Helenes Neuer
Aus unserer Rubrik „Bildunterschriften aus der Hölle“:
Schlüpfer-Held: Thomas Seitel holte 2008 den Guinness-Rekord fürs Überziehen von 82 Unterhosen in fünf Minuten.
Aus unserer Rubrik „Bildunterschriften aus der Hölle“:
Schlüpfer-Held: Thomas Seitel holte 2008 den Guinness-Rekord fürs Überziehen von 82 Unterhosen in fünf Minuten.
Morgens, 7.00 Uhr in Deutschland. Gibt es einen besseren Soundtrack als Schrappmessers Scheißegaler für den letzten Arbeitstag vor dem Weihnachtsurlaub? Endlich raus aus dem Dreckstrott und ein paar Tage Ruhe. Juchhei! 🙂 Schrappmesser heitern mich ähnlich auf, wie es sonst vielleicht nur das Die Ärzte Album 5, 6, 7, 8 – Bullenstaat! schafft. Da zitiere ich mich an dieser Stelle doch gleich mal selbst: Punkrock in Deutschland ist vieles geworden. Vor allem langweilig. Die ewiggleichen Dackelblut- und Turbostaat-Klone schleudern ihre (post-)pubertären Weisheiten verklausuliert unters Volk. Es herrscht eine gewisse Art von konservativem Starrsinn: Alle sind für die gleichen guten Sachen und gegen die gleichen schlechten Dinge. Provokation findet kaum noch statt. Man ist sich einig, hat sich eingerichtet und beschäftigt sich ansonsten viel mit sich selbst und seinen Gedanken. Ich könnte jetzt x Bands nennen, aber ich will a) niemanden dissen, und weiß b) daß das hier eh kaum jemand lesen wird. Schrappmesser jedenfalls — um zum Album zurückzukommen — sind anders. Ganz anders. Schrappmesser bringen dem Punkrock den Humor zurück. Und was für welchen! Punkrock mit plattdeutschen Einsprengseln, jeder Menge Genre-Zitate und Songtiteln für die Ewigkeit: „Half Besuopen Is Wechschmäten Geld“, „Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Krümmer Absägen, Cuppinilenker, Refrain“. Und die B‑Seite erst: 20 Minuten lang Bauernhof-Geräusche. Da muß man erstmal drauf kommen. Ich hab mich lange nicht so sehr mit einer Platte vergnügt, wie mit diesem Album. Beste Momente: „Ich muß hier nur zwei Dinge halten: Ein Bier und Schnauze. Ich wachs mit meiner Aufgabe und meiner Plauze…“
Schöne Weihnachten allseits und macht euch ein paar entspannte Tage!
Der *hüstel* massive Besucheransturm der letzten Jahre und das *hüstel hüstel* geradezu epische Ausmaß an Inhalten machten es nötig: Die Bördebehörde erscheint seit heute in einem neuen Gewand. Das neue Theme heißt Baskerville 2 und ersetzt die bisherige alte Thesis-Version. Irgendwie waren wir der thesischen Thesis überdrüssig, auf die Version 2.0 sind wir ohnehin schon nicht mehr gewechselt, weil uns die Konfiguration und Anpassung viel zu umständlich erschienen. Alles, was sich früher rechts als Widget tummelte, tummelt sich jetzt unten als Widget. Die Navigation oben wurde deutlich verschlankt und einige Inhalte sind nicht mehr verlinkt. Wir bedanken uns für die noch verbliebenen Besucher im letzten Jahr und geloben weiterhin, gefühlt eine der letzten selbst gehosteten aufständischen Bastionen im Zeitalter von Social Media zu bleiben.
Herzliche Grüße senden Ihnen
Ihr Herr Amtsvorsteher
Ihr ehrenwerter Herr Gunnar Roß
Alter Plunder in neuer Optik Kommentare...
Zeychen & Wunder: Ein gutes neues Morrissey-Bootleg ist dieser Tage auf Sonic Boom erschienen. Trotz der unklaren Rechtslage, bzw. einem eindeutigen Verbot derartiger Veröffentlichungen, schafft es immer mal wieder jemand, inoffizielle (Live-)CDs im großen Stil zu vertreiben. Der Tonträger ist für kleines Geld z. B. beim großen bösen A erhältlich und enthält einen fantastischen Mitschnitt der Your Arsenal-Tour von 1992.
Morrissey – Poetry Hour – Colorado Broadcast 1992 Kommentare...
Ebenso neu am Kiosk: Leben & Wohnen in der Ausgabe 1. Themen: Große Homestory: Zu Gast bei Starschauspielerin Melitta Bosorsky, NEU: Bauen mit Wurst, TREND: Heizen im Winter, HOT: Kochen mit Induktion. Einführungspreis: Nur 1,- €!
Neu am Kiosk: Leben & Wohnen Kommentare...
Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie ist sie ist. Es wär’ nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt. Was die Herausgeber dieser Publikation bewogen hat, sie auf den Namen „Meine Schuld“ zu taufen, bleibt rätselhaft. Mutmaßlich führten empirische und psychologische Feldstudien innerhalb der potenziellen Zielgruppe zu dieser Entscheidung. Also rufe ich allen Frauen die glauben, es wäre ihre Schuld, zu: Es ist nicht Deine Schuld, es ist (fast) immer die Schuld des anderen. 😉 Interessanterweise steht diese Zeitschrift an derselben Stelle, an der schon Meine Lebenslüge stand. Ich behalte das Regal im Blick.
Neu am Kiosk: Meine Schuld Kommentare...
Da es so unglaublich leicht ist, die dunklen Orte des Ostens in dunklen Farben abzulichten, hier meine fotografischen Impressionen aus Bitterfeld. Wer nur das Schlechte sehen will, sieht auch nur das Schlechte. Blühende Landschaften, Dr. Kohl, usw. usf.… Demzufolge gibt es hier einen vollständig subjektiven Blick ins Chemiedreieck. Sehr wahrscheinlich gibt es dort auch schöne Ecken, und sehr wahrscheinlich liegt es an mir, dass ich diese nicht gesehen habe. Wer nach diesen Bildern noch nicht genug von der (ehemals) geplagten Region hat, sollte mal nach Bitterfeld auf Youtube suchen.
Gefangen im Chemiedreieck. Es sieht an allen Ecken aus wie in einem gigantischen Gewerbegebiet bzw. wie beim VEB Petrolchemischen Kombinat Ernst Thälmann.
Unter dieser Brücke soll eine Szene von „Go Trabi Go“ spielen. Ich habe den Film schon länger nicht mehr gesehen (nie?), weshalb ich diesen Fakt weder bestätigen noch dementieren kann.
Im August 2019 spielen Die Amigos auf dem Rathausplatz in Wolfen. Backstage gibt es wie immer Leberwurschtbrötchen und Kippen. Die Amigos sind sowas wie die Rolling Stones des Chemiefacharbeiters. Einfache, ehrliche und hirntote Musik für den einfachen, ehrlichen und hirntoten Mann. Musik für ein Publikum, bei dem ich nie weiß, ob ich traurig oder neidisch sein soll.
Weihnachten ist Party für Jesus. Ein Stand auf dem Bitterfelder Weihnachtsmarkt. Ja, Bitterfeld hat tatsächlich einen Weihnachtsmarkt. Der ist weit weg von romantisch oder besinnlich; aber auch nicht so schlimm, wie man beim Ausdruck „Weihnachtsmarkt in Bitterfeld“ befürchten könnte. Papierkrieg aus Frankfurt an der Oder hatten übrigens mal einen schönen Song namens Bitterfeld, der mir beim Besuch des Weihnachtsmarktes ziemlich penetrant im Ohr wurmte.
Wer noch ein persönliches Weihnachtsshirt benötigt, schaut bitte bei City Sport Wilke in Bitterfeld vorbei.
Wir sind die fleißigen Handwerkerlein, für Euch veredeln wir das Schwein! tönt es im Schaufenster der Fleischerei.
Playtime is every time and every time is good time!
Butterfahrt nach Bitterfeld Kommentare...
Ein Raunen geht durch die Discogs- und eBay-Welt. Ab dem 1. Januar 2019 ist es offenbar nicht mehr möglich, eine LP (bis 500 g) für kostengünstige 3,70 € (ohne Nachweis) bzw. 6,20 € (Einschreiben) ins Ausland zu versenden. Der internationale Briefversand wird auf „Dokumente“ beschränkt. Die Deutsche Post hat vermutlich mitbekommen, das dieser Preis international konkurrenzlos günstig war, und möchte nun ihrerseits am Schallplattenboom teilhaben. Schade! Die neue Option heißt „DHL Paket International“ und geht, wenn ich das richtig überblicke, bei 8,89 € (Päckchen ohne Sendungsverfolgung) oder 15,99 € (Paket) los.
Deutsche Post – Briefsendungen ins Ausland ab dem 1. 1. 2019 Kommentare...