Computer
VDSL
Manche Dinge gehen nie schnell genug. Ein Download gehört definitiv dazu. Nach Jahren in Schneckengeschwindigkeit hat gestern der Gevatter Fortschritt erneut Einzug gehalten. Ich bin nun nämlich mit 30 MBit im Downstream und 2 MBit im Upstream unterwegs. Eine kleine Chronologie der Ereignisse im Schnellabriß: 1995/96 das erste Mal online. Immer für 30 Tage, immer mit kostenlosen Werbe-CDs von AOL. Den französischsprachigen Chat mit Füllworten à la Baguette, Janette, Claudette getrollt. Erste E‑Mail-Adresse: torsten.freitag@pc.mdlink.de. Internes 14.4er Modem in einem Macintosh Performa 5200. Dann weiter mit 28.8, 56kBit Acer-Modem, ISDN -> 2‑Kanal-ISDN -> Seit Ende 2006: DSL 768/128 -> Seit 25. 2. 2011: DSL 2000 RAM -> Seit 21. 3. 2016: VDSL 30/2. Uff, das war eine lange Zeit.
Dazu eine Grafik mit den Speedtests der jeweiligen Anschlüsse.
Soweit funktioniert inzwischen alles ganz reibungslos, auch wenn mich die Konfiguration der FritzBox nächtliche Ruhe gekostet hat. Nicht, weil es so kompliziert gewesen wäre, sondern eher, weil ich mit den zahlreichen neuen Möglichkeiten etwas überfordert war bzw. am liebsten alles gleichzeitig ausprobieren wollte.
Heute nacht dann erstmal wieder schlafen. Auch schön!
Speicherplatz!
North Star Horizon präsentiert den Wunderboliden der Extraklasse! 18 MB Speicherplatz — das reicht locker für 1800 Word-Files ohne Bilder! (via Weird Retro)
Computerfieber
1984 – das Jahr, in dem sie die Macht übernahmen. Diese interessante Dokumentation des Norddeutschen Rundfunks zum gerade angehenden Siegeszug des mikroprozessorgesteuerten Personalcomputers wirkt merkwürdig anachronistisch und absolut retrosubtrahistisch. Kinder, wie die Zeit vergeht!
Die Zukunft heißt nicht Helge
Nach Jahren des Darbens, der Ankündigungen samt anschließender Enttäuschungen und des allgemeinen Hinhaltens hat es die Telekom am heutigen Tage geschafft, mir DSL 2000 RAM zur Verfügung zu stellen. Somit wird die alte 768er-Leitung durch ein formschöneres und vor allem schnelleres Pedant abgelöst. Ein Großteil der Leserinnen und Leser wird diese Nachricht sicher nur zu einem gelangweilten Lächeln provozieren; sind Sie alle doch längst schon mit mehreren Monsterbit an Datenrate im globalen Rundfunknetzwerk unterwegs. Mir hingegen kommt der Geschwindigkeitszuwachs — trotz der Tatsache, daß das Tempo immer noch auf insgesamt niedrigem Niveau liegt — sehr zu Paß und deshalb möchte ich mit Ihnen feiern und Ihnen ein Gläschen Schammpusz anbieten.
Auf Ihr Wohl!
Ihr seliger Herr Amtsvorsteher
P. S. Ich breche nun bald ab und anschließend zum goldtenen Maxe auf. Wenn etwas sein sollte, schicken Sie mir einfach eine Nachricht. Kommt jetzt viel zeitnäher an; sogar Chat-Nachrichten erreichen mich nun bereits am übernächsten Tag.
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Maschinenstürmer
Maschinenstürmer waren lt. Wikipedia eine revolutionäre Bewegung gegen die von kapitalistischen Unternehmern vorgenommene Maschinisierung in der Industriellen Revolution.
Mit dem Einsetzen der Industrialisierung im ausgehenden 18. Jahrhundert erfuhren viele Menschen, dass der zunehmende Einsatz von Maschinen Arbeitsplätze vernichtete; in der Folge zerstörten empörte und rebellierende Arbeiter wiederholt Maschinen. Der sogenannte Maschinensturm nahm in Deutschland und England unterschiedliche Ausmaße an. (Link)
Obenstehendes Video ist aller Wahrscheinlichkeit nach Teil einer viralen Marketing-Kampagne der Firma Microsoft. Ich dachte eigentlich, die Zeiten des Krieges der Betriebssysteme wären vorbei. In den seligen 90igern konnte man Windows-Nutzer mit dem Geständnis „Ich arbeite mit einem PowerMac!“ noch ins Bluthochdruckland zwischen Wut und Wahnsinn treiben; heute hingegen ist der Mac sowas von hip, trendy und [hier Bäh-Wort Ihrer Wahl eintragen], das die coolen Säue längst wieder Windoof nutzen.
Wie auch immer — das Video find ich ganz witzig.
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Der Deibel kommt immer durch die Hintertür
Bis gerade eben war ich drauf und dran, Windows 7 zu installieren. Der Wahnsinn in Steve Ballmers Augen, den ich gerade noch rechtzeitig entdeckt habe, hält mich nun doch davon ab. Never chance a running system … es sei denn, es gibt vielleicht schon positive Rückmeldungen seitens der Windows 7‑erfahrenen Kommentatoren? 6 Jahre alter Pentium 4 mit 2,4 GHz und 1,5 GB RAM … wie sieht’s aus?!
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Saure Äpfel
Liebe Apple-Gemeinde,
ich bin seit Jahren ein Teil von euch. Mit MacOS 7 aufgewachsen, mit HyperCard vertraut, mit IIfx, IIci, LC und Performa erwachsen geworden. Ich habe einen unterdimensionierten und überteuerten Performa 5200 gekauft, danach einen PowerMac 7500. Ich habe mein Geld in Nubus- und PCI-Karten investiert. Ob SCSI-Karte, USB-Karte, Grafikkarte, Modem; sogar den ISDN-Leonardo-Wahn hab ich mitgemacht und mit sagenhaften 128 kBit/s Daten in die Weltgeschichte exportiert. Ich hab meinen 601er mit ’ner 604er-PPC-Karte aufgerüstet. Ich hab das Internet-Connection-Kit installiert, als es noch nicht so einfach war, ins Internet zu kommen. Die Verbindung stand, mit 14.400 Bit/s! Ich habe Shufflepuck gespielt, Boom und sogar Myst. Ich kenne alle EasterEggs. Ich kenne iTunes seit Version 2.0.
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