5 lange Jahre waren die schüchterne Ursula und der schüchterne Schorsch nun schon ein Paar. Sie teilten Tisch, Kraftfahrzeug und an guten Tagen die Gedanken des jeweils anderen. Nie jedoch teilten sie das Bett, denn dazu waren sie zu schüchtern. Als nun das Jahr Nummer 6 begann, und Ursula Schorsch zur Selbsthilfegruppe der Schüchternen schleppte, wich die Zurückhaltung gegenüber dem anderen Schritt für Schritt und machte der Neugier Platz. Am zwölften Tage des Wonnemonats Mai — so kündet die Sage vom schüchternen Schorsch und seiner Ursula — passierte das Unglaubliche: Schorsch und Ursula liebten sich im Amtsgarten unter einer Linde. Sie fielen übereinander her, als ob es kein Morgen gäbe.
Bis heute erinnert eine Gedenktafel an Schorsch und seine Ursula. Sie soll uns Mahnung und Anregung zugleich sein.
eine rührende aufwühlende Geschichte. für mehr Wollust im Stadtpark. Und mehr Linden auf der Allee der Schüchternen.
Was es nicht alles gibt ! 🙄