Deutschland einig Wurstfabrik

Helmut Kohl brachte die Einheit, aber was brachte die Einheit Helmut Kohl?

Helmut Kohl, 86, ist seit 60 Jahren verheiratet und wohnt seit 1994 mit seiner Frau in Wolfen-Nord. © Foto Hanfgarn & Ufer Filmproduktion
Hel­mut Kohl, 86, ist seit 60 Jahren ver­heiratet und wohnt seit 1994 mit sein­er Frau in Wolfen-Nord. © Foto Han­f­garn & Ufer Filmproduktion

Hel­mut Kohl hat Deutsch­land die Ein­heit gebracht. Was aber hat die Ein­heit Hel­mut Kohl gebracht? In Deutsch­land gibt es eine Rei­he von Män­nern, die den Namen Hel­mut Kohl tra­gen. Zum Beispiel in Wolfen: Hel­mut Kohl hat alles von damals ver­loren, aber es hätte auch noch schlim­mer kom­men kön­nen. Der DDR-Rent­ner nimmt Abschied von sein­er alten Heimat. Oder in Crim­mitschau: Für Hel­mut Kohl ist es seit der Wende nicht schlecht, aber früher war alles bess­er. Der Gast­wirt hat zwar das Sys­tem gewech­selt, die Hal­tung aber nicht. Hel­mut Kohl in Lorscheid meint: Alles ist ok in Deutsch­land, aber eigentlich kön­nte alles bess­er sein. Der fleis­sige West­ler fühlt sich um die Früchte sein­er Arbeit bet­ro­gen. Anders der Duis­burg­er Hel­mut Kohl: Im Leben hat er alles gemeis­tert, nur im anderen Deutsch­land lief zulet­zt was schief. Der Architekt, rechtschaf­fen, edel und gut, ver­liert im Osten sein Gesicht. Und dann nach Hei­del­berg: Noch find­et Hel­mut Kohl alles gut, aber bald wird es schlimm enden mit Deutsch­land. Der deutsch­er Pole sieht Jugend und Aus­län­der sein geliebtes Vater­land ruinieren. (Quelle)

Von Hel­mut Kohl, Hel­mut Kohl, Hel­mut Kohl, Hel­mut Kohl und natür­lich Hel­mut Kohl erzählt der Doku­men­tarfilm Kennze­ichen Kohl. In Sach­sen-Anhalt find­et sich lei­der kein einziges Kino, das den Film zeigen kann oder will. Wie es in den anderen Bun­deslän­dern aussieht, erfährt man auf der Web­site zum Film.



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Am Tag als die D‑Mark kam

Vor ziem­lich genau 20 Jahren erre­ichte die dama­lige D‑Mark die dama­lige DDR. Unter­wegs auf den Spuren west­deutsch­er (Markt-) Erober­er in der DDR im Jahr 1990 zeigt sich der Sender Phoenix in dieser Doku­men­ta­tion: Banken und Ver­sicherun­gen, Fleis­chket­ten und Lebens­mit­tel­grossis­ten, Kaf­fee- und Zigaret­ten-Konz­erne eben­so wie Rheumadeck­en­verkäufer sind am Start, um den neuen unver­hofften Markt von poten­ziellen 17 Mil­lio­nen Kon­sumenten unter sich aufzuteilen. Mit glitzern­den Ver­pack­un­gen, ver­führerischen Lockange­boten und kleinen Geschenken ver­suchen west­liche Unternehmer, sich durch schnelle Verträge Mark­tan­teile langfristig zu sich­ern. Angesichts dieser Maß­nah­men sol­i­darisch zu sein und auch nach heimis­ch­er (DDR)-Ware Auss­chau zu hal­ten, ist für die staunend und abwartend daste­hen­den DDR-Bürg­er nicht leicht.

Prädikat: Beson­ders sehenswert. Die Doku läßt sich lei­der nicht ein­bet­ten, deshalb nach­fol­gend die Links zu allen fünf Teilen. Ansehen!

Teil 1 | 2 | 3 | 4 | 5 auf Youtube

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Alle reden über das Wetter,

nur ich rede lieber über den Boulevard.

Liebe Leser,

machen Sie niemals Urlaub, wenn Ihr Nach­bar sein Dach deck­en läßt. Anders gesprochen: Sor­gen Sie dafür, daß sie Urlaub nehmen, wenn ihr Nach­bar sein Dach nicht deck­en läßt. So eine Dachdeck­erei macht ordentlichen Lärm, und wer ein guter Handw­erk­er ist, fängt nicht erst nach Son­nenauf­gang an.

Auch ca. gegen Son­nenauf­gang fuhr ein durchgek­nall­ter Polizist mit sein­er toten Frau im Kof­fer­raum auf der B 189 in Rich­tung Alt­mark absichtlich frontal in den Gegen­verkehr — und tötet dabei sich selb­st und eine 27-jährige allein­erziehende Mut­ter. Das Ende eines Beziehungs­dra­mas  und eine Mel­dung die region­al ger­ade für Kopf­schüt­teln und Entset­zen sorgt.

Die let­zte Woche war hart und ereignis­re­ich, nicht nur für den Nach­barn mit dem fast fer­ti­gen neuen Dach. Dol­ly Buster hat sich von ihrem Ehe­mann getren­nt und lebt jet­zt mit dem 26-jähri­gen Tim, der zwar sein Gesicht nicht in den Medi­en sehen möchte, dafür aber mul­ti­me­di­ale Kurz­nachricht­en seines nack­ten Gemächt­es verschickt.

Die Gen­er­alsekretärin der Sozialdemokratis­chen Partei Deutsch­lands, Mither­aus­ge­berin der Zeitschrift für sozial­is­tis­che Poli­tik und Wirtschaft (spw), Vor­sitzende des Fördervere­ins „Willy-Brandt-Zen­trum Jerusalem“ sowie Vor­sitzende des Beirats der Parteis­chule im Willy-Brandt-Haus, Andrea Nahles, hat ein Buch geschrieben. Es heißt „Frau, gläu­big, links – Was mir wichtig ist“ und erscheint in Kürze im Pat­t­loch-Ver­lag. Auch Andrea Nahles hat das Recht auf ein unge­sun­des Leben, wie sie im exk­lu­siv­en Vor­ab­druck auf welt.de ganz richtig fest­stellt. Darauf eine Zigarette.

Wer hätte das gedacht — unsere Pfar­rerstochter aus Vor­pom­mern zu Gast bei Fre­un­den in Südafri­ka. Die deutsche Fußball-National­mannschaft putzt Argen­tinien mit 4:0 vom Platz und der Tagesspiegel schreibt eine bösar­tige aber sehr unter­halt­same Glosse über ver­lo­gene Volk­snähe, falsche Klei­der­wahl und fab­rikneue Fan-Schals.

Wer noch nicht genug von Fan-Schals und dem ganzen Elend an sich hat, sollte mor­gen Nach­mit­tag in eine Klein- oder Großs­tadt sein­er Wahl ein­fall­en und den Event-Patri­oten beim Feiern helfen.

Hof­fentlich wird schönes Wetter.

Heil Bock­wurscht!
Sch­land!
Ihr Gun­nar Roß


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Wer braucht schon Ballack?

Das nen­nt man wohl über das Ziel hin­auss­chießen: OTTO fragt, „Wer braucht schon Bal­lack?“ und ern­tet offen­sichtlich massen­haft Kri­tik für diesen Satz. Da sich OTTO nun nicht mehr traut, muß die Börde­be­hörde ran:

„Wer braucht schon Ballack?“

Also ich brauch ihn ehrlich gesagt nicht. Vielle­icht haben Sony? Sam­sung? T‑Mobile? oder auch nur die Nord­see-Fis­chbräterei Inter­esse?! Weiß der Teufel, was der Mann für Wer­bev­erträge laufen hat. Außer­dem: Wir haben ja noch Podol­s­ki, Sig­ors­ki, Meier, Dammel­mann, Ruben­hold und Sack­beißer. Die müssen dann halt ran in der Not, zusam­men­hal­ten und den Pokal holen. Alles für das Vater­land, alles für die gute Laune! Auf in den Air­bus und runter ans Kap der guten Hoff­nung. Brumm­brumm, und fröh­lich dampft das Kerosin. Wenn ich die Zeit finde, werde ich mit­fliegen. Als Chef-Moti­va­tor. Mit hanebüch­enen psy­chol­o­gis­chen Tricks werde ich aus den 25 Fre­un­den zwei Teams zu je 11 Spiel­ern bilden. Die bestre­it­en dann das End­spiel und der Sieger bekommt einen gold­e­nen Eier­bech­er (Jawoll Son­der­posten, -,99 €). Die drei übrigge­bliebe­nen Mannschafts­ge­sellen bleiben in Südafri­ka und grün­den eine Buren-Farm. Dort zücht­en sie Straußen­vögel, welche nach Bolivien exportiert wer­den. Und zwar zu einem boli­vian­is­chen Pfar­rer, welch­er im Neben­beruf Straußen­vater ist. Das Leben ist so super. Wer braucht schon Bal­lack? Ich jeden­falls nicht.

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Mangelnde Reife

Klick!

Absur­der geht’s nicht: Bun­des­bil­dungsmin­is­terin Annette Scha­van beklagt einen Man­gel an Bewer­bern bzw. die Aus­bil­dungsreife der­sel­ben und span­nt zu Beginn der Kabi­nettssitzung einen Gummiring.

Aus der Haldensle­ber Volksstimme vom 29. April 2010.

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