Osterspaziergang

Vom Eise befre­it sind Strom und Bäche
Durch des Früh­lings hold­en, beleben­den Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Win­ter, in sein­er Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.

Johann Wolf­gang von Goethe, Faust I

Die Behörde war im Lieblingspark spazieren und hat hin­ter­her gle­ich das NextGen Gallery-Plu­g­in aus­pro­biert und für exzel­lent befun­den. Eine aus­führliche deutsche Anleitung zum Plu­g­in gibt es auf Curly­robs Seiten.

Viel Spaß mit den Bildern!

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BRAVO — ein Hort der Unmoral?!

Jus­ta­ment stieß ich durch Zufall auf einen obskuren Vere­in namens Deutsche Vere­ini­gung für eine Christliche Kul­tur (DVCK) e.V. der unter anderem gegen die Jugendzeitschrift „BRAVO“ mobil macht. Auf der Web­site des Vere­ins kann man eine entsprechende Peti­tion unterze­ich­nen. Ich zitiere mal aus der Begrün­dung des Vere­ins die Unmoral der BRAVO betreffend:

In jed­er Aus­gabe gibt es Berichte über The­men wie „Kama­su­tra“, „Ero­tis­che Ausstrahlung“, „Oral­sex“ usw. usf., natür­lich mit den dazuge­höri­gen Erotik- und Nack­t­fo­tos, abge­se­hen von sex­uellen Per­ver­sio­nen, wie beispiel­sweise Fes­seln und Sadomasochismus.

Bizarres wird als „cool“ und „toll“ dargestellt, wie beispiel­sweise die „Rock-Par­ty“ der Punk-Gruppe „Tokio Hotel“, die zu ein­er Zer­störung­sorgie wurde. Die Liste solch­er Beispiele kön­nte man beliebig erweitern.

Die „Punks“ von Tokio Hotel ver­anstal­ten also wüste Rock-Par­ties inkl. Zer­störung­sorgien, bei denen sie ihre Zahn­bürsten zer­brechen und ihre Pyja­mas zer­reißen! Auf­s­tand, Revolte, Rebel­lion!  Ero­tis­che Ausstrahlung ist des Teufels! Das Kama­su­tra bleibt bess­er ein Buch mit sieben Siegeln! Weiche Satan, weiche! 😀

Nach einem Blick in den Tätigkeits­bericht 2006 des Vere­ins wird mir ohne­hin speiü­bel: Viel­er­lei Aktio­nen gegen Abtrei­bun­gen und gle­ichgeschlechtliche Ehen. Fun­da­men­tal­is­mus fand ich immer schon zum Kotzen, den religiösen ganz besonders.

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Wissenwertes über Meister Lampe

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„Junger Feld­hase“ von Albrecht Dürer

Ostern. Alle Jahre wieder. Leise rieselt der Schnee. Wie ver­bringt der gemeine Feld­hase seinen lieben lan­gen Tag? Genau, er tum­melt sich. Und zwar auf der Börde weit­en Ack­er­flächen. Wenn er sich ger­ade mal nicht tum­melt, was nicht allzu häu­fig vorkommt, ste­ht er bis an die schar­fen Nagezähne bewaffnet in Lauer­stel­lung, um bei erst­bester Gele­gen­heit dem ein oder anderen Jäger das Fell über die Ohren zu ziehen.

Recht so, lieber Feld­hase, wohlgetan!

Kommt unser Fre­und Feld­hase dann nach voll­brachtem Tag­w­erk zurück in seinen Hasen­bau, warten seine Kinder schon auf ihn, voller Vor­freude auf ihre ihnen jet­zt zuste­hen­den Hasen­brote. Während seine Kinder noch mampfen und die Hasen­brote unter ihren Hasen­scharten in Rich­tung Hasen­ma­gen ver­schwinden, hat sich unser Meis­ter Lampe bere­its seine Bettstatt gerichtet: der Hase liegt im Pfeffer!

Jet­zt wißt ihr, wie der Hase läuft!

Schöne Ostern euch da draußen!

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Aktenzeichen XY ungelöst… (Zuschauerreaktionen)

Update: Schuld war nicht der Bossano­va, son­dern das Plu­g­in PXS Mail­form. Dann also ohne Kon­tak­t­form, dafür wird Word­Press wenig­stens nicht aus­ge­bremst. Die Per­for­mancev­er­luste waren enorm und deut­lich spür­bar. Über Ostern werde ich ver­suchen, das Land­ing Sites-Plu­g­in zu inte­gri­eren, scheint mir eine tolle Sache zu sein.

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Aktenzeichen XY ungelöst…

Nach­dem ich mir gestern durch die Ein­rich­tung des neuen Kon­tak­t­for­mu­la­rs (welch­es übri­gens nicht funk­tion­iert), den hal­ben Blog zer­schossen habe, laufen so einige Sachen nicht mehr vernün­ftig. Außer­dem braucht die Behörde jet­zt eine deut­lich län­gere Ladezeit, im Inter­net Explor­er wer­den die Bilder im Head­er nicht mehr angezeigt (in Fire­fox geht’s!) und die Aktu­al­isierung der Seite fun­zt nur noch über einen erzwun­gen Reload. Muß wohl an der .htac­cess liegen, die ich gestern aktu­al­isieren mußte. Und alles nur, weil mein dus­seliger Provider kein mod_rewrite unterstützt …

Das Oster­woch­enende ist also kom­plett für die Behör­den-Ren­ovierung ver­plant, naja, ehrlich gesagt hat­te ich ohne­hin nix anderes vor. Schöne Ostern, da draußen, vom Nerd mit den großen Ohren! 😀

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Depeche Mode in der DDR

Vor 20 Jahren: Depeche Mode in der Berlin­er Seelenbinder-Halle.

In der Halle warten 6000 Fans. Seinen vor­sor­glich mitgenomme­nen FDJ-Ausweis kann der 16-jährige Sascha Lange steck­en lassen: Nichts deutet auf eine Geburt­stagspar­ty der FDJ hin. Statt blauer Hem­den fiebern schwarz gek­lei­dete Depeche-Mode-Dou­bles dem Auftritt ent­ge­gen. Die DDR ist an diesem Abend unendlich weit weg. In Grund und Boden gebuht, ver­lässt die ost­deutsche Vor­band Mixed Pick­les die Bühne. Um 20.08 Uhr ist es endlich so weit: Als Sänger Dave Gahan „Good evening, East Berlin“ in den Saal ruft, drückt Roc­co Ganz­ert aufgeregt die Auf­nah­metaste seines Kas­set­ten­reko­rders. Nicht weni­gen Fans laufen Trä­nen über das Gesicht. „Wir rasteten total aus“, erin­nert sich Sascha Lange. „Dieses Glück, diese Freude. Depeche Mode in der DDR — und ich war dabei!“ Selb­st Pro­duk­tion­sleit­er Ponesky reißt die Stim­mung mit: „Es war ein Konz­ert, das sich mit keinem anderen ver­gle­ichen lässt. Die Band hat­te eine Aura, die einen fast gläu­big wer­den ließ.“ Als nach einein­halb Stun­den das Saal­licht ange­ht, spüren alle Beteiligten, dass sie ger­ade etwas ganz Beson­deres erlebt haben.

20 Jahre später. Depeche Mode sind nach wie vor eine großar­tige Band, die DDR ist inzwis­chen Geschichte. Ich kann mich noch gut erin­nern, daß mir meine Mut­ter damals, ein oder zwei Tage nach dem Konz­ert, die gesam­melten Zeitun­gen mit Bericht­en über das Konz­ert auf den Küchen­tisch legte.

Mein Gott, was hätte ich für eine Karte gegeben.

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In Ritas Hafenbar

Gele­gentlich ist es an der Zeit, mit altherge­bracht­en Sit­ten und Gebräuchen zu brechen und den Unvorherse­hbarkeit­en des Lebens entschlosse­nen Mutes ins Auge zu blick­en. Die Rou­tine ist der höch­ste Feind der Spon­tan­ität, sie hält let­ztere im Keller gefan­gen und prügelt mit der Peitsche der Berechen­barkeit gnaden­los auf sie ein. Im Angesicht dieser Erken­nt­nis beschloß ich, meinen fre­itäglichen Kneipen­abend in „Ritas Hafen­bar“ auf Dien­stag vorzu­ver­legen. Ehrlich gesagt, war dies nicht der einzige Grund:

Ich hat­te ziem­lichen Durst.

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In der Spelunke — deren Innenein­rich­tung an eine Alt­bau­woh­nung im Buck­au der 80iger Jahre erin­nert — angekom­men, gesellte ich mich zu meinen Trinkbrüdern und Spießge­sellen, Holzbein-Horst und Schlitzer-Kalle. Sie hiel­ten bere­its ein mit­tels Wärm­flasche vorge­heiztes Plätzchen für mich frei, ein Ser­vice, den ich beispiel­sweise in heuti­gen mod­er­nen Schnell­restau­rants beina­he kör­per­lich schmerzhaft ver­misse. Bei meinem let­zten Besuch in ein­er dieser urba­nen Lokalitäten ern­tete meine dies­bezügliche Frage nach Platzre­servierung und ‑vor­wär­mung nur ver­ständ­nis­los­es Kopf­schüt­teln. Dabei geht nichts über einen gut gewärmten Platz, man sitzt sofort deut­lich bess­er, das wohlige Gefühl des Heimis­ch­seins stellt sich bere­its nach weni­gen Sekun­den ein. Ein kalter Sitz­platz hinge­gen ist nicht nur des Popos größter Feind son­dern auch dem all­ge­meinen Wohlbefind­en abträglich. Und auf das Aller­schärf­ste anzuprangern!

Zurück zu Horst und Karl-Heinz. Wir bestell­ten je ein Her­rengedeck samt Brathäh­nchen und geri­eten ins Plaud­ern, sprachen über die Widrigkeit­en, die das Leben in großer Zahl für uns bere­i­thält, über die Geschäfte und den Lauf der­sel­ben, über Fam­i­lie, Bekan­nte, Ver­wandte und Trend­sportarten, über dies und das, jenes und solch­es, kurzum: Wir rede­ten so daher. Als mir Horst und Karl-Heinz Neuigkeit­en aus ihrem Geschäft­sleben berichteten (die Art von Geschäften ist für diesen Beitrag nicht von Belang) gewann ich zunehmend den Ein­druck, daß bei­de maßge­blich dafür ver­ant­wortlich sind, daß die Liste der Tod­sün­den vom Vatikan ger­ade erst erweit­ert wurde. Eine dun­kle Ahnung, das bei­de ihr Geld in eher dun­klen Kanälen — hier meine ich nicht die zweifel­sohne ehren­werten Her­ren vom Abwasser­we­sen — ver­di­enen, hat­te ich schon immer. Das ihre Kanäle jedoch so aus­ge­sprochen dunkel sind, das sie von keinem Licht­strahl je erhellt wer­den, war auch mir neu. Gegeben­falls werde ich zu einem späteren Zeit­punkt aus­führlich­er wer­den, ich bitte um Ihr Ver­ständ­nis. Man weiß ja nie, wer so alles mitliest.

Nach­dem wir also unser erstes Her­rengedeck getrunk­en hat­ten und dazu übergin­gen, Brathäh­nchen-nagend Löch­er in die Luft zu star­ren, flog mit einem kräfti­gen Rumms! die Türe auf und here­in kam flot­ten Schrittes der dritte Schurke im Bunde: Unser so lange und so schmer­zlich ver­mis­ster Brotgenosse Bulet­ten-Bruno. Suchend blick­ten seine Augen aus tiefen Höhlen durch den Raum und als er uns erblick­te erschallte sein kräftiger Bass mit einem „Na, ihr Lüt­ten?! Bulet­ten-Bruno ist wieder da!“ zu uns herüber…

[Fort­set­zung fol­gt fielleicht]

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