis zum Nerd alles vertreten. Vorherrschende Farbe des Abends war natür­lich schwarz. Heiß war es, und zwar richtig heiß. Ich hab nach zwei Drit­teln des Konz­erts den Saal ver­lassen … entwed­er sind die Konz­erte heißer als früher oder ich bin älter als früher. Let­zteres wohl defin­i­tiv, aber irgend­wie wurde früher auch nicht soviel geschwitzt. Oder die Luft war bess­er. Früher war ja eh alles bess­er, wahrschein­lich also auch die Luft.
Ach ja, Vor­bands: Das Troll­brot Orches­tra ver­suchte sich in lei­dlich unter­halt­samem Elec­tro-Trash, den Namen der Pausen­band hab ich bere­its wieder vergessen. Und das völ­lig zu Recht.
Glück­licher­weise hab ich die Reise-Son­dered­i­tion des Konz­ertes erste­hen kön­nen (jaja­ja!!!) und oben­drauf noch die lang gesuchte Pic­ture-12″ der „Vor­sicht Schreie“. Und das zu zivilen Preisen, ohne dem eBay-Irsinn erliegen zu müssen.

Wirk­lich schöne Fotos des Abends gibt’s bei Steffi.

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