Typografische Verbrechen, Folge XXVII: Als ich im vergangenen Jahrtausend meine Ausbildung zum Schriftsetzer begann, hatten wir nicht viele Schriften zur Auswahl. Wir hatten ja noch DDR, somit gab es außer der Stalin Sans und der Honecker Antiqua nur noch die Arnold Böcklin. Der Chef-Grafiker des Autohaus Engelmann in Magdeburg leider offenbar bis heute unter einer ähnlichen Nichtverfügbarkeit frischer Fonts, weshalb er in seiner typografischen Weitsicht die Formel
Junge Gebrauchtwagen = Jugendstil = Arnold Böcklin.
aufstellte.
Das ist wahrlich nicht schön anzusehen, aber irgendwie auch ganz lustig.