Morrissey nackt in Paris

Wie für gewöhn­lich gut informierte Kreise bericht­en, ist das hier das Innen­cov­er der neuen Morrissey‑7″ „I’m Throw­ing My Arms Around Paris“.

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Da wir hier noch nie N*cktbilder hat­ten, N*cktbilder aber voll im Trend liegen (Nackt is the new Ange­zo­gen!), dachte ich mir, ich bring die Num­mer auch. Ich weiß noch nicht genau, wie ich’s find­en soll, cool, pein­lich, pho­to­shopped oder skan­dalös. Die Damen bitte vor, schätze, ihr kön­nt das bess­er beurteilen. Der Song jeden­falls ist Spitze! 😉

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Warum man Rainald Grebe nicht mit Mario Barth vergleichen darf

Aus einem Kom­men­tar zu einem Youtube-Video von Rainald Grebe*:

Liebe Leser, stellen Sie sich vor, Sie bum­meln durch die Fußgänger­zone Ihrer Heimat­stadt. Das heißt, wenn Sie weib­lich sind, bum­meln Sie. Wenn Sie männlich sind, grum­meln Sie eher. Das kommt daher, daß hier die alte Part­ner­schafts­formel Bum­meln + Eigentlichkeinen­bock­auf­bum­meln = Grum­meln ange­wandt wird. Ergo: Ein­er grum­melt weil er lieber nach Hause will, der andere bum­melt.** So ziehen Sie also durch die Zone der Fußgänger bis vor Ihnen ganz zufäl­lig Mario Barth auf­taucht. Sie sind bei­de ganz hin und weg, kön­nen es kaum glauben. Es entspin­nt sich fol­gen­der Dialog:

ER: Ey, Maaaaaaaaario, ick gloobs ja nich!
SIE: Mario Barth, nich zu fassen!
MARIO: Hal­löchen, grüß‘ Euch!
ER: Ey, Maaaario, so geil, watt machst Du denn hier?
MARIO: Einkaufen.
ER: Is ja krass, hier bei uns in Kleinschlachmichtot?
MARIO: Yo!
SIE: Kön­nen wir ein Auto­gramm haben und ein Foto machen?
MARIO: Na klar, ey!

(Pas­sant wird dazuge­beten, Mario posiert mit Vic­to­ry-Zeichen und die bei­den Bum­mel­grumm­ler grin­sen blöd. Aus­lös­er klickt.)

ER: Geil Alter, danke! Du bist so lustig, Mann!
SIE: Du bist echt der Hammer!
MARIO: Danke euch! Tschüssi!

Lieber Leser, jet­zt schließen Sie Ihre Augen und stellen sich den Dia­log genau­so mit Rainald Grebe als Zufall­str­e­ff in der Fußgänger­zone vor. Funk­tion­iert nicht?! Sehen Sie, da liegt der Unter­schied. Wür­den Sie Rainald Grebe tre­f­fen, wür­den Sie anerken­nend nick­en oder ver­suchen, mit möglichst hochgestoch­enen Worten bei ihm zu punk­ten. Sie wür­den guten Tag sagen, eventuell (aber nur eventuell) um ein Foto bit­ten und anschließend gut­ge­launt Ihrer Wege gehen. So wie sich das gehört.

Sie ver­gle­ichen ja auch keinen Haufen Alt­met­all mit ein­er form­schö­nen Met­all­skulp­tur, oder?! Sehen Sie!

Ich wün­sche Ihnen einen innen­stadt­freien Son­ntag im Kreise Ihrer Lieben!

* Die Inten­tion des Kom­men­tars war zweifels­frei eine gute, den­noch heiligt der Zweck nicht immer die Mit­tel, beziehungsweise: das Gegen­teil von gut ist gutgemeint.

** Ich bekenne: Ich habe ein Geschlechterk­lis­chee beschworen. Mario wäre stolz auf mich.

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Partywissen (4)

Der SMS-Ton „Spezial“ auf Nokia-Handys piepst nicht „SOS“, wie manch ein­er glauben mag, son­dern tat­säch­lich „SMS“. Das Morseze­ichen für „S“ ist 3 x kurz. Das für „O“ ist 3 x lang und das für „M“ ist 2 x lang. „SOS“ wäre also 3 x kurz, 3 x lang, 3 x kurz. Tat­säch­lich piepst das Handy beim Emp­fang ein­er SMS aber nicht 3 lange Töne, son­dern nur 2: 3 x kurz, 2 x lang, 3 x kurz. Ergo: SMS.

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Vorsicht an der Bahnsteigkante,

es fährt ein Zug nach Nirgendwo!

Darin sitzen 20 kleine Chi­ne­sen und ein Hund. Die wollen zur CeBit nach Han­nover und sind zu früh los­ge­fahren. Die CeBit ist näm­lich erst im März oder so. Auf jeden Fall im Früh­jahr. Jet­zt haben wir aber noch Win­ter, das wußten die Chi­ne­sen nicht. Von Chi­na aus betra­chtet, sieht die Welt ganz anders aus. Auch die Jahreszeit­en. Der chi­ne­sis­che Som­mer entspricht dem mit­teleu­ropäis­chen Win­ter und ander­srum. Wenn man dann noch zusät­zlich die Tem­per­a­turen und die Tageszeit­en tauscht und gut umrührt, ist die Ver­wirrung kom­plett und die Uhr kaputt! Sowas macht näm­lich nicht jede Uhr mit, nur die guten großen teuren aus der Schweiz, dem virtuellen Land!

Zurück zu den Chi­ne­sen. Sie haben Pfand­flaschen dabei. Pfand­flaschen aus Baum­wolle. Die sind zwar ökol­o­gisch wertvoll, aber geträn­ketech­nisch eine Her­aus­forderung. Kurz nach der Abfahrt in Peking war die ganze schöne Orangen­brause bere­its aus­ge­laufen. Da mußten unseren Her­ren Chi­ne­sen (keine einzige Dame dabei, CeBiT!) auf lauwar­men Roibusch-Tee aus dem Mitropa-Wagen umsteigen. So tranken sie den Tee und fuhren durch die Lande, sechs lange Wochen lang. Dabei kamen sie nicht nur zu unge­wohn­ten Ein­sicht­en son­dern auch zu ein­deuti­gen Erken­nt­nis­sen über Leben, Lust, Liebe und Com­put­er. Auf so ein­er lan­gen Reise hat man näm­lich unheim­lich viel Zeit und kann schön reflek­tieren, über das Leben, die Lust, die Liebe und schon wieder Computer.

Com­put­er sind über­all, mein Ich ist im Com­put­er und eure Ichs sind auch schon drin. Außer­dem das Ich von Dr. Hel­mut Kohl und das Ich des Mülleimers vor dem Mark­tkauf in Haldensleben. Beson­ders für das let­zte Ich möchte ich mich aus­drück­lich bedanken, es erhellte meinen Nach­mit­tag und zauberte einen mor­biden Hauch der Ver­wirrung auf mein gramge­beuteltes Antlitz.

Liebe Leser, vie­len Dank für eure Aufmerk­samkeit und für euer Umweltbewußtsein!


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Saure Äpfel

Liebe Apple-Gemeinde,

ich bin seit Jahren ein Teil von euch. Mit MacOS 7 aufgewach­sen, mit Hyper­Card ver­traut, mit IIfx, IIci, LC und Per­for­ma erwach­sen gewor­den. Ich habe einen unter­di­men­sion­ierten und über­teuerten Per­for­ma 5200 gekauft, danach einen Pow­er­Mac 7500. Ich habe mein Geld in Nubus- und PCI-Karten investiert. Ob SCSI-Karte, USB-Karte, Grafikkarte, Modem; sog­ar den ISDN-Leonar­do-Wahn hab ich mit­gemacht und mit sagen­haften 128 kBit/s Dat­en in die Welt­geschichte exportiert. Ich hab meinen 601er mit ’ner 604er-PPC-Karte aufgerüstet. Ich hab das Inter­net-Con­nec­tion-Kit instal­liert, als es noch nicht so ein­fach war, ins Inter­net zu kom­men. Die Verbindung stand, mit 14.400 Bit/s! Ich habe Shuf­flepuck gespielt, Boom und sog­ar Myst. Ich kenne alle East­erEg­gs. Ich kenne iTunes seit Ver­sion 2.0.

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Nur kurz Kippen holen

Ein Wun­der, ein Wun­der! Der Architekt Marc Aretz hat bei der Vor­bere­itung von Sanierungsar­beit­en im Leipziger Stadt­teil Reud­nitz eine vor 20 Jahren ver­lassene Woh­nung aus DDR-Zeit­en entdeckt.

Als er die Tür im drit­ten Stock auf­schloss, stand er mit­ten im All­t­ag der DDR: Alubesteck und Plas­tikgeschirr, „Vita“-Cola in der Orig­i­nalflasche, „Marel­la-Delikateß­mar­garine“, dazu halb zer­fressene Brötchen im Dederon-Netz. Der Wand­kalen­der zeigte den August 1988. Knapp 40 Quadrat­meter unberührte DDR, eine kleine Sen­sa­tion. Beim Betra­cht­en der Woh­nung fühlte sich Aretz ein wenig wie ein Archäologe, der die Ter­rakot­ta-Armee aus­gräbt: „Man sieht diese banalen All­t­ags­dinge heute ja schon wie einen archäol­o­gis­chen Fund, wie in ein­er his­torischen Schatzkam­mer“, sagt der 44-Jährige. (Quelle)

Die zwanzig Jahre alte Woh­nung erlaubt nun einen authen­tis­chen Blick in das Leben in der DDR, die Marken­pro­duk­te wür­den jedem Ostal­gieshop zur Ehre gere­ichen: „Karo“- und „Juwel“-Zigaretten, „Rügen­er fis­chhaltige Paste“, „Elkadent“-Zahncreme, „Strumpf­füßlinge“ von Esda. Auch eine leere Flasche „Kristall Wod­ka“, im Volksmund „Blauer Würg­er“ genan­nt, wurde gefun­den. Ein Bad gab es nicht, stattdessen ein Klo die halbe Treppe tiefer.

Der Bewohn­er brach offen­sichtlich über­stürzt auf oder wollte „nur kurz Kip­pen holen“. Diverse gefun­dene Briefe und die unaufgeräumte Bude sind Beleg dafür. Schuld kön­nte aber auch sein vielle­icht man­gel­nder Ord­nungssinn sein; an dieser Stelle müssen wir mutmaßen.

Man kön­nte geneigt sein, die ganze Sache für einen Schwindel zu hal­ten aber der Ent­deck­er beteuert hart­näck­ig die Authen­z­ität seines Fun­des. Vielle­icht ist die ganze Sache auch als PR-Gag vom MDR insze­niert, der just dieser Tage sein neues Zeit­geschichte-Por­tal „Damals im Osten“ startet. Auf dem gibt’s zwar noch nicht allzu viel zu sehen, aber wir behal­ten euch im Auge, Genossen!

Schade, daß es nicht viele Fotos der Bruch­bude zu sehen gibt, ein paar sind in den Links versammelt.

welt.de — Ver­lassene DDR-Woh­nung in Leipzig entdeckt
t‑online.de — Architekt ent­deckt ver­lassene Wohnung
sueddeutsche.de — Architekt ent­deckt DDR-Wohnung

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Die besten Songs für einen Sonntagmorgen (9)

Count­ing Crows — „Mr. Jones“

Ver­dammt, ich will zurück in die 90iger! Damals, als „Alter­na­tive“ noch „Inde­pen­dent“ hieß und oft sog­ar wirk­lich inde­pen­dent war. Die Count­ing Crows sind dafür zwar ein schlecht­es Beispiel (Label: Uni­ver­sal), aber ihr Indie­rock war trotz­dem ein tolles Ding. Mahlzeit.


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„World Press Photo Award“ in Magdeburg

Ein erschöpfter US-Soldat in einem Bunker in Afghanistan -
„World Press Photo Of The Year“ 2007.  Foto: Tim Hetherington



Seit 1955 wird der „World Press Pho­to Award“ ver­liehen. Aus­geze­ich­net wer­den die besten Presse­fo­tos in ins­ge­samt zehn Kat­e­gorien, wie z. B. Porträt, Gesellschaft, Sport, Poli­tik oder Men­schen. Ab Ende näch­ster Woche tagt die Jury, um die Preisträger für das Jahr 2009 zu bestimmen.

Ab Anfang dieser Woche hinge­gen sind im Magde­burg­er City Car­ré die 200 besten Fotos aus dem ver­gan­genen Jahr zu sehen. Ein Pflicht­ter­min für alle Fotofans.

„World Press Pho­to Award“
Ausstel­lung im City Carré
Kantstraße 3, Magdeburg
vom 27. Jan­u­ar bis 14. Feb­ru­ar 2009

Der Ein­tritt ist frei!

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