Aufgelesen

Ein bekotztes Feinrippunterhemd ist der Dresscode zu meinem Lebensgefühl: Koketterie eines Gescheiterten

Alex Grä­beldinger hat ein Buch geschrieben, von dem ich noch nicht weiß, wie es ist. Der Titel ist auf jeden Fall so großar­tig, daß ich es hier­mit schon unge­le­sen anpreise. Preis!

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Aufgelesen: Schöne Konsum-Produkte und Mutti Arcandor

KONSUM — „Kauf ohne nachzu­denken schnell unseren Mist“, so lautete die wenig schme­ichel­hafte Volksmund-Beze­ich­nung für die Kon­sumgenossen­schaft der DDR. Die Genossen­schaft betrieb neben dör­flichen Lebens­mit­telgeschäften auch größere Kaufhäuser bzw. Kaufhallen und war nach der HO die zweit­größte Han­del­sor­gan­i­sa­tion der DDR. Das Wort Kon­sum spricht man in diesem Zusam­men­hang übri­gens mit Beto­nung auf dem „o“ („Konnsumm“).

Nach 1990 wur­den diverse kleinere regionale Genossen­schaften gebildet, die in großen Teilen der neuen Bun­deslän­der bis heute existieren. So z. B. auch mein geliebter Dor­fkon­sum, welch­er stets Wein­brand, Zigaret­ten und form­schöne Unter­wäsche für mich bere­i­thält. Wie ich auf den Kon­sum komme? Arcan­dor ist pleite. War im Prinzip auch nichts anderes als ein Kon­sum, nur ein bißchen größer, ein bißchen kap­i­tal­is­tis­ch­er und ein bißchen ver­wirren­der. Weil näm­lich bei diesen ganzen Dachkonz­er­nen bald nie­mand mehr weiß, wer eigentlich wozu gehört bzw. in welchen Konz­ern involviert ist. So war Arcan­dor beispiel­sweise Mut­ti für u. a. Karstadt, Quelle, den Rei­sev­er­anstal­ter Thomas Cook und den TV-Sender HSE 24. Außer­dem gehört das KaDeWe in Berlin und der Bil­ligflieger Con­dor dem Konz­ern. Nun, ich hab schon länger kein Karstadt-Waren­haus mehr besucht, auch bei Quelle hab ich nix bestellt. Meine Verbindun­gen zu Arcan­dor hal­ten sich also in engen Grenzen.

Um ehrlich zu sein, ich wollte eigentlich gar nicht mit Arcan­dor anfan­gen. Ich wollte stattdessen lieber diesen Artikel und die Foto­strecke hier zum The­ma DDR-All­t­agskul­tur empfehlen, die weck­en näm­lich schöne Kon­sum-Erin­nerun­gen. Gute Unterhaltung!

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Aufgelesen: Angie Trümmerfrau, Attac und Herr Biller nochmal

Dro­gen­wahn auf der Dauerbaustelle
Angela Merkel als Trüm­mer­frau: Vor 35 Jahren starteten Stu­den­ten in Leipzig ein spek­takuläres Baupro­jekt — aus einem ver­schüt­teten Teil der Stadt­be­fes­ti­gung ent­stand der leg­endäre Stu­den­ten­klub Moritzbastei. Am größten Schwarzbau der DDR schippte auch die spätere Bun­deskan­z­lerin mit.

Wer austeilt, muß auch ein­steck­en können
Max­im Biller bekommt rein virtuell tüchtig was auf die Lichter. Gut so.

Gute Nachricht­en
Attac kapert Die Zeit. Die Aktivis­ten verteil­ten kosten­lose Fake-Exem­plare voll mit guten Nachricht­en und bastel­ten zusät­zlich die Web­site nach. Mehr gute Nachricht­en bitte!

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Aufgelesen: Pet Shop Boys, Maxim Biller und die Judäische Volksfront

Wir kön­nen uns nicht aus der Krise shoppen
Ein bemerkenswertes Inter­view mit den Pet Shop Boys auf Spiegel Online.

Die Ossi­fizierung des Westens
Max­im Biller hat von den Ost­deutschen die Schnau­ze voll. Hitler und Honeck­er in einem Atemzug, der West­en vor 1989 „lib­ertär, offen und unna­tion­al­is­tisch“. An allem sind die Zonis Schuld, wahrschein­lich auch an Billers ver­brämter, alther­ren­hafter, im Grunde genom­men erzkon­ser­v­a­tiv­er Sehn­sucht nach sein­er alten Ses­selp­furz­er-BRD. Tut uns echt leid, war so schön gemütlich, gelle?! Bei der näch­sten Rev­o­lu­tion wird alles anders…

AKon­greß in Berlin
Das ich die Linke nicht mehr ern­st­nehmen kann, wird sehr schön am Ein­ladungs-Video zum Anar­chis­tis­chen Kon­greß in Berlin deut­lich. Ganz typ­isch deutsche Labernei­gung in Verbindung mit einem aus­geprägten Faible für die schnöde Welt der The­o­rie. Laß uns drüber reden … und bloß ja nix tun. Erin­nert mich irgend­wie an das hier:



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Welche Telefonnummer hat Gott?

Johan van der Dong, Kün­stler, Gri­jpskerk, Nieder­lande: „Ab sofort ist Gott unter der Tele­fon­num­mer 0031/6/44244901 erre­ich­bar. Dort kann ihm jed­er auf die Mail­box sprechen. Die Ansage lautet: ‚Sie sprechen mit Gott. Im Augen­blick bin ich nicht anwe­send. Hin­ter­lassen Sie ruhig eine Nachricht oder rufen Sie später noch ein­mal an, und möglicher­weise wer­den Sie dann erhört.“ Die Mail­box habe ich ein­gerichtet, um Anrufern die Möglichkeit zu geben, ihre Gedanken zu ord­nen und zu sagen, was sie bewegt. Später werde ich aus den anonymisierten Mit­teilun­gen eine Ausstel­lung machen.“ (via, Danke an CC für den fre­undlichen Hinweis!)

Hab’s ger­ade aus­pro­biert und tat­säch­lich: Er war dran. Lei­der ist Gott Nieder­län­der, somit habe ich nicht allzu­viel ver­standen und hoffe, daß die obige Über­set­zung der Ansage stimmt. Hab ihm aber selb­stver­ständlich eine Botschaft dagelassen:

Viel­sagen­des Schweigen.

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Satz des Tages (2)

Ein Dia­log im Son­der­posten­markt, Kunde, ca. 65 Jahre, männlich. Verkäuferin, ca. 20 Jahre, weiblich:

Kunde: „Haben Sie das kleine Steffilein?“
Verkäuferin: „Wie bitte? Ist das eine Puppe?“
Kunde: „Nein, eine Sän­gerin. Die Ste­fanie Her­tel, früher, als sie klein war!“
Verkäuferin: „Ähm, ja, kenne ich … Was suchen Sie genau?“
Kunde: „Die CD von Steffilein!“
Verkäuferin: „Wenn sie nicht im Regal ste­ht, haben wir die nicht.“

Wäre er doch nur in die Behörde gekom­men, wir hät­ten ihm helfen kön­nen. Holladiho!



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