Wir sind am Wochenende einmal rund um den Arendsee gelaufen. Die Strecke ist knapp über 10 km lang und lässt sich sehr gut bewältigen, da es zu 99% auf befestigten Wegen vorangeht.
Ziemlich genau nach der Hälfte des Weges trifft man auf die Fischerei Kagel, wo sich der geneigte Wanderer mit leckeren Fischbrötchen in diversen Varianten versorgen kann.
Sehenswertes auf dem Rundweg: Das „gustaf-nagel-areal“ mit wissens- bis staunenswerten Fakten über gustaf nagel, den Wanderprediger, Naturmenschen und selbsternannten „Lebens- und Schreibreformer“. Heute würde man ihn wohl in die Esoterik‑, Reichsbürger‑, Spinnerecke stellen; die Fakten über sein Leben sind allerdings fern jeder Einordnung hoch interessant.
Ansonsten gibt es noch das Benediktinerinnenkloster St. Marien, das Strandbad und natürlich jede Menge guter alter Natur zu gucken. Das Wasser des Sees ist übrigens erstaunlich klar und beherbergt jede Menge Maränen, die man wie oben erwähnt, auch verspeisen kann.
Erstaunlich auf dem Weg in die Altmark ist die Tatsache, das es in jedem Dorf mindestens zwei verfallene, verlassene oder vom Einsturz bedrohte Häuser gibt. Die Abwanderung aus den ohnehin dünnbesiedelten Gegenden des Ostens ist also keine Legende. Außerdem erstaunlich ist die miserable Netzabdeckung was das mobile Internet angeht…
Nachfolgend einige bildliche Eindrücke.
Ich bin ja auch ein schreibreformer aber schwirig wird es wen man die dopelkonsonanten und denungshilfen wegläst von den sazzeichen ganz zu schweigen