Zwei Tage in Berlin

Berlin ist eine der inter­es­san­testen Städte Europas, die auch einen erfahre­nen Reisenden, der die Stadt mehrmals besucht hat, über­raschen kann. Aber wom­it soll man solche Reise anfangen?

Erstens muss man unbe­d­ingt sagen, dass Sie nicht brauchen einen Jack­pot auf casimba.com zu knack­en, um Sehenswürdigkeit­en von Berlin zu besichti­gen, da viele davon kosten­los sind. Zweit­ens muss man geste­hen, dass 48 Stun­den in der Stadt natür­lich nicht für alle Touris­ten genug sind. Jemand bum­melt gerne durch die Straßen, jemand möchte auf jeden Fall fünf Stun­den in einem Muse­um ver­brin­gen und zu einem Konz­ert gehen, und jemand braucht nur eine flüchtige Über­sicht über wichtige Orte, aber in zwei Tagen kann man sicher­lich das Wichtig­ste in der Stadt sehen.

Es ist logisch, Ihre Reise durch Berlin von seinem Haupt­sym­bol — dem Bran­den­burg­er Tor — aus zu begin­nen. Es war ein­mal ein altes Tor an dieser Stelle, das den Beginn der Straße von Berlin nach Bran­den­burg markierte. Die heutige mon­u­men­tale Struk­tur ist in den Augen viel­er noch immer mit der Berlin­er Mauer ver­bun­den: Die Gren­ze zwis­chen West- und Ost­ber­lin ver­lief genau am Tor ent­lang. Nominell befand sich das Bran­den­burg­er Tor in Ost­ber­lin, aber die Bewohn­er der DDR kon­nten sich ihm wegen der kleinen Mauer um das Tor nicht näh­ern. Nach dem Fall der Berlin­er Mauer wurde das Tor zum Sym­bol für Ein­heit und Freiheit.

Das Tor befind­et sich direkt am Ein­gang zur „Lunge der Stadt“ — dem riesi­gen Tier­garten, durch den die Berlin­er laufen, Fahrrad fahren und Rollschuh laufen. Im Park fällt der hohe Turm — das berühmte Berlin­er Car­il­lon — sofort auf. Es ist ein Musikin­stru­ment mit min­destens 23 Glock­en, die mit ein­er Tas­tatur aus Hebeln gespielt wer­den. Das Berlin­er Car­il­lon hat 68 Glock­en und ist damit das viert­größte Car­il­lon der Welt. Es wurde 1987 unter Beteili­gung und Ini­tia­tive des Glock­en­spiel­ers Jef­frey Bossen erbaut, der von Mai bis Sep­tem­ber und am Wei­h­nacht­stag jeden Son­ntag Konz­erte im Car­il­lon­gibt. Nach dem Konz­ert kön­nen Sie eine Führung machen und Geof­freys Geschichte über die Arbeit des Car­il­lons anhören.

In der Nähe des Bran­den­burg­er Tors befind­et sich der Regierungs­bezirk, zu dem das Reich­stags­ge­bäude und Ver­wal­tungs­ge­bäude gehören. Der Bun­destag sitzt im Reich­stag: Sie kön­nen das Gebäude besichti­gen und die Glaskup­pel von Nor­man Fos­ter abso­lut kosten­los besteigen, indem Sie sich auf der Web­site reg­istri­eren. Die Sicher­heit am Ein­gang ist die gle­iche wie am Flughafen, daher ist es bess­er, stechende und schnei­dende Gegen­stände zu Hause zu lassen. Sie müssen sich übri­gens nicht für eine Tour anmelden, son­dern reservieren sich ein­fach einen Tisch im Restau­rant unter dem Dach der Kup­pel. Füllen Sie dazu das For­mu­lar auf der offiziellen Web­site des Restau­rants aus.

Wenn Sie sich am let­zten August­woch­enende Berlin besuchen, dann haben Sie die Möglichkeit, das Bun­de­samt für Bun­de­san­gele­gen­heit­en zu besuchen, das sich fast gegenüber dem Reich­stag befind­et. Jedes Jahr organ­isieren ver­schiedene Min­is­te­rien einen Tag der offe­nen Tür, an dem jed­er diese Ein­rich­tun­gen besuchen kann, die an nor­malen Tagen geschlossen sind. Der Besuch ist kostenlos.

Zwis­chen dem Reich­stag und dem Bran­den­burg­er Tor befind­et sich ein Denkmal für Sin­ti und Roma, die während des NS-Regimes getötet wur­den. Das Denkmal wurde 2012 errichtet. Es gibt auch ein Denkmal für die Opfer des Holo­caust, beste­hend aus 2.711 grauen Plat­ten unter­schiedlich­er Höhe. Das Denkmal wurde speziell so gestal­tet, dass sich die Besuch­er dort nicht wohl fühlen, so dass es defin­i­tiv nicht nötig ist, Self­ies zu machen, aber es lohnt sich, einen Blick in das Infor­ma­tion­szen­trum des Denkmals zu wer­fen: Es ist in vier Räume unterteilt.

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