Juni 2016
Götz George (†)
Gute Reise, Götz George. Ein großartiger Charakterkopf, ein eigensinniger Mann mit Ecken und Kanten, einer, von denen es viel zu wenige gibt. Seine Leistung in „Der Totmacher“ bleibt unvergessen. RIP.
Die schärfste Waffe des Sozialismus: Die Caufner-Schwestern
Man lernt bekanntlich nie aus, und so lernte ich erst am gestrigen Tage Die Caufner-Schwestern kennen und schätzen. Die Caufner-Schwestern waren ein Gesangstrio, das 1977 in der DDR gegründet wurde. Mitglieder der Gruppe waren die drei Schwestern Juliane, Isa und Irina Kaufner. Die Gruppe spielte vor allem Discomusik.
Weiterhin sagt Wikipedia: Schon als Kinder sangen die vier Schwestern Iris, Juliane, Isa und Irina Kaufner gemeinsam in Rostock mehrstimmige Sätze. Juliane und Isa erhielten von 1972 bis 1973 eine Gesangsausbildung und waren Mitglieder der „College Formation“. Die Stücke „Dein und mein“, „Als ich nachher von dir ging“ und „Vom Träumen“ mit Isa Caufner als Solosängerin wurde auf der Kompilations-LP „Examen in Musik“ 1973 veröffentlicht. 1976 gründeten die vier Schwestern das Vokalquartett „Caufner-Collection“. 1977 wurden sie in der Fernsehshow Familien-Disko vorgestellt. Iris Kaufner verließ die Gruppe. Die Band musste sich in Caufner-Schwestern umbenennen. 1978 erschien die erste Single „Komm doch“; die Nachfolge-Single „Laß dieses „he““ wurde im selben Jahr veröffentlicht. Für ihr Tourneeprogramm „Drei unterwegs“ wurden sie mit dem Förderpreis des Generaldirektors des Komitees für Unterhaltungskunst ausgezeichnet. Die Caufner-Schwestern traten in der Fernsehshow Ein Kessel Buntes auf und gaben auch im Ausland Konzerte. Juliane Albrecht und Irina Kaufner traten bis 1987 als Duo auf, Irina starb 2010 an Krebs.
Die Discografie der Damen ist überschaubar. Wir hören „Komm doch“ von ihrer ersten Single. Ein herrlich zweideutiges Stück, das mit sehr solidem Funk und allerschwerstem Disco-Einschlag zu überzeugen weiß. Mehr Internationalität war in der DDR nicht möglich und mehr D.I.S.C.O. schon gar nicht. Schönes Stück!
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30 Jahre „The Queen is dead“
Ich habe vollkommen vergessen, der toten Königin zum 30. zu gratulieren. Deshalb hiermit nachträglich und ganz offiziell nur die besten Wünsche zum Thronjubiläum: Am 16. Juni 1986 erschien „The Queen is dead“, das Überalbum der Smiths, da sind sich Kritiker und Fans einig. Nur ich tanze ein wenig aus der Reihe, denn mir persönlich ist das Album schon beinahe zu perfekt, genaugenommen unheimlich perfekt. Deshalb höre ich lieber „Strangeways, here we come“, möchte die tote Königin aber dennoch nicht schlechtreden: Ein großartiges Stück Musik(geschichte), das mich Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger unzählige Stunden auf dem Walkman begleitet hat.
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Plattenspieler, Trittschall, Holzdielen — eine Lösung
Ich hab lange nach einer Möglichkeit gesucht, meine Plattenspieler vom Dielenboden zu entkoppeln. Nach der Renovierung meines Wohnzimmers im letzten Jahr hab ich mir neue Plattenregale gekauft. Kallax von IKEA. Die Dinger sind zwar günstig, haben aber auch deutliche Nachteile: Die Zwischenbretter hängen teilweise jetzt schon durch, die Regale sind eigentlich zu tief für Platten (was das Rein- und Rausschieben zum Gefummel macht), und durch die Unmöglichkeit der Montage von Regalfüßen, sind die Regale mit der gesamten unteren Fläche mit dem Fußboden verbunden. Dadurch gab es große Probleme mit Trittschall, was ein normales Bewegen im Wohnzimmer bei laufender Platte quasi unmöglich machte. Solange man alleine lebt, geht das schon irgendwie. Genervt hat es trotzdem und bei meinen alten Möbeln war Trittschall überhaupt kein Problem.
Eine sichere Möglichkeit ist es, die Plattenspieler an der Wand zu montieren. Darauf hatte ich keine Lust und denke mir, das es dann irgendwie Scheiße aussieht. Eine zweite Möglichkeit ist die Dämmung zwischen Regal und Plattenspieler mit diversen Materialien wie Bitumen, Granit oder Kokosmatten. Da geistern diverse Anleitungen durch die einschlägigen Foren. Kam für mich auch nicht in Frage, der Aufwand ist hoch und das Ergebnis nicht vorhersehbar. Noch schräger finde ich persönlich die Montage an der Decke; ein Heidenaufwand für ein an sich kleines Problem. Und das Ergebnis sieht unter Umständen richtig doll Scheiße aus. 😀
Vor ein paar Tagen nun bin ich im Netz über die Shock Absorber von Oehlbach gestolpert. Eigentlich sind die Teile für die Entkoppelung von Boxen gedacht. Ich hab mir 8 Stück bestellt, Stückpreis günstige 2 €. Und siehe da: Es funktioniert! Stampfen und Laufen kann ich immer noch nicht, aber das lästige Springen der Nadel beim Gehen im Wohnzimmer ist komplett verschwunden!
So sehen die Teile im Einsatz aus:
Wer also Probleme mit Trittschall hat, sollte die Teile unbedingt mal ausprobieren. Kostet wenig, hilft viel!
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