Wer diese Seiten regelmäßig besucht, wird um meine Vorliebe für The Smith Street Band wissen. Nachfolgendes Video zeigt die Band in den Little Elephant (Studios?). Die gezeigte Session, bestehend aus Forrest, Birthdays, Sigourney Weaver und dem Nirvana-Cover Territorial Pissings, wurde mitgeschnitten und ist wie alle Little Elephant-Sessions als 12“-Platte erhältlich.
Im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren, bei denen Schallplatten unter hohem Druck gepresst werden, werden die Platten von Little Elephant im sogenannten „Lathe Cut“-Verfahren hergestellt. „Lathe Cut“ läßt sich ungefähr mit „spanabhebend“ übersetzen, das heißt, ein Sichel schneidet die Rillen in den Rohling. Die Qualität der geschnittenen Platten gilt landläufig als eher bescheiden und echtem HiFi-Genuß eher abträglich. Little Elephant nimmt auf der Website den Mund allerdings sehr voll: „We are here to erase the stigma of lathe cut records. The term has often been associated with being lo-fi and inferior. The records we are comparable to factory pressed records in terms of sound quality, durability, and playability.“ Ich habe die 30 US-$ für die beiden Sessions der Smith Street Band mal investiert und lasse mich vom Ergebnis und von der Audioqualität überraschen. Auch, wenn ich für die Lieferung aus den USA wohl wieder beim Zoll aufschlagen darf, was zusätzliche 120 km Strecke und 2 h Fahrtzeit beanspruchen wird. Was tut man nicht alles für eine seiner Lieblingsbands… 😉
Wer mehr über das Lathe-Cut-Verfahren bei Little Elephant wissen möchte, schaut sich dieses Video an.