Ei, was für ein feines Wetter. Paßt ja bestens zur internationalen Woche des Schlagers, die von diesem Montag an stattfindet und von der UNICEF (United Nations International Chlager Foundation) ins Leben gerufen wurde.
Natürlich möchte ich da nicht stillschweigend danebenstehen, sondern auch selbst den einen oder anderen Kampfschlager beisteuern.
Heute: Ibo mit seinem „Bungalow in Santa Nirgendwo“. Jaaaaa, ideales Ausflugswetter für die Reise nach Santa Nirgendwo zum firmeneigenen Bungalow! Ibo wollte da immer schon mal hin, stand sich allerdings oft selbst im Weg. Dummerweise hatte er in den letzten Jahren bis zu seinem tragischen Tod ziemlich zugenommen, was das sich-selbst-im-Weg-stehen unnötig verkomplizierte. Denn wäre er schlanker gewesen, hätte er sich an sich selbst vorbeischlängeln können und dann vielleicht seine Datsche im Nirvana erreicht. So jedoch kam er einfach nicht an sich selbst vorbei und sein Ausflug ins Grüne fand stets nur in seinen Gedanken statt. Senile Alltagsflucht bzw. Einreißen der eigenen kognitiven Grenzen — das war sein Stichwort. Ein zutiefst philosophischer Ansatz, der seinerzeit die Grenzen des Genres sprengte; gekoppelt mit einem hoch-poetischen Text der sich hinter Heinrich Heine, Vacláv Gútmòlský oder Katja Ebstein nicht zu verstecken braucht.