September 2020

Prunus Avium

Nordger­m­er­sleben, das Dorf der Wun­der auf dem Kon­ti­nent der Wun­der in der Welt der Wun­der: Neben dem ertra­gre­ichen Börde­bo­den, der das Dorf umflutet wie das Wass­er sein­erzeit die Titanic…
… wach­sen hier auch die weltweit einzi­gen Süßkirschen­bäume, die Äpfel tragen.

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Elbschifffahrtssause am 7. November

Ahoi Lan­drat­ten! Fün­fzehn Mann auf des toten Mannes Truh … wenn der Klabauter­mann dreimal klin­gelt, wisst ihr: Es ist wieder Zeit, auf See zu fahren.
Am 7. Novem­ber macht die MS Mar­co Polo in Magde­burg die Leinen los. Die Shanties kommt dieses Mal von

pAD­DEL­NoHNEkANU

Panikraum

Ben Rack­en

Die Plätze sind begren­zt. Es gilt Mund­schutzpflicht. Alle näheren Infos und Details zum Ein­schif­f­en gibt’s frisch aus der Kom­büse unter ahoi@peppone.info.

Eine Ver­anstal­tung vom Team Pep­pone & dem ehren­werten Major Label.

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Absonderliches aus der Kreisstadt

Diese Welt ist ver­rückt gewor­den, dieses Jahr ste­ht in der Hit­pa­rade der Ver­rück­theit­en ohne­hin ganz weit oben. Immer wenn ich denke, ich habe schon alles gese­hen, kommt irgen­dein neuer Tölpel mit ein­er abstrusen Idee daher: Dieses Mal eine Pilzausstel­lung (siehe oben). Die grausi­gen Details offen­baren sich erst auf den zweit­en Blick: Mush­rooms & Poe­sie wird geboten. Das kann vieles bedeuten, zum Beispiel char­mante Chüt­tel­reime mit Champignons, per­verse Pfif­fer­ling­sprosa, bru­tale Bovist­bon­mots, senile Stein­pilz-Sonette, her­rliche Hal­li­masch-Hym­nen oder göt­tliche Glossen vom Gel­ben Knol­len­blät­ter­pilz. Ich kann es nur ver­muten und werde es doch nie erfahren, denn heute ist Mon­tag und gestern war Son­ntag. Und an dem Son­ntag habe ich die Pilzausstel­l­lung verpasst.

Danke an die Pilz­ex­per­tin und Poe­sieköni­gin Hei­drun Kaminske für die Einsendung.

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Am Ende jedes Tages

You say MERCHANDISE. It’s me say­ing Sou­venirs, Souvenirs!

Das Jahr 2020 kann in viel­erei Hin­sicht als Scheißhaufen der Geschichte beze­ich­net und von mir aus gerne heute noch im Mülleimer der schwieri­gen Jahre entsorgt wer­den. Meine Mut­ter spricht immer „Schalt­jahre sind schwierig, Junge.“ und sie hat recht behal­ten. Neben eini­gen per­sön­lichen Tur­bu­len­zen hat sich auch die Fer­tig­stel­lung des neuen PEPPONE-Albums „Beste Aus­sicht­en“ auf­grund von Corin­na und anderen Widrigkeit­en stark verzögert.

Gestern jedoch kon­nte nun endlich die Schallplat­ten­veröf­fentlichungs­feier (some call it Record Release Par­ty) ver­anstal­tet wer­den. Geladen wurde ins schöne X‑Sense-Tal nach Gutenswe­gen, auf­grund der Hygien­everord­nun­gen nicht als öffentliche Par­ty, son­dern nur auf per­sön­liche Ein­ladung. Dazu wurde ein Hygien­ekonzept erstellt und diverse Dinge organ­isiert und beachtet, so dass das fröh­liche Treiben geset­zeskon­form stat­tfind­en konnte.

Durch den Abend führte die bekan­nte rheinis­che Frohnatur Hans Hawaii. Hawaii gilt als der Hein­er Müller von Mal­lor­ca — ein großer Philosoph — weise, stre­it­bar und liebenswürdig. Eines sein­er Werke trug er auch selb­st vor, seine Abhand­lung zur Latrinis­chen Lehrkunde gehört mit­tler­weile zu den Klas­sik­ern der Lokuslyrik.

Live­musik gab es zunächst von KISTE, Dr. Dex­ter und Hi Teres­ka. Mit let­zt­ge­nan­nten verbindet PEPPONE eine langjährige (1997!) Fre­und­schaft, und so ließen sich die Her­ren nicht lumpen, und gaben ein Set ihrer größten Hits der let­zten 23 Jahre zum besten. Inklu­sive Raacke mit Jens am Micro und Tuba am Schlagzeug.

Anschließend die Gast­ge­ber des Abends: PEPPONE. Das Set war ein Quer­schnitt aller drei Alben, wobei die neuen Songs der erst wenige Minuten vor dem Auftritt eingetrof­fe­nen Plat­te har­monisch ins Gesamtkonzept passten. Ich kenne die neue Plat­te schon in- und auswendig, weshalb mein Urteil vol­lkom­men vor­ein­genom­men und total sub­jek­tiv ist: Kauft euch dieses Album, denn es ist sehr sehr sehr gut.

Zum Abschluß gab es noch ein paar Zugaben, gefol­gt vom großar­ti­gen let­zten Song samt Mehrgen­er­a­tio­nen­chor: Am Ende jedes Tages schlafen alle irgend­wann ein. Am Ende jedes Tages lassen wir uns nicht allein. Ein eben­so würdi­ger Album- wie Konz­ertab­schluß, der mich wirk­lich und wahrhaft b e r ü h r t hat. Ich liebe euch, Jungs.

Zum Abschluß spiel­ten die leg­endären Die Strafe einen gewohnt for­mi­da­blen Gig. Die Band eröffnete mit Schwarz­zone, Insid­ern vielle­icht auch von PEPPONE bekan­nt. 😉 Anson­sten gab es Hits, Hits und Hits am laufend­en Band. Die Strafe sind nicht nur in dieser Hin­sicht eine sichere Bank, son­dern auch aus­ge­sucht dufte Typen.

Der ein­gangs erwäh­nte Hans Hawaii übri­gens, weist ein paar inter­es­sante Ähn­lichkeit­en mit Kai Strafe auf; aber das kann natür­lich auch meinem Alko­holkon­sum geschuldet gewe­sen sein… Ich will hier keine neue Ver­schwörungs­the­o­rie begrün­den, werde der Sache aber nach­haltig auf den Grund gehen.

Faz­it: Toller Abend, tolle Leute, tolle neue Plat­te. Von den 99 num­merierten in klarem Vinyl sind allein gestern abend 30 verkauft wor­den, ich würde mich also ran­hal­ten oder mit der reg­ulären schwarzen Ver­sion Vor­lieb nehmen… Die Num­merierung ist übri­gens von mir selb­st vorgenom­men, danke Rob, danke Jens! Ich weiß, dass ihr mich wenig­stens tem­porär für einen bek­loppten Nerd hal­tet … aber hey, das bin ich auch! 😀

Es wur­den Fotos gemacht:

Hier noch mehr Fotos von Imme, her­zlichen Dank dafür!

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