Doku

Schabowskis Zettel

Gestern abend lief in der ARD die Doku­men­ta­tion Sch­abowskis Zettel. Das Doku­dra­ma von Marc Brasse und Flo­ri­an Huber ver­fol­gt mehrere Pro­tag­o­nis­ten über die entschei­den­den Stun­den des 9. Novem­ber 1989. Es sind: Ger­hard Lauter, der Mann, der den Zettel schrieb. Gün­ter Sch­abows­ki, der Mann, der einen Fehler machte. Har­ald Jäger, der Mann, der die Gren­ze öffnete. Fam­i­lie Brat­fisch aus dem Osten, die zu den ersten gehörten, die über die Gren­ze gin­gen. Benedikt Sedlmey­er aus West­ber­lin, der das Bran­den­burg­er Tor „von hin­ten“, also aus dem Osten kom­mend, eroberte. Tom Brokow, der für NBC live vom Bran­den­burg­er Tor die Nachricht in die Welt trug. Rot­er Faden des Films ist stets Sch­abowskis Zettel.

Ein Stück deutsch­er Zeit­geschichte, hochspan­nend und drama­tisch umge­set­zt. Für alle Zus­päterkom­mer gibt’s die Doku kosten­los in voller Länge in der ARD-Mediathek.

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24h Berlin

Zusam­men­fas­sung für Eilige: „24h Berlin“ läuft mor­gen ab 6.00 Uhr bis Son­ntagfrüh 6.00 Uhr zeit­gle­ich auf arte und dem rbb. Das Fernseh-Exper­i­ment porträtiert den Tagesablauf promi­nen­ter und nicht-promi­nen­ter Berlin­er. Das ganze qua­si in Echtzeit, 24 Stun­den lang. Das scheint mir ein inter­es­santes Exper­i­ment zu sein und deshalb werde ich bes­timmt mal rein­schauen. Weit­er­führende Infos gibt’s hier oder in der nun folgenden

bb_berlinLang­fas­sung: ARTE und der Rund­funk Berlin-Bran­den­burg (rbb) präsen­tieren am 5. Sep­tem­ber 2009 ein Fernseh­pro­gramm der beson­deren Art: Die Doku­men­ta­tion „24h Berlin — Ein Tag im Leben.“ Von Sam­stag Mor­gen 6.00 Uhr bis Son­ntag früh 6.00 Uhr läuft auf bei­den Sendern 24 Stun­den lang non­stop das filmis­che Porträt der Metro­pole Berlin. 12 Monate sorgfältiges Recher­chieren gin­gen diesem einzi­gar­ti­gen Pro­jekt voraus. 80 Drehteams wur­den zusam­mengestellt, namhafte Regis­seure wie Rosa von Praun­heim, Romuald Kar­makar, Volk­er Koepp und Andres Veiel, aber auch tal­en­tierte New­com­er wie Han­na Doose, Sebas­t­ian Hei­dinger und Ana Feli­cia Scutel­nicu kon­nten für die Mitar­beit gewon­nen werden.

Auf den Tag genau ein Jahr vor der Ausstrahlung, am 5. Sep­tem­ber 2008, waren sie für 24 Stun­den in Berlin unter­wegs, um Men­schen, Kul­turen, Stad­tan­sicht­en, Milieus zu fil­men. Mit der Kam­era begleit­eten sie Promi­nente wie Berlins Regieren­den Bürg­er­meis­ter Klaus Wow­ere­it, BILD-Chefredak­teur Kai Diek­mann und den Diri­gen­ten Daniel Baren­boim, aber auch viele unbekan­nte Bewohner­in­nen und Bewohn­er der Stadt: eine Rent­ner­in aus Schöneberg, eine arbeit­slose Frau aus Weißensee, einen franzö­sis­chen Kor­re­spon­den­ten in Mitte, einen Obdachlosen, eine Dich­terin, einen Müll­w­erk­er, eine Schülerin…

Gedreht wurde bei der Arbeit und zu Hause, im Kan­zler­amt und im Knast, an der Cur­ry­wurst­bude und in der Staat­sop­er. Neben den pro­fes­sionellen Film­leuten beteiligten sich auch Berliner­in­nen und Berlin­er sowie Berlin-Besuch­er an dem Pro­jekt: An den 12 Talk­points, die am Drehtag an ver­schiede­nen Stellen der Stadt aufgestellt waren, kon­nten sie beschreiben, was sie an der Stadt Berlin fasziniert, wie sie leben, was sie bewegt. Die Inter­net­seite www.24hberlin.tv, die das Pro­jekt begleit­et, bot die Möglichkeit, selb­st gedrehte Berlin-Filme hoch zu laden. Das Mate­r­i­al floss in die Doku­men­ta­tion mit ein.

Die Idee zu diesem 2,8 Mil­lio­nen Euro teuren Pro­jekt hat­ten Regis­seur Volk­er Heise und Pro­duzent Thomas Kufus von zero one film. Mit den öffentlich-rechtlichen Koop­er­a­tionspart­nern Rund­funk Berlin-Bran­den­burg (rbb) und ARTE set­zten sie ihre Idee um. rbb-Inten­dan­tin Dag­mar Reim: „24 Stun­den lang wer­den wir die Nor­mal­ität dieser Stadt erleben. Wer die Nor­mal­ität Berlins zeigen will, muss ver­rückt sein! Son­st geht es gar nicht. Und ich bin froh darüber, dass so viele Ver­rück­te dieses Pro­jekt unter­stützen. Der rbb wirft sein reg­uläres Pro­gramm für einen ganzen Tag über den Haufen, um Platz zu machen für 24h Berlin.“ ARTE-Präsi­dent Got­tfried Lan­gen­stein: „Einen ganzen Tag in der Gegen­wart dieser Stadt mit­ten in Europa festzuhal­ten, einzu­tauchen in die Lebenswirk­lichkeit der Men­schen vor Ort und das Ergeb­nis 24 Stun­den ohne Unter­brechung nach Europa und weit über dessen Gren­zen hin­aus zu senden, ist daher für ARTE als deutsch-franzö­sis­chem Kul­tursender eine ganz beson­dere Her­aus­forderung.“ Pro­duzent Thomas Kufus: „Mit inno­v­a­tiv­en For­mat­en und neuen For­men ver­sucht zero one film immer wieder die Gren­zen des Fernse­hens auszuweit­en und Neu­land zu betreten. Eine völ­lig neue Erfahrung bei 24h Berlin war die hohe Arbeit­steilung. (Aus der offiziellen Pressemit­teilung)

Weit­er­führende Infos gibt’s auf der Web­site des Projektes.

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