Juli 2022

Gutensglück – das Punk- & Indie-Festival in der Börde

Am 16. und 17. Sep­tem­ber ver­anstal­tet das Team PEPPONE mit fre­undlich­er Unter­stützung der Börde­be­hörde das

GUTENSGLÜCK 2022 – das erste Punk- & Indie-Festival in der Börde.

Zwei Tage Live­musik an der alten Badeanstalt in Gutenswe­gen. Es treten auf Dr. Dex­ter, VON HÖLLE, Boi­tels, Keele. Am Sonnabend dann PEPPONE, inter­na, Grün­er Star, Detlef und Hasen­scheisse. Weit­ere Infos folgen!

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IM Eimer

Der Berlin­er Eimer (eigentlich I. M. Eimer), Rosen­thaler Straße 68, beset­zt am 17. 1. 1990, 2003 geräumt. Links ein Foto aus dem Jahr 1990, rechts Google Street View 2022.

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Der Technics SL-100C in der Kurzkritik

Beim Ama­zon Prime Day gab es kür­zlich den Tech­nics SL-100C für 649,- statt der üblichen 880,- € zu erwer­ben. Man kann von diesem hundsmis­er­ablen Drecksvere­in Ama­zon ja hal­ten, was man möchte, aber dieses unschlag­bare Ange­bot hat mein moralis­ches Gewis­sen zugun­sten meines kap­i­tal­is­tis­chen Erwerb­striebes verdrängt.

Ich war neugierig, ob das über­all gelobte Gerät hält, was es ver­spricht. Spoil­er: Für mich tut es das nicht. 

Ein kurz­er Ein­druck für alle, die nicht auf die üblichen Wer­bev­er­sprechen und Fake-Rezen­sio­nen im Inter­net rein­fall­en wollen (so wie ich es vielle­icht tat…): Die Optik des Gerätes ist soweit ganz in Ord­nung, der Dreher sieht nicht aus wie ein chi­ne­sis­ch­er Plas­tik­bomber aus dem Media Markt (auch noch so ein hundsmis­er­abler Drecksvere­in…). Einzig die Optik der Haube ist gewöh­nungs­bedürftig, die sieht wirk­lich nach Asien aus. Ein wenig dun­kler, vielle­icht mit etwas Tönung, wäre hier sich­er dem Auge zuträglicher. 

Zur Tech­nik: Der Plat­ten­teller hat einen Höhen­schlag, Video unten. Für mich das entschei­dende Auss­chlußkri­teri­um, den Play­er zurück­zusenden. Die automa­tis­che Anhebung des Ton­arms am Plat­te­nende dauert ca. 60 Sekun­den und find­et dann durch ruckar­tiges Hochreißen des Armes statt. Gewöh­nungs­bedürftig. Die Dämp­fung des Lifthebels ist eben­so gewöh­nungs­bedürftig, senkt den Arm aber bei genauem Hin­se­hen sich­er und san­ft auf die Platte.

Das mit­gelieferte Sys­tem VM95C von Audio Tech­ni­ca tut sicher­lich seine Dien­ste, ich habe zum Test allerd­ings mein VM95SH verwendet.

Im direk­ten Ver­gle­ich zu meinen bei­den 42 Jahre alten SL-Q3 kon­nte ich keine ekla­tante Verbesserung fest­stellen, vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass das Gerät 649,- € kosten sollte.

Ich würde also nicht zum Kauf raten.

Die Ton­armab­senkung
Der Teller hat einen Höhenschlag

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Don’t hassel the Hoff

Ich bin kür­zlich über die sehr sehenswerte Doku­men­ta­tion „Being David Has­sel­hoff“ gestolpert.

In der Doku­men­ta­tion wird Has­sel­hoffs Kar­riere sehr nachvol­lziehbar und mit Orig­inaltö­nen der Knallcharge selb­st nachgeze­ich­net. Ich hege keine über­großen Sym­pa­thien für den Mann, finde seinen Werde­gang aber sehr inter­es­sant. Inter­es­sant ist auch zu erfahren, wie Has­sel­hoff eigentlich in Kon­takt mit Deutsch­land — oder vielmehr Öster­re­ich — kam.

Zur Doku bei Youtube geht es hier lang!

Seine Pop­u­lar­ität jeden­falls war mir schon damals rät­sel­haft. Im Zuge des Ent­deck­ens der Doku­men­ta­tion schlug der Algo­rhyth­mus erbar­mungs­los zu und so poppte in meinem Face­book-Feed Wer­bung für Has­sel­hoffs „Lim­i­tierte Fan-Box“ zu seinem 70. Geburt­stag auf. Was es dort zu kaufen gibt, ver­schlug mir dann doch die Sprache: Has­sel­hoff hat offen­bar seinen gesamten Keller aus­geräumt und vertickt nun für den sportlichen Kampf­preis von 157,68 € exkl. Ver­sand fol­gen­den Nippes:

Birth­day Par­ty Your Has­sel­hoff — CD
Krudes Sam­mel­suri­um an Cov­erver­sio­nen: „Sweet Car­o­line“ (Neil Dia­mond), „I Just Died In Your Arms Tonight“ (Cut­ting Crew), „It Nev­er Rains In South­ern Cal­i­for­nia“ (Albert Ham­mond), „I Was Made For Lov­ing You“ (Kiss), „The Pas­sen­ger“ (Iggy Pop) or „We Did­n’t Start The Fire“ (Bil­ly Joel)

Birth­day Par­ty Your Has­sel­hoff — Bonus CD
Auch hier lässt die Track­list schlimmes ver­muten: David Has­sel­hoff — „Imag­ine“ — (John Lennon Cov­er)
David Has­sel­hoff — „Help­ing Hands“ — (Brand-new track pro­duced by Fer­nan­do Garib­ay)
David Has­sel­hoff — „Damnit, I Love You (Ver­dammt, ich lieb’ dich)“ — (duett version)

Damnit — I love you 7″ vinyl
Es wird nicht bess­er: A‑Side: David Has­sel­hoff feat. Matthias Reim „Damnit, I Love You (Ver­dammt, ich lieb’ dich)“ (bish­er unveröf­fentlichte Duett-Ver­sion)
B‑Side: David Has­sel­hoff „Damnit, I Love You“ (Alter­na­tive Vinyl Version)

The Hoff — Led­er­arm­band
Frisch aus China

The Hoff — Pianoschal
„Die Gar­nauswahl ist umfan­gre­ich­er. Weiche Fransen.“

The Hoff — Kühlschrank Mag­net „Don’t Has­sel The Hoff„
100% Epox­id aus der Türkei.

The Hoff — Einkaufs­beu­tel
„Umschlag­seiten­nähte ver­hin­dern Schrumpfen“!!! Aus Pakistan.

The Hoff — Auto­grammkarte (hand­sig­niert)

The Hoff — Porte­mon­naie
Aus Chi­na. Mit Anti-Diebstahl-Feature.

The Hof­fee
250 g Kaf­fee aus Ecuador oder in der Has­sel­hoff­schen Küche vom Boden gefegt.

Der Hof­fee — Kaffeebecher

Der Hoff — Gedenkmünze zum 70. Geburt­stag
Eine Zin­klegierung aus China

Die Hoff — Aufkleber

Birth­day Par­ty Your Has­sel­hoff — Puzzle

Wer also Bock hat, sich die Hütte mit diesem unglaublichen Sam­mel­suri­um an Krem­pel voll­zumüllen, der kann hier zuschla­gen!

Screen­shot: thehoff.shop/de

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Oma Dackelhans

Heißa, welch ein Freuden­tag! Meine Belegex­em­plare vom Major Label sind heute eingetrof­fen. Für die Neuau­fla­gen von Dack­el­bluts „Schützen & Fördern / Fluten & Tauchen / Japan“ und Oma Hans„Peg­gy & Abmel­dung“ sowie „Bre­men Zürich Karl­sruhe / Trap­per­fieber“ habe ich die Cov­er teil­weise re-dig­i­tal­isiert, jew­eils ein Book­let gestal­tet und fehlende Label ergänzt.

Die Plat­ten sind ab sofort im Schallplat­ten­fach­han­del oder direkt beim Major Label erhältlich.

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Gladbeck: Das Geiseldrama

Ich habe gestern „Glad­beck: Das Geisel­dra­ma“ auf Net­flix geschaut. Meine aus­drück­liche Empfehlung für alle, die sich für bun­des­deutsche Geschichte und True Crime interessieren.

Der Jour­nal­ist Volk­er Heise stellt in der Net­flix-Doku­men­ta­tion „Glad­beck: Das Geisel­dra­ma“ die Ereignisse minu­tiös nach, ver­wen­det dabei auss­chließlich Orig­i­nalauf­nah­men. Die Geisel­nahme von Glad­beck im August 1988 ist eben­so Doku­ment mas­siv­en polizeilichen Ver­sagens wie jour­nal­is­tis­ches Schandmal.

Der Ablauf des Geisel­dra­mas sollte hin­länglich bekan­nt sein. Jegliche ethis­chen Maßstäbe wur­den über Bord gewor­fen. Sen­sa­tion­s­geile Jour­nal­is­ten drängten sich um die besten Plätze, ohne zu bedenken, dass Men­schen in höch­ster Gefahr waren. Am Ende star­ben drei Men­schen, die Bilder von der später ermorde­ten Silke Bischoff haben sich ins kollek­tive bun­des­deutsche Gedächt­nis gebran­nt. Eben­so der lock­er-läs­sige Ton, mit dem der RTL-Jour­nal­ist Hans Meis­er live mit einem der Ent­führer telefonierte.

Zum Vorschein kommt vor allem ein hem­mungs­los agieren­der Medi­en-Mob, der jede Dis­tanz ver­liert. Das sei in der Hitze der Geschehnisse passiert, hieß es später oft entschuldigend, reflek­tiert habe man erst später. Aber einige Beteiligte vor Ort zeigten schon damals ein Bewusst­sein dafür, dass etwas kom­plett aus dem Rud­er lief.

Ins­ge­samt ein emo­tion­al berühren­der und ver­stören­der Film.

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