Walter Kohl wegen NATO-Doppelbeschluß verprügelt!

Nicht nur, dass man Wal­ter Kohl nicht zur Hochzeit seines Her­rn Papa ein­lud, nein, als Kind wurde er auch noch „wegen Entschei­dun­gen seines Vaters ver­prügelt.“ No more Sip­pen­haft! Lieber Sup­pen­haft, oder bess­er noch „Sup­penküche“, am aller­lieb­sten Sol­jan­ka. Tschüß!

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Die X‑Akten — Teil 3

Während draußen der Sturm der Gerechtigkeit tobt, der Regen wie wild an die Behör­den­fen­ster pras­selt, und die tief­schwarze Nacht einzig durch das elek­trisch-eksta­tis­che Zuck­en der am Him­mel bers­ten­den Blitze erhellt wird, sitzen die Behör­den­mi­tar­beit­er beim Kaf­feekränzchen und hal­ten Maulaf­fen feil. Bei ein­er Tasse gülde­nen Glücks und einem Stück Apfel­torte dazu läßt es sich eben aushalten.

Wir haben sie, Fre­unde. Wir! haben! sie!

Die X‑Akten Teil 3 sind eingetrof­fen. Direkt aus dem Geheimarchiv der Börde­be­hörde, von Mot­ten zer­fressen und vom Zahn der Zeit zer­nagt, aber immer­hin: Wir haben sie. Drama­tis­che Doku­mente dreis­ter Dus­seligkeit, fotografis­che Belege des kom­pro­mit­tieren­den Wahnsinns, einzi­gar­tige Zeitzeu­gen zwiespältiger Zer­würfnisse! Ver­dammt nochmal!

Lassen Sie sich also diesen kleinen aber feinen und ins­ge­heimen Ein­blick in den inner­sten Zirkel unser­er Schaf­fensstätte nicht ent­ge­gen, wer­den Sie Teil des Ganzen, Eingewei­hter unter Ahnungslosen, Wis­sender unter den Begieri­gen; ab heute gehören Sie dazu.

Alle Fotos sind durch Ein­fachk­lick vergrößerbar!


Ein Tisch. Ein Tisch? Nein, viel mehr als ein Tisch. Das Denk- und Kom­pe­tenzzen­trum der Behörde. Hier entste­hen Tag für Tag aufs Neue die unglaublich­sten Geschicht­en, Berichte und die wildesten Lügen. Hier schla­gen die Synapsen Salto! Reduk­tion auf das Wesentliche, das ist das Stich­wort: Eine Pritsche für den geschun­de­nen Rück­en, einen Tisch samt hüb­sch­er Decke und Stuhl für die Aus-den-Fin­ger-Saugerei und ein Waschbeck­en, um ab und an das müde Antlitz mit etwas Wass­er in eine Frischekur zu schick­en. Was braucht ein Autor mehr, um glück­lich zu sein?

… richtig ger­at­en, er braucht Feed­back. Und Band­bre­ite. Zur Ermit­tlung der Band­bre­ite und der Leser­re­ich­weite wer­den in der Behörde nur die allerneuesten Meth­o­d­en benutzt. Das Foto zeigt Mitar­beit­er Hannes R. bei der Berech­nung der Band­bre­ite für den ver­gan­genen Juli. Er nutzt dabei auss­chließlich seinen Kopf, eine Tafel und etwas Krei­de. Alle­samt Mit­tel, die sich schon seit den alten Ägyptern bewährt haben. Wer braucht Computer?

… nie­mand braucht Com­put­er. Wir haben sie trotz­dem. Und zwar in großer Anzahl. Neben dem Röhren­mod­ell BB-TX303, hier ger­ade in der Gen­er­alüber­hol­ung durch Mon­teur Klaus-Jür­gen K., ste­hen uns die mod­ern­sten und leis­tungs­fähig­sten Mikro­prozes­soren zur Ver­fü­gung. Wir sind für die Zukun­ft gerüstet und gewapp­net, mit Entschlossen­heit in den Herzen und Grütze im Kopf beschre­it­en wir ziel­stre­big und völ­lig frei von Zweifeln unseren Weg…

… und mit uns beschre­it­en diesen Weg noch viele viele Men­schen mehr. Durch regelmäßige Schu­lun­gen und Weit­er­bil­dun­gen, wer­den die Mitar­beit­er der Behörde stets und ständig auf den neuesten Stand in punc­to Blog­gerei gebracht. Unsere Schreib- und Rhetorikkurse unter dem Mot­to „Mind­bowl­ing für Fort­geschrit­tene“ erfahren einen regen Zulauf. Wir sind bere­its auf Monate im voraus aus­ge­bucht, was uns auf die Idee brachte, bei allen Kursen grund­sät­zlich min­destens ein Fen­ster zu öff­nen, damit das johlende Pub­likum außer­halb des Raumes eben­so die Möglichkeit hat, ein wenig zu lauschen und — vor allem — zu lernen…

Das sich die Wis­sensver­mit­tlung nicht auss­chließlich auf den the­o­retis­chen und inner-köp­fis­chen Bere­ich erstreckt, beweist vorste­hen­des Foto. Eben­so wie ein ver­ständlich­er Schreib­stil und for­mi­da­ble Inhalte, ist prak­tis­ches Wis­sen gefragt. Hier einige zukün­ftige Behör­den­mi­tar­beit­er bei der Pro­duk­tion von Miniatur-Atom­kraftwerken für den im starken Wach­s­tum befind­lichen chi­ne­sis­chen Markt.

Die Anstren­gun­gen des alltäglichen Behör­den­lebens erfordern natür­lich ihren Trib­ut. Und einen Aus­gle­ich. Let­zer­er find­et seinen Aus­druck in einem großen Ange­bot an Spiel, Spaß und Erhol­ung. Hier einige Nach­wuch­skräfte bei der Aus­führung von „Stadt, Land, Fluß“. Ein Ange­bot, das jeden Abend aufs neue, für gute Laune und aus­ge­lassene Heit­erkeit sorgt.

Trifft der gemeine Pas­sant einen unser­er Behör­den­mi­tar­beit­er in ein­er Innen­stadt sein­er Wahl, so herrscht er ihn gele­gentlich an: „Ihr seid doch diese Com­put­er­hei­nis, Leute die den ganzen Tag vor der Kiste hock­en und keine Ahnung vom echt­en Leben haben!?“. Nein, sind wir nicht. Wir sind auch diejeni­gen, die behende und beherzt zu Schubkarre, Schippe und Besen greifen, um die alte Tante Eiche vor der Börde­be­hörde von Laub, Unrat und wegge­wor­fe­nen Schoko­riegel-Ver­pack­un­gen zu befreien. Der erste Ein­druck täuscht so oft!

Hier ein Foto das beweist: In der Börde­be­hörde gibt sich die Promi­nenz die Klinke in die Hand. Steven Patrick Mor­ris­sey erk­lärt Behör­den­mi­tar­beit­er Hans-Wern­er Z. sein Konzept der fleis­chlosen Ernährung durch mas­siv­en Ein­satz der Agrarpökolometrie.

Schach matt! Wer den ganzen Tag soviel denken muß, erholt sich gern mal bei ein­er Par­tie Schach für Schach-Ahnungslose! Ich jeden­falls habe vom Schach über­haupt keine Ahnung, eben­sowenig wie vom Spie­len der Klar­inette, und deshalb möge dieses Foto bitte für sich selb­st sprechen. 

Soweit der dritte Ein­blick in die dunkel­sten Geheimnisse der Börde­be­hörde. Behaupten Sie for­t­an nie mehr, Sie hät­ten von nichts gewußt!

Teil 1 der X‑Akten liegt für die Nachzü­gler hier bere­it.
Teil 2 haben wir hier ver­steckt.


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Zum Wachwerden die Silbersonnen-Aufheber

Guten Mor­gen Weblog,

ich habe Dich in den let­zten Tagen sträflich ver­nach­läs­sigt. Bitte entschuldige. Schuld daran war nur die Hitze, die mich nachts nicht schlafen ließ und tagsüber dafür sorgte, daß ich kom­plett durch­hing. Wahrschein­lich werde ich Dir am Woch­enende wieder mehr oder min­der inter­es­sante Dinge schreiben. Bis dahin laß Dir doch bitte die for­mi­da­ble Suppe der Sil­ver­sun Pick­ups (gekocht aus rein­stem Pix­ies-Gemüse und ges­masht­en Pump­kins) schmeck­en. Zu denen erzäh­le ich Dir bald mehr!

Guten Hunger!




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Der gute Landfilm: Juno

Werte Leser­schaft, ich sag aus­nahm­sweise mal nichts weit­er als: Bitte sehen Sie sich unbe­d­ingt diesen Film an! Der Trail­er unten wird dem Film nicht gerecht, wie auch, er ist ja nur 2 Minuten lang … kurz zum Inhalt aus filmstarts.de:

… und mit „Juno“ ste­ht nun der näch­ste Kan­di­dat in den Startlöch­ern, der sich jed­er Logik wider­set­zt. Und wieder ist der Film inhaltlich im Grunde reich­lich banal: Die 16-jährige Juno MacGuff (Ellen Page) entschließt sich vor allem aus Langeweile zu einem One-Night-Stand mit ihrem Jugend­fre­und Paulie Bleek­er (Michael Cera). Und wie das Schick­sal so spielt, ist Juno nach dem kleinen Aben­teuer, bei dem ein Ses­sel eine nicht unbe­deu­tende Rolle ein­nimmt, schwanger. Daran kön­nen auch Unmen­gen Orangen­saft und mehrere Schwanger­schaft­stests nichts ändern. Sie steckt gehörig in der Tinte. Zunächst denkt sie daran, das dro­hende Übel im Keim zu erstick­en. Doch nach­dem sie erfährt, dass der Fötus bere­its über Fin­gernägel ver­fügt, nimmt sie von der Abtrei­bung abstand. Sie beschließt das Kind auszu­tra­gen und es zur Adop­tion freizugeben. In ein­er Zeitungsan­nonce, auf die sie ihre Fre­undin Leah (Olivia Thirl­by) aufmerk­sam macht, wird sie auf das wohlhabende Ehep­aar Vanes­sa (Jen­nifer Gar­ner) und Mark Lor­ing (Jason Bate­man) aufmerk­sam. Die schein­bar per­fek­ten Adop­tivel­tern für Junos kleinen Faux­pas. Nun muss sie nur noch ihrem Vater Mac (J.K. Sim­mons) und ihrer Stief­mut­ter Bren (Alli­son Jan­ney) ihr kleines Prob­lem beichten…



Kino.de


Guck­be­fehl! Hin­reißend! Großar­tig! Erstk­las­sig! Fantastisch!

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Gemma Hayes

Ja, ich gebe zu, ich bin befan­gen. Wer so — beina­he überirdisch — hüb­sch aussieht, wie Gem­ma Hayes das tut, hat es wahrschein­lich deut­lich leichter, mit seinem (bzw. ihrem) musikalis­chen Kön­nen bei mir zu punk­ten. ‚Ne hüb­sche Frau und ’ne Gitarre, und ich bin hin und wech, dann wieder wech und wieder hin. Kön­nte eventuell daran liegen, daß ich ein Mann bin. Schreck­lich. Schließt mich also vol­lkom­men zu Recht in eure anti-chau­vin­is­tis­chen Ban­n­flüche ein, aber bitte lauschet und frohlock­et, Frau Hayes kann tat­säch­lich sin­gen — und wie sie das kann!

Some­times a melody and a chord change just break your heart and there’s no words to describe that. And when you do use words it seems to make it into a square box again.

Im August 1977 das Licht der Welt erblick­end, wuchs Gem­ma Hays im ver­mut­lich schö­nen Örtchen Bal­ly­poreen in Irland auf. Schon in ihrer früh­esten Kind­heit war sie stets und ständig von Musik umgeben; ihr Vater war Key­board­er in ein­er lokalen Band, ihre Geschwis­ter begeis­terten sich eben­so früh für Musik. Acht Kinder hat die Fam­i­lie Hayes ins­ge­samt, alle mit unter­schiedlichem Musikgeschmack, die Grün­dung ein­er Big Band oder eines Kinder­chores kam also nicht in Frage.

You’d have Dav­ey Spillaine com­ing from one room, Fleet­wood Mac from anoth­er and AC/DC from anoth­er, and it would all just meet as a huge mush. And I would hear melodies that I liked all of the time, with­out real­ly know­ing who it was, or what kind of music it was.

Bal­ly­poreen ist ein kleines Kaff mit 500 Ein­wohn­er, ein­er Straße, ein paar Häusern und einem Tante Emma-Laden. Nichts, woran man sich fes­thal­ten kön­nte. „Es gibt ein Schlafz­im­mer, ein Wohnz­im­mer, in dem dein Vater die ganze Zeit sitzt und raucht. Die Küche, in der sich deine Mut­ter den ganzen Tag aufhält und einen Raum mit einem Piano. So endete ich sitzend am Piano und ver­suchte der Ein­samkeit zu entfliehen.“

An der Uni­ver­sität in Dublin fand sie eine Fre­undin die ihre Besessen­heit für Musik teilte. Und die Gitarre spielte. Infiziert vom Gitar­ren-Virus geri­et das Studi­um ins Hin­tertr­e­f­fen, am Ende gab es nur einen Gewin­ner: Die Gitarre. Gem­ma ver­ließ die Universität.

The only thing I loved in life was music and I realised I had to make a choice to go with it.

In den näch­sten Jahren hielt sie sich tagsüber mit einem Job in ein­er Wäscherei über Wass­er, um nachts die Clubs in Dublin mit ihrer Gitarre zu beack­ern. Nach ersten wohlwol­len­den Kri­tiken durch Fans und Fach­presse wurde sie zunehmend der Akustikgi­tarre über­drüs­sig und grün­dete ihre erste eigene Band. Ihre erk­lärte Vision: die Singer-/Song­writer-Tra­di­tio­nen ihrer akustis­chen Songs mit den har­monis­chen Mißk­län­gen ihrer erk­lärten Vor­bilder My Bloody Valen­tine zu verbinden.
2001 erschien ihre Debüt-EP 4:35am, ein entspan­ntes kom­plett akustis­ches Werk in der Tra­di­tion ein­er Joni Mitchell oder Joan Baez. Die zweite EP Work to a Calm hinge­gen, zeigte eher die dun­kle, dishar­monis­che und elek­trische Seite ihres Werkes.
Nach aus­gedehn­ten Touren durch Irland, unter anderem zusam­men mit Beth Orton, Rufus Wain­wright und David Gray, gewann die Band zunehmend die Herzen der Fans und Kri­tik­er. Näch­ster Höhep­unkt war die Veröf­fentlichung des Debü­tal­bums Night on my Side, ein­er „musikalis­chen Reise ins Ich“, im Jahre 2002.
Bis heute sind ins­ge­samt drei Alben erschienen, die ich hier wie immer aller­wärm­stens und guten Gewis­sens empfehlen kann. Gute Unterhaltung!
[unter Ver­wen­dung dieser Quelle]


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