Die letzten Tage des Jahres mit einem der Hits des Jahres meines Album des Jahres: The Smith Street Band betreten unsere kleine Showbühne mit ihrer schmissigen Volksweise namens Surrender. Was die letzten Tage und das abgelaufene Jahr angeht: Mir reicht’s. Ich bin alle. Ich gehe auf dem Zahnfleisch. Ich brauche eine Pause. Jeden Tag diese gottvermaledeite Pendelei von 120 km zur Arbeit und zurück… für nix. Oder für nicht allzu viel. Irgendwie muß man den Tag ja rumbekommen. Dazu dieses blöde Wetter. Immer Wind. Kein Tageslicht. Das bricht mich maximal an. Immerhin konnte ich mich wieder aufraffen, mehr zu bloggen. Wobei bloggen angesichts der Dominanz von Facebook und Twitter ja praktisch schon anachronistisch ist. Gestern noch an der Speerspitze der Postmoderne; heute schon ein alter Zausel der die Werke und Wege der Jugend™ nicht mehr versteht. Oder verstehen will. Ich neige dazu, den Überblick zu verlieren. Überall PEGIDA. Auch so’n Scheiß den keiner braucht. Wobei man den Dödels da unten aus dem Tal der Ahnungslosen trotzdem unrecht tut, wenn man sie verdammt und ignoriert. Das wurde viel zu lange gemacht und jetzt hammwa den Salat. Die herrschende Klasse hat sich vom Volk entfernt und umgekehrt. Die subjektive Wahrnehmung der Verhältnisse hat mit der objektiven nichts mehr zu tun. Erst die Aluhut-Spacken von den Montagsdemos, jetzt die Kleingeister aus dem Südosten der Republik. Was kommt als nächstes, was bringt uns 2015? Wer weiß noch, wo der Stein der Weisen liegt? Und warum wird hier eigentlich kein Gebäck gereicht?!
Surrender
22. Dezember 2014 /
4 Kommentare
/ Kraut und Rüben, Musik / Jahresrückblick, Mind Bowling, Musik, Surrender, The Smith Street Band, Video
Schön, dass Du wieder am Start bist … und Dein zweites Standbein (oder besser Tanzbein) wird hoffentlich 2015 auch wieder in Aktion treten. BBTT-LP 2 …?!!!
Erstmal Frohes Fest und guten Rutsch, wir bleiben dran.
Guter Song!
Hör Dir mal das Album an … große Platte!
Lieber Theo, ich wünsche dir alles Gute und vor allem Gesundheit für das nun angebrochen habende (hä?) oder so ähnlich Jahr 2015.
120 km musst du fahren? Das ist kein Pfannenstil! Wo und als was arbeitest du?
PEGIDA, du kannst es dir denken, find ich gut. Nach den Anschlägen in Paris erst recht. Gut ist auch, dass du über deinen Schatten gesprungen bist und halbwegs sachlich drüber geschrieben hast.
„Das Leiden an der Welt ist eine zu ernste Sache, um sie der Jugend zu überlassen.“ Schöner Spruch, vor allem deshalb, weil er es schaftt, was bisher niemandem gelungen ist: die Vereinigung von Relativitäts- und Quantentheorie. Kurz: Er beantwortet die Frage nach dem Sinn des Lebens. Da kann ich nicht zurückstehen. „Wo die fette Lisl steht, wächst hernach ein Blumenbeet!!“, sagte der berühmte Wissenschaftler Kurt Gödel nach einem Umtrunk zu dem nicht minder bekannten Mathematiker John von Neumann im Jahre 1812 in Delmenhorst.
Habe die Ehre!