Surrender

Die let­zten Tage des Jahres mit einem der Hits des Jahres meines Album des Jahres: The Smith Street Band betreten unsere kleine Show­bühne mit ihrer schmis­si­gen Volk­sweise namens Sur­ren­der. Was die let­zten Tage und das abge­laufene Jahr ange­ht: Mir reicht’s. Ich bin alle. Ich gehe auf dem Zah­n­fleisch. Ich brauche eine Pause. Jeden Tag diese gottver­maledeite Pen­delei von 120 km zur Arbeit und zurück… für nix. Oder für nicht allzu viel. Irgend­wie muß man den Tag ja rum­bekom­men. Dazu dieses blöde Wet­ter. Immer Wind. Kein Tages­licht. Das bricht mich max­i­mal an. Immer­hin kon­nte ich mich wieder aufraf­fen, mehr zu bloggen. Wobei bloggen angesichts der Dom­i­nanz von Face­book und Twit­ter ja prak­tisch schon anachro­nis­tisch ist. Gestern noch an der Speer­spitze der Post­mod­erne; heute schon ein alter Zausel der die Werke und Wege der Jugend™ nicht mehr ver­ste­ht. Oder ver­ste­hen will. Ich neige dazu, den Überblick zu ver­lieren. Über­all PEGIDA. Auch so’n Scheiß den kein­er braucht. Wobei man den Dödels da unten aus dem Tal der Ahnungslosen trotz­dem unrecht tut, wenn man sie ver­dammt und ignori­ert. Das wurde viel zu lange gemacht und jet­zt hammwa den Salat. Die herrschende Klasse hat sich vom Volk ent­fer­nt und umgekehrt. Die sub­jek­tive Wahrnehmung der Ver­hält­nisse hat mit der objek­tiv­en nichts mehr zu tun. Erst die Aluhut-Spack­en von den Mon­tags­demos, jet­zt die Kleingeis­ter aus dem Südosten der Repub­lik. Was kommt als näch­stes, was bringt uns 2015? Wer weiß noch, wo der Stein der Weisen liegt? Und warum wird hier eigentlich kein Gebäck gereicht?!


4 Kommentare zu „Surrender“

  1. Schön, dass Du wieder am Start bist … und Dein zweites Stand­bein (oder bess­er Tanzbein) wird hof­fentlich 2015 auch wieder in Aktion treten. BBTT-LP 2 …?!!!
    Erst­mal Fro­hes Fest und guten Rutsch, wir bleiben dran.

  2. Lieber Theo, ich wün­sche dir alles Gute und vor allem Gesund­heit für das nun ange­brochen habende (hä?) oder so ähn­lich Jahr 2015.
    120 km musst du fahren? Das ist kein Pfan­nen­stil! Wo und als was arbeitest du?
    PEGIDA, du kannst es dir denken, find ich gut. Nach den Anschlä­gen in Paris erst recht. Gut ist auch, dass du über deinen Schat­ten gesprun­gen bist und halb­wegs sach­lich drüber geschrieben hast.
    „Das Lei­den an der Welt ist eine zu ern­ste Sache, um sie der Jugend zu über­lassen.“ Schön­er Spruch, vor allem deshalb, weil er es schaftt, was bish­er nie­man­dem gelun­gen ist: die Vere­ini­gung von Rel­a­tiv­itäts- und Quan­ten­the­o­rie. Kurz: Er beant­wortet die Frage nach dem Sinn des Lebens. Da kann ich nicht zurück­ste­hen. „Wo die fette Lisl ste­ht, wächst her­nach ein Blu­men­beet!!“, sagte der berühmte Wis­senschaftler Kurt Gödel nach einem Umtrunk zu dem nicht min­der bekan­nten Math­e­matik­er John von Neu­mann im Jahre 1812 in Delmenhorst.
    Habe die Ehre!

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