Punks wie Misha Buster mischten in den achtziger Jahren Moskau auf. Auf einestages erzählt der Bürgerschreck von einst über seinen irren Alltag im Untergrund und zeigt Bilder der russischen Subkulturen aus seinem einzigartigen Privat-Archiv.
Sowjetische Punks waren damals sehr speziell, eine anarchische Gesellschaft, die sich allerdings nicht wie anderswo aus der sogenannten Arbeiterklasse rekrutierte. Die meisten von uns waren Kinder des Bürgertums, die gern so etwas wie die Kreative Klasse sein wollten — künstlerisch ambitionierte Jungen und Mädchen mit guter sowjetischer Erziehung, aber ohne Chancen, in der Zukunft je zur offiziellen Kulturszene zu gehören. Unsere Situation brachte uns auf die Straße und von dort zu den Zirkeln im Untergrund: Kunst- und Musikgruppen, Jugendbanden, wie es sie in den meisten sowjetischen Städten gab, und wo sich all das coole, moderne und interessante Zeug konzentrierte. Moskaus Straßen waren in den achtziger Jahren zu einem großen Klub informeller und ehrlicher Beziehungen geworden. Genau das hatte ich gesucht, und so wurde ich Punk, Stil: Hooligan. Ein harter, lustiger Straßenkünstler…
нет будущего
Na, wohl eher Too much future im noch ferneren Osten. 😉
ui der artikel ist an mir vorbeigegangen, sehr geil und schniecke typen (sag ich selbst als mann) 🙂