Deutsche Sprache - schöne Sprache

Vom Bergarbeiten

Ich hau.
Ich hau.
Ich hau.

Mein Vater schon ein Land­mann war,
auch Opa der war Bauer,
ich hinge­gen — aus der Art! -,
denn ich, ich bin ein Hauer.

Ich hau.
Ich hau.
Ich hau.

Ich schlag den Stein, ich hau das Flöz,
ich such nach Eisenerz,
mein Tag­w­erk mich glück­selig macht,
kenn Kum­mer nicht, noch Schmerz.

Ich hau.
Ich hau.
Ich hau.

Ich fahre in den Schacht hinab,
von Mon­tag bis zum Freitag,
dann Alko­hol und Rauferei,
am Son­ntag ich meist bre­it lag.

Ich hau.
Ich hau.
Ich hau.

Kohle such ich, Mineral,
nehm alles was der Stollen,
auszus­peien mir vermag,
doch hier geht’s nicht ums Wollen.

Ich muß.
Ich muß.
Ich muß.

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Wellcome to Atlantis!

Ju noh wott? Ei täll ju wott! The sagenum­wobenes Eiland wiss Namen Atlantis is only deswe­gen under­ge­go­ing, weil the Pie­pel of Atlantis es nich so right with the Rightschreiber­ing hat­ten. Batt ander­er­seits waren sie fortwähring in the Lage, kuh­le innglis­che Worte in ihre Speake einzu­flecht­en. Crazy Welt, Alta!

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Postituspussi

Pos­ti­tus­pus­si ist finnisch und bedeutet sowas wie Ver­sand­tasche. Heute ist der Inter­na­tionale Tag der Mut­ter­sprache. Wenn Sie also eine finnis­che Mut­ter haben, wußten Sie auch vorher schon Bescheid. Wenn Sie keine finnis­che Mut­ter haben, wis­sen Sie jet­zt Bescheid. Grüße nach Finnland!

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Atlas der deutschen Alltagssprache 2012

Guten Tag, Grüezi, Grüß Gott, Servus, Moin Moin und Hallo!

Alle Jahre wieder startet die Philol­o­gisch-His­torische Fakultät der Uni­ver­sität Augs­burg ihre Umfrage zum regionalen Sprachge­brauch in den deutschsprachi­gen Län­dern (Deutsch­land, Öster­re­ich, der Schweiz, Nordi­tal­ien, Liecht­en­stein und Ost­bel­gien). Im Augen­blick läuft die 9. Runde. Die Ergeb­nisse der 8. Runde kann man sich hier anse­hen und erläutern lassen. In diesem Jahr erfahren wir u. a. wo man seinen Kaf­fee aus Pott, Bech­er, Dip­pel oder Haferl trinkt; in welchem Käm­merche ein Spin­nchen in der Speisekam­mer sitzt, wo man ein Däch­lichappe trägt oder wo man mit Zwille, Kat­a­pult oder Katschi die Spatzen von den Däch­ern schießt. Außer­dem inter­es­sant und immer wieder abend­fül­lend: Die Diskus­sion über die Angabe der Uhrzeit. Ist es ger­ade Vier­tel nach 9, Vier­tel 10 oder 15 Minuten vor 15 Minuten vor halb nach 9? Das Vier­tel 10-Band zieht sich quer durchs Land, nur von Nieder­sach­sen nach West­en hin spricht man von Vier­tel nach bzw. Vier­tel vor.

Ich hat­te Anfang 2009 sowie im let­zten Jahr schon ein­mal auf dieses Pro­jekt hingewiesen, und zäh­le auch in diesem (heute sog­ar her­rlich son­nigem) Jahr auf Ihre Mitarbeit.

Aktuelle Umfrage (9. Runde)
Atlas zur deutschen All­t­agssprache (Start­seite)
Ergeb­nisse der ersten acht Run­den (links jew­eils das Wort auswählen)

Auf Wieder­se­hen, Adios, Servus und Tschüß! Wer nicht mit­macht, wird verk­loppt!

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Anna grämt sich. Sie permutiert.

Erhöbe derb öd‘ sich, die Behörde der Bö, hob der Erd­beere Ode! ist ein Satz, beste­hend aus drei Ana­gram­men aus Börde­be­hörde bzw. Boerde­be­ho­erde. Der Begriff Ana­gramm beze­ich­net ein Wort, das durch Umstel­lung (Per­mu­ta­tion) der einzel­nen Buch­staben oder Sil­ben aus einem anderen Wort gebildet wurde. Der Vor­gang dieser Buch­stabe­num­stel­lung wird als Ana­gram­mieren beze­ich­net. Im Deutschen wird das Ana­gramm auch als Let­terkehr oder Let­ter­wech­sel beze­ich­net. Eine spezielle Form des Ana­gramms sind Palin­drome, die von vorn und hin­ten gele­sen sin­nvolle Wörter ergeben (zum Beispiel „Lager“ und „Regal“). (Wikipedia)

Wer nun auch ein­mal der Per­mu­ta­tion frö­nen möchte, kann dazu den Ana­gramm-Gen­er­a­tor benutzen. Dort gilt es, möglichst orig­inelle wie inter­es­sante Ana­gramme zu gener­ieren. So wird aus meinem vollen Namen beispiel­sweise folgendes:

rattengift rose     gast frottieren     
ferientag trost     ragt frontseite     
streitfrage ton     grat frontseite     
streitfrage not     stegreif tonart     
freitags rotten     gestreift notar     
gasfrei trotten     gefristet notar     
faserig trotten     
strategie front     
gestraft orient     
generator stift     

Toll, oder?! Ich trotte nun gas­frei durch den ges­traften Ori­ent, um den Gen­er­a­tor-Stift am Gast zu frot­tieren. Dem Inter­essierten viel Vergnü­gen bei der fröh­lichen Permutation!

*Danke an Alex für den fre­undlichen Hinweis.

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Ein Beitrag, der nur aus Redewendungen besteht

Heute: Redewen­dun­gen mit H

Meine Frau Hilde und ich hat­ten Hunger. Wir waren so aus­ge­hungert, daß wir die Haare in der Suppe sucht­en. Wir fan­den mehr, als wir auf den Zäh­nen hat­ten — und das will was heißen! Der Hafer stach uns anschließend sehr. Das tat zwar weh, aber es krähte kein Hahn danach. Nicht mal der Hahn im Korb. Als wir aufgegessen hat­ten, macht­en wir erst­mal hal­blang. Hals- und Bein­bruch, so dachte ich bei mir, sind ja ganz schön tödlich. Also lieber nicht Hals über Kopf die Ham­mel­beine langziehen, son­dern immer schön langsam mit ein­er Hand die andere waschen. Oder am besten bei­de Hände gle­ichzeit­ig in Unschuld; dann kann man sie hin­ter­her auch schön ins Feuer leg­en. Ja, meine Gedanken hat­ten Hand und Fuß! Mit erster­er griff ich dann auch gle­ich zum Hand­tuch, um es zu wer­fen. Im Han­dum­drehen pfuschte mir das frisch gewor­fene Hand­tuch ins Handw­erk. Mit Hän­gen und Wür­gen brachte mich die ganze Sit­u­a­tion langsam aber sich­er in den Har­nisch. Dabei bin ich son­st so kuhl wie Hans­dampf in allen Gassen! Jet­zt aber lag der Hase im Pfef­fer und wußte von nichts! Es wird Zeit, daß ich unter die Haube komme. Nur, das Hilde das ja nicht erfährt! Ich würde Haus und Hof ver­spie­len und kön­nte nie wieder wie der Hecht im Karpfen­te­ich auf der faulen Haut liegen! Hier zog es mit­tler­weile wie Hecht­suppe, aber das stört mich nicht. Ich hielt das Heft fest in der Hand und leuchtete mir selb­st heim. Mein let­ztes Hemd hat keine Taschen, also machte ich mir keine Sor­gen und auch nicht in sel­biges. Denn wer bei Hempel unterm Sofa wohnt, der ste­ht prak­tisch schon kurz vor der Henkers­mahlzeit. Bei diesem Gedanken rutschte mir vor Schreck das Herz in die Hose. Wer mich ken­nt weiß, daß ich aus meinem Herzen keine Mörder­grube mache. Lieber schwebe ich im siebten Him­mel oder ger­ate ins Hin­tertr­e­f­fen. Nie­mand kann auf zwei Hochzeit­en tanzen, aber man kann wenig­stens ver­suchen, jeman­dem mal den Hof zu machen. Holza­uge sei wach­sam, denn sie hat wirk­lich viel Holz vor der Hütte! Auf dem Holzweg gehen und dann Hopfen und Malz ver­lieren, das hat fast etwas von einem Horn­berg­er Schießen! Gehörnte Ehemän­ner — da weiß man gle­ich: Da hat Sie die Hosen an! Wer macht denn schon seine Hosen mit der Kneifzange zu? Ich geh nun rasch ein Hüh­nchen rupfen, hab schon richtig Hum­meln im Hin­tern! Ich sat­tele die Hüh­n­er und komme nun endlich auf den Hund! Helau!

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