Da es so unglaublich leicht ist, die dunklen Orte des Ostens in dunklen Farben abzulichten, hier meine fotografischen Impressionen aus Bitterfeld. Wer nur das Schlechte sehen will, sieht auch nur das Schlechte. Blühende Landschaften, Dr. Kohl, usw. usf.… Demzufolge gibt es hier einen vollständig subjektiven Blick ins Chemiedreieck. Sehr wahrscheinlich gibt es dort auch schöne Ecken, und sehr wahrscheinlich liegt es an mir, dass ich diese nicht gesehen habe. Wer nach diesen Bildern noch nicht genug von der (ehemals) geplagten Region hat, sollte mal nach Bitterfeld auf Youtube suchen.
Gefangen im Chemiedreieck. Es sieht an allen Ecken aus wie in einem gigantischen Gewerbegebiet bzw. wie beim VEB Petrolchemischen Kombinat Ernst Thälmann.
Unter dieser Brücke soll eine Szene von „Go Trabi Go“ spielen. Ich habe den Film schon länger nicht mehr gesehen (nie?), weshalb ich diesen Fakt weder bestätigen noch dementieren kann.
Im August 2019 spielen Die Amigos auf dem Rathausplatz in Wolfen. Backstage gibt es wie immer Leberwurschtbrötchen und Kippen. Die Amigos sind sowas wie die Rolling Stones des Chemiefacharbeiters. Einfache, ehrliche und hirntote Musik für den einfachen, ehrlichen und hirntoten Mann. Musik für ein Publikum, bei dem ich nie weiß, ob ich traurig oder neidisch sein soll.
Weihnachten ist Party für Jesus. Ein Stand auf dem Bitterfelder Weihnachtsmarkt. Ja, Bitterfeld hat tatsächlich einen Weihnachtsmarkt. Der ist weit weg von romantisch oder besinnlich; aber auch nicht so schlimm, wie man beim Ausdruck „Weihnachtsmarkt in Bitterfeld“ befürchten könnte. Papierkrieg aus Frankfurt an der Oder hatten übrigens mal einen schönen Song namens Bitterfeld, der mir beim Besuch des Weihnachtsmarktes ziemlich penetrant im Ohr wurmte.
Wer noch ein persönliches Weihnachtsshirt benötigt, schaut bitte bei City Sport Wilke in Bitterfeld vorbei.
Wir sind die fleißigen Handwerkerlein, für Euch veredeln wir das Schwein! tönt es im Schaufenster der Fleischerei.
Playtime is every time and every time is good time!